Mitarbeiterin mit Benzin bespritzt

Am gestrigen Donnerstag betrat ein 28 Jahre alter Mann gegen 14 Uhr den Fachbereich Integration der Stadtverwaltung am Paul-Wierich-Platz in der Dormagener Innenstadt. Da er keinen 3G-Nachweis erbringen konnte, sollte er nach der Übergabe eines Briefes an eine der Mitarbeiterinnen die Räumlichkeiten wieder verlassen. Nach ersten Erkenntnissen holte der 28-jährige Asylbewerber daraufhin eine Plastikflasche aus seinem Rucksack und bespritzte die anwesenden Mitarbeiterinnen mit Benzin. Nachdem der Mann auch sich mit der Flüssigkeit übergossen hatte, holte er ein Feuerzeug hervor und hielt es drohend in Richtung der Angestellten. Durch weitere Mitarbeiter der Stadtverwaltung konnte er überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden. Der Mann wurde in Gewahrsam genommen und später in eine Fachklinik eingewiesen. Bei ihm wurden geringe Mengen eines Betäubungsmittel aufgefunden, zudem ergab ein Drogenvortest Hinweise auf den Konsum des Rauschgifts THC (Wirkstoff der Hanfpflanze). Nach der Entnahme einer Blutprobe erwartet ihn nun ein Strafverfahren. In dem Brief hatte der Bewohner einer kommunalen Unterbringungseinrichtung gefordert, in einem Einzelzimmer untergebracht zu werden; andernfalls werde er sich das Leben nehmen. Drei Mitarbeiterinnen der Verwaltung wurden leicht verletzt: Sie erlitten Augen- und Atemwegsreizungen, die eine ambulante ärztliche Behandlung erforderlich machten. Der Mann hatte circa einen Liter der brennbaren Flüssigkeit in dem Büroraum verspritzt, der anschließend durch Kräfte der Feuerwehr Dormagen gelüftet wurde. (md/-oli)

Über Demenz austauschen

Am Mittwoch, 19. Januar, findet von 18 bis 20 Uhr der Gesprächskreis für Angehörige von Menschen mit Demenz im evangelischen Gemeindehaus, Ostpreußenallee 1, statt (Eingang am Kindergarten). Eine Demenzerkrankung bringt viele Veränderungen mit sich und stellt für Angehörige in verschiedener Hinsicht eine große Belastung dar. Im Verlauf der Erkrankung muss der Angehörige immer mehr Verantwortung übernehmen, was nicht selten zur absoluten Überbelastung führt. Daher ist es wichtig, dass Angehörige Entlastung finden. Für einige sehr hilfreich ist der Austausch mit anderen Angehörigen, die sich in sehr ähnlicher Lebenssituation befinden. Das Motto: Geteiltes Leid ist halbes Leid. Die Alzheimer Gesellschaft Rhein-Kreis Neuss bietet jeden dritten Mittwoch im Monat einen fachlich geleiteten Gesprächskreis an, moderiert durch Sandra Menge. Neben dem Gedankenaustauch der Angehörigen ist es dort möglich, sämtliche Fragen rund um das Thema Demenz loszuwerden und Hinweise zum Umgang mit dem Erkrankten zu erhalten. Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert wegen der Corona-Pandemie unbedingt eine Anmeldung: Tel. 02131/22 21 10 oder per E-Mail an alzheimer-neuss@t-online.de. Für die Teilnahme gilt die 2G-Regel. (md/-oli)

Kauft Stadt das Ring-Center?

In der nächsten Sitzung des Hauptausschusses am 26. Januar beraten die Mitglieder im nicht-öffentlichen Teil über den Ankauf des „Ring-Centers“. Die finale Entscheidung obliegt danach dem Stadtrat. Bürgermeister Erik Lierenfeld sieht in dem geplanten Ankauf ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Innenstadt. Als Immobilieneigentümerin könnte die Stadt selbst bauliche Veränderungen, energetische Verbesserungen oder die Mieterstruktur und damit die strategische Innenstadtentwicklung aktiv mitgestalten. Als erste Maßnahme ist in Kooperation zwischen der energieversorgung dormagen (evd) und der City Ring Handels GmbH & Co. KG der Bau einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes vorgesehen. Über den Kaufpreis der Immobilie vereinbarten die an der Veräußerung beteiligten Parteien Stillschweigen. „Wer an Einkaufen in Dormagen denkt, denkt an das Traditions-Kaufhaus ‚Ring-Center‘ auf der Kölner Straße“, so der Verwaltungschef. Deswegen sei gerade diese Immobilie als Schlüsselelement der City für die Stadt besonders attraktiv.

Das Kaufhaus spielt für die Dormagener Innenstadt mit seinem breiten Sortiment als Frequenzbringer und als Arbeitgeber mit rund 90 Mitarbeitenden eine zentrale Rolle. „Das eigentümergeführte Kaufhaus mit circa 7.000 Quadratmeter Verkaufsfläche auf vier Etagen und über 80.000 Produkten ist für eine Stadt in der Größe Dormagens eine positive Besonderheit und ein zentraler Kundenmagnet“, erläutert der Geschäftsführer der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD), Michael Bison. Die Bedeutung der Innenstadt als Einkaufsort hänge maßgeblich von der Vielfalt des Angebotes und der Attraktivität des Umfeldes ab, so Bison. (md/-oli)

Kreisweit 623 Omikron-Fälle

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 2.720 Personen (Vortag 2.563) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Aufgrund ihrer Erkrankung an Covid-19 befinden sich aktuell 19 Personen (19) zur Behandlung in einem Krankenhaus. In Dormagen gibt es heute 316 Infizierte (301), in Rommerskirchen sind es 64 (60). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts (RKI) liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 218,4 (220,6). Unter den im Kreisgebiet aktuell infizierten Personen ist in 623 Fällen (586) die Omikron-Variante und in 205 Fällen (242) die Delta-Variante nachgewiesen. Hierbei gibt es weiterhin keinen Hot-Spot. Zurzeit sind 1.695 Personen (1.782) als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Mehr Omikron, mehr Delta

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 2.563 Personen (Vortag 2.370) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Aufgrund ihrer Erkrankung an Covid-19 befinden sich aktuell 19 Personen (17) zur Behandlung in einem Krankenhaus. In Dormagen gibt es heute 301 Infizierte (287), in Rommerskirchen sind es 60 (55). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 220,6 (184,1). Unter den im Kreisgebiet aktuell infizierten Personen ist in 586 Fällen (466) die Omikron-Variante und in 242 Fällen (230) die Delta-Variante nachgewiesen. Hierbei gibt es weiterhin keinen Hot-Spot. Zurzeit sind 1.782 Personen (1.846) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Das gilt ab morgen

Die NRW-Landesregierung passt die Corona-Schutzverordnung fortwährend an die Entwicklungen des Pandemiegeschehens an und setzt ab morgen, 13. Januar, aktualisierte oder zusätzliche Regelungen in Kraft:

1. Die Zugangsbeschränkung 2G+ für immunisierte Personen, die zusätzlich über einen aktuellen Test verfügen müssen, galt bislang bei der Sportausübung in Innenräumen, in Schwimmbädern und bei Wellnessangeboten. Ab dem 13. Januar gilt 2G+ darüber hinaus auch in der Gastronomie. Dort müssen auch immunisierte Personen zusätzlich einen aktuellen, negativen Schnelltestnachweis, der nicht älter als 24 Stunden ist, mit sich führen, sofern sich die Nutzung nicht auf das bloße Abholen von Speisen und Getränken beschränkt. Die zusätzliche Testpflicht in Bereichen, in denen 2G+ gilt, entfällt für immunisierte Personen, die zusätzlich zur vollständigen Grundimmunisierung entweder über eine Auffrischungsimpfung verfügen oder in den vergangenen drei Monaten von einer Infektion genesen sind. Die Ausnahme gilt für alle Anwendungsbereiche von 2G-plus, also auch etwa für den Sport in Innenräumen. Sie gilt unmittelbar ab Erhalt der Auffrischungsimpfung. An Orten, an denen ein Test für den Zutritt nötig ist (bei 3G und 2G+), kann statt der Vorlage eines Testnachweises einer offiziellen Teststelle ab morgen auch vor Ort beim Zutritt ein beaufsichtigter Selbsttest durchgeführt werden – so etwa beim Besuch eines Fitnessstudios unter der Aufsicht des Empfangspersonals oder bei der Sportausübung unter der Aufsicht des Trainers. Dieser beaufsichtigte Selbsttest berechtigt ausschließlich zur Nutzung des konkreten Angebots. Es kann von der Aufsichtsperson kein Testnachweis ausgestellt werden, mit dem auch andere Einrichtungen besucht werden könnten. Das können weiterhin nur die offiziellen Teststellen. Ob und in welcher Form eine Testung vor Ort angeboten wird, entscheidet der jeweilige Betreiber der Einrichtung.

Selbsttests unter Aufsicht müssen von einer fachkundigen, geschulten oder unterwiesenen Person überwacht und entsprechend den Herstellerangaben des Test-Kits (Ablauf, Temperatur etc.) vorgenommen werden. Die unterwiesene Person muss a) den jeweiligen Beipackzettel lesen, verstehen und anwenden können, b) die Auswertung des Testergebnisses beherrschen und die Folgen positiver/negativer Testergebnisse kennen, c) die Befolgung der AHA-L Regeln bei der Testung beherrschen sowie
d) die Bedingungen zur Lagerung, Mindesthaltbarkeit und Anwendung kennen. Es muss sich um zugelassene Selbsttests handeln. Die Kontrolle und Aufnahme der persönlichen Daten muss anhand eines Ausweisdokumentes erfolgen. Ausweisdokumente können sein: ein Personalausweis, ein Aufenthaltstitel oder ein anderes amtliches Ausweisdokument, das neben einem Lichtbild den Namen, das Geburtsdatum und die aktuelle Anschrift beinhaltet. Die noch nicht getestete Person muss sich bis zur Feststellung des Ergebnisses abgesondert von anderen Beschäftigten und Gästen/Teilnehmenden aufhalten – im Außenbereich oder in einer getrennten Räumlichkeit oder mit Abtrennung durch Plexiglas oder einer vergleichbaren baulichen Anlage. Zutritt ist erst nach Auswertung eines Tests zu gewähren, soweit das Testergebnis negativ ist. Bei einem positiven Testergebnis ist der Zutritt zu untersagen. Das Ergebnis ist für den Zeitraum der Nutzung des Angebots bzw. den Zeitraum der Teilnahme an der Veranstaltung zu dokumentieren und danach zu vernichten. Die Dokumentation der beaufsichtigten Selbsttests ist bei einer Kontrolle den berechtigten Personen vorzulegen. Der beaufsichtigte Selbsttest muss vor Ort bei dem jeweiligen Anbieter des Angebotes bzw. der Dienstleistung unter Aufsicht einer von ihr oder ihm beauftragten Person zur Teilnahme an der Veranstaltung/Nutzung des Angebots durchgeführt werden; d.h. ein gegenseitiges Testen und Beaufsichtigen von Gästen/Teilnehmenden ist unzulässig. Eine videoüberwachte Vornahme des beaufsichtigten Selbsttests ist unzulässig!

2. Maskenpflicht: Wegen der deutlich höheren Infektiosität der Omikron-Variante werden die Ausnahmen von der Maskenpflicht reduziert und die Verpflichtung zum Tragen von medizinischen Masken ausgeweitet. Dies betrifft insbesondere die Wiedereinführung der Maskenpflicht in Warteschlangen im Freien und bei Veranstaltungen und Versammlungen, sofern für sie keine 3G- oder 2G-Zugangsregelung gilt. Unverändert ist mindestens eine medizinische Maske (OP-Maske oder höherwertig) zu tragen: in Fahrzeugen des öffentlichen Personennah- oder -fernverkehrs einschließlich Taxen und Schülerbeförderung, in Bahnen, Schiffen, Flugzeugen und in Innenräumen, in denen mehrere Personen zusammentreffen. Für Friseurdienstleitungen gilt: Sofern die dienstleistende Person als auch der Kunde unter die 2G-Regelung fällt, ist das Tragen einer medizinischen Maske ausreichend. Fällt die dienstleistende Person oder der Kunde  nur unter die 3G-Regelung, müssen beide eine FFP2-Maske tragen.

3. Bisher galt schon die Zuschauerobergrenze von 750 Personen für Großveranstaltungen. Dies gilt künftig einheitlich auch für überregionale Veranstaltungen wie Fußballspiele etc. (md/-oli)

Inzidenz wieder unter 185

Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 2.370 Personen (Vortag 2.333) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Aufgrund ihrer Erkrankung an Covid-19 befinden sich aktuell 17 Personen (19) zur Behandlung in einem Krankenhaus. In Dormagen gibt es derzeit 287 Infizierte (288), in Rommerskirchen sind es 55 (52). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 184,1 (200,2). Unter den im Kreisgebiet aktuell Infizierten ist in 466 Fällen (449) die Omikron-Variante und in 230 Fällen (250) die Delta-Variante nachgewiesen. Hierbei gibt es weiterhin keinen Hot-Spot. Zurzeit sind 1.846 Personen (1.932) als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)