Das zentrale Fronleichnamsfest der katholischen Pfarrgemeinde St. Michael Dormagen geht am Donnerstag, 19. Juni, rund um die Kirche „Zur Heiligen Familie“ in Horrem über die Bühne. Das Fest findet traditionell jedes Jahr in einem anderen Teil des Seelsorgebereichs Dormagen-Süd, zu dem neben der Innenstadt auch Horrem, Hackenbroich, Rheinfeld und Zons gehören, statt. Los geht es um 9.30 Uhr mit einer Festmesse unter freiem Himmel auf der „Domplatte“ direkt neben der Kirche an der Knechtstedener Straße. Musikalisch wird der feierliche Gottesdienst vom Chorhaus St. Michael Dormagen mit einem eigens zusammengestellten Projektchor sowie einem Bläserensemble des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen gestaltet. Anschließend zieht die eucharistische Prozession über die Knechtstedener Straße und Am Hagedorn bis zum ehemaligen Friedhof Horrem, wo eine kurze Statio gehalten wird. Der weitere Prozessionsweg verläuft über die Weilerstraße bis zum Seniorenzentrum Markuskirche, wo eine weitere Statio stattfindet. Der feierliche Abschlusssegen wird auf dem Gelände der Kindertagesstätte „Zur Heiligen Familie“ an der Knechtstedener Straße gespendet. Anschließend sind alle zum gemütlichen Beisammensein mit Imbiss und Getränken eingeladen. Für die Kommunionkinder werden Plätze reserviert, sie nehmen in einem eigenen Block an der Prozession teil. Sollte die Witterung eine Messe und Prozession unter freiem Himmel nicht zulassen, werden um 8.30 Uhr in allen Kirchen die Glocken läuten. Dann findet die Festmesse um 9.30 Uhr in der Kirche „Zur Heiligen Familie“ statt. Danach geht es direkt zum Imbiss in die Kindertagesstätte. Um 11 Uhr findet eine weitere Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Michael statt. (-oli)
Beutel mit Schmuck weg
Weil sich Unbekannte als Polizisten ausgaben, wurde eine 84-Jährige Opfer von Betrügern, indem sie diesen Schmuck und Bargeld im fünfstelligen Wertbereich aushändigte. Am Freitag, 13. Juni, erhielt die Dormagenerin gegen 14 Uhr das erste Mal einen Anruf von den Betrügern. Im Telefonat gaben sich eine weibliche und eine männliche Person als Beamte der Bundespolizei aus und erzählten, dass in der Nachbarschaft eingebrochen worden sei. Die Dame stehe als nächste auf einer Einbruchsliste. Zusätzlich spielten die Täter ihrem Opfer einen angeblichen Mitschnitt einer Telefonüberwachung vor, in dem zu hören sein sollte, dass sie ein potenzielles Opfer eines Einbruchs sei. Der Dame wurden zusätzlich Verhaltensregeln erläutert. In einem weiteren Telefonat in den Abendstunden wurde dem Opfer abermals erklärt, dass sie auf dieser angeblichen Einbruchsliste stünde und der Einbruch bevorstehe. Daher sollte sie ihre Wertsachen in einen Beutel packen und diesen an einen vorbeikommenden „Polizisten“ aushändigen. Zwischen 21.30 und 22 Uhr klingelte ein etwa 170 bis 175 Zentimeter großer Mann mit stämmiger Figur, dunklen Haaren, dunkler Bekleidung und blauem Mundschutz an der Tür der Dormagenerin auf der Wilhelm-Busch-Straße in Zons und nahm den Beutel in Empfang. Im Nachgang wurde die Dame stutzig, Informierte die Polizei und erstattete Strafanzeige. Das Kriminalkommissariat 12 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss hat die Ermittlungen übernommen und sucht Zeugen, die Hinweise geben können oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Diese nimmt die Kripo unter Tel. 02131/300-0 oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de entgegen. (-oli/md)
Bauarbeiten an B9
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW hat der Stadt Dormagen kurzfristig mitgeteilt, dass in den kommenden Wochen mehrere Schadstellen auf der Bundesstraße (B) 9 auf Neusser Stadtgebiet zwischen Fuggerstraße und Silbersee behoben werden müssen. Erste Schadstellen werden bereits ab Montag, 16. Juni repariert. Für die Arbeiten wird die Fahrbahn halbseitig gesperrt. Der Verkehr wird über eine mobile Ampelanlage geregelt. Aufgrund der verkehrsreichen Lage ist insbesondere während der Berufsverkehrszeiten mit zusätzlichem Verkehr zu rechnen. Die Auswirkungen der Baumaßnahmen können auch das Dormagener Stadtgebiet betreffen. ie Stadt hatte im Vorfeld gegenüber Straßen.NRW Einwände erhoben und sich für eine Verschiebung der Arbeiten in die verkehrsärmeren Sommerferien ausgesprochen. Nach Angaben der Behörde ist eine spätere Ausführung aus organisatorischen Gründen aber nicht möglich. (md/-oli)
StadtBus: Ticketverkauf ab Dienstag
Die StadtBus-Gesellschaft bereitet nach der Explosion am benachbarten Kiosk am Bahnhof Dormagen (meinDormagen berichtete) derzeit den Umzug seines KundenCenters in einen verfügbaren Raum im Untergeschoss des Gebäudes vor. Der Eingang befindet sich auf der rechten Seite etwa in Mitte der Treppenanlage. Wegweisende Banner werden kurzfristig angebracht und auch an die Mobilitätseingeschränkten wurde gedacht. Eigens für sie wird eine Funkklingel an einer der Arkadensäulen im oberen Bereich des Vorplatzes angebracht. Mitarbeitende kommen bei Bedarf zu den Kunden und helfen dort weiter. Der Ticketverkauf beim StadtBus Dormagen startet wieder am Dienstag, 17. Juni, um 9 Uhr. Mit dem Umzug ändern sich auch die Öffnungszeiten. Künftig sind die Mitarbeiter immer montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr vor Ort. Das Team ist weiter über Tel. 02133/27 26 25 und per E-Mail an info@stadtbus-dormagen.de erreichbar. (-oli)
Parkendes Auto beschädigt
Ein alkoholisierter Autofahrer hat am Samstag, 14. Juni, gegen 19.30 Uhr auf einem Parkplatz an der Siegstraße ein Fahrzeug angefahren und dabei leicht beschädigt. Der 49 Jahre alte Mann war mit seinem Skoda Oktavia Zeugen zufolge bereits zuvor auf der Elsa-Brandström-Straße wegen seiner unsicheren Fahrweise aufgefallen. Da ein Atemalkoholtest am Unfallort einen Wert von 0,5 Promille ergab, wurde dem Dormagener auf der Wache in der Innenstadt eine Blutprobe entnommen. Zeugen werden gebeten, sich unter der Tel. 02131/300-0 beim Verkehrskommissariat 1 oder per E-Mail an poststelle.rhein-kreis-neuss@polizei.nrw.de zu melden. (-oli)
Eröffnung der „Junior D’Art“
Sehr interessante Blicke werfen heimische Schüler auf ihre Heimatstadt in 50 Jahren. Ihre Kunstwerke gehören zur „Junior D´Art“, die Bürgermeister Erik Lierenfeld am Dienstag, 17. Juni, um 18 Uhr in der Glasgalerie des Kulturhauses Dormagen eröffnen wird. 95 Kreative von elf bis 19 Jahren nehmen mit 69 Werken, darunter 54 Bilder sowie 15 Skulpturen und Plastiken, an der größten heimischen Jugend-Kunstausstellung teil. Sie haben sich künstlerisch mit dem Thema „Dormagen in 50 Jahren – Dein Blick in die Zukunft“ auseinandergesetzt. Ihre Perspektiven sind mitunter recht düster. So zeigt Janis Pick in einem Acryl-Bild „Dormagen nach dem Dritten Weltkrieg“, während Kira Giersberg „Stop War“ fordert und den Verantwortlichen „No Plan B“ vorwirft. Auffällig: Mehrere Kunstwerke sind dem Wandel von Einrichtungen und Neubauten gewidmet. Chempark Casino, Zons 2075, Moderne Rathaus-Galerie und „Das Haus am Rhein“ sind interessante Arbeiten mit Blick in die Zukunft. Die Schüler zeigen aber auch, wie sie sich das Kloster Knechtsteden, die Grundschule Burg Hackenbroich, das Raphaelshaus und das Top West vorstellen.
Das Gros der Exponate stammen aus Klassen der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in Nievenheim, des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums Dormagen und des Leibniz-Gymnasiums Hackenbroich. Ausrichter der „Junior D´Art“ ist das städtische Kulturbüro, das sich einmal mehr auf die wertvolle ehrenamtliche Unterstützung von Irmela Hauffe, Carolin Andritschke, Ulrico Czysch und Holger Hagedorn stützen konnte. Das Quartett bildete auch das Orga- und Juroren-Team. Zur Vernissage am 17. Juni im Kulturhaus an der Langemarkstraße in der Innenstadt sind Interessierte herzlich willkommen. Der Bürgermeister zeichnet dort die Sieger in drei Altersklassen aus. Die Ausstellung ist bis 30. September montags bis donnerstags von 9 bis 21 Uhr sowie freitags von 9 bis 12 Uhr zu sehen. Während der Sommerferien sind die Öffnungszeiten montags bis donnerstags von 9 bis 16 Uhr und freitags von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei. (-oli)
Stadt reagiert auf Explosion
Die schwere Explosion vor dem Kiosk am Willy-Brandt-Platz am Bahnhof Dormagen hat einen Sachschaden in sechsstelliger Höhe verursacht. Das gab die Stadt Dormagen bekannt, die in enger Zusammenarbeit mit der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) sowie einem beauftragten Statiker erste Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Aufgrund der erheblichen Beschädigungen an der Glasdachkonstruktion hat der städtische Baubetriebshof den Bereich rund um den Kiosk vorsorglich weiträumig abgesperrt. Nach Einschätzung des Statikers besteht akute Gefahr durch herabfallende Bauteile.
Die angrenzenden Gebäude, darunter der benachbarte Supermarkt sowie die Bäckerei, werden ebenfalls statisch geprüft. Der Supermarkt konnte bereits wieder freigegeben werden. Die Zugänge über den Willy-Brandt-Platz, einschließlich des vorderen Treppenzugangs zum Bahnhof, sind nach Prüfung wieder für den Fußgängerverkehr freigegeben. Zur weiteren Absicherung wird der bestehende Bauzaun im Laufe des Tages durch zusätzliche Netze verstärkt, um Gefahren für Passanten auszuschließen. Alle weiteren Maßnahmen erfolgen in enger Abstimmung mit den beteiligten Stellen.
Ein Teil des betroffenen Bereichs am Willy-Brandt-Platz wird bereits durch bestehende Videotechnik überwacht. Die entsprechenden Aufzeichnungen wurden durch die SVGD umgehend an die ermittelnde Kreispolizeibehörde übermittelt. Forderungen aus der Politik nach einer Ausweitung der Videoüberwachung können von der Stadt Dormagen nicht eigenständig umgesetzt werden. Zuständig dafür ist der Rhein-Kreis Neuss gemäß Paragraph 15a des Polizeigesetzes NRW. Der Landrat des Rhein-Kreises Neuss hatte eine weitergehende Videoüberwachung bislang abgelehnt, da das Kriminalitätsbild am Dormagener Bahnhof bisher als unauffällig eingestuft wurde. (-oli/md)