Nikolaus besucht Frischemarkt

Der seit dem Vorjahr fest etablierte Frischemarkt an der Stommelner Straße in Hackenbroich hat sich nach Angaben der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) „zu einem beliebten Treffpunkt im Stadtteil entwickelt“. Jeden ersten Freitag im Monat bieten zahlreiche Händler von 15 bis 17.30 Uhr auf dem Schützenplatz neben der Feuerwache ein vielfältiges Frischwarensortiment an: von Obst, Gemüse, Käse und Fleisch über Bekleidung, Lakritz und handgemachte Schokolade bis hin zu exotischen Kaffees, Wein, Pinsa und frisch gegrilltem Hähnchen. Am Freitag, 5. Dezember, bekommt der Markt einen besonderen Besuch: Ab 15 Uhr wird ein Nikolaus, organisiert durch die SWD, über den Frischemarkt schlendern. Große und kleine Besucher können sich auf eine stimmungsvolle Überraschung freuen. (-oli/md)

ChurchNight am Freitag

Am Freitag, 5. Dezember, präsentiert die Katholische Pfarrgemeinde St. Michael Dormagen zum dritten Mal ihr neues Gebets-Format „ChurchNight“. Alle, die Kirche einmal anders erleben wollen, sind dazu eingeladen, während des Abends in die Pfarrkirche St. Michael zu kommen und eine Zeit dort zu verweilen. Bei meditativer Musik und spirituellen Texten können die Besucher in die besondere Atmosphäre von St. Michael eintauchen. „ChurchNight ist eine Einladung, dem Herrn zu begegnen. Und die Kirche nicht nur als Gebäude neu zu erleben, sondern auch als Gemeinschaft derer, die an Gott glauben und ihn suchen“, so Pfarrer Heribert Lennartz. Von der Kölner Straße aus wird ein Kerzenband in das „Paradies“ und weiter in den Innenraum der Kirche führen: Die ChurchNight beginnt nach der Heiligen Messe um 18.45 Uhr mit der Aussetzung des Allerheiligsten. Bis 22 Uhr gibt es die Gelegenheit zum Gebet oder einfach nur zum Innehalten. Wer möchte, kann mit einem der anwesenden Priester ein Beichtgespräch führen. Während des ganzen Abends wird es Textimpulse und klangvolle Musikeinlagen von verschiedenen Gruppierungen aus dem Chorhaus Dormagen geben: Ab etwa 19.30 Uhr spielt die Familienband neue geistliche Lieder. Ab circa 21 Uhr heißt es „Worship and more“ – Musik mit Leonie Herbertz und Freunden. Die Texte dazu stammen von der Gruppe „Spirit“, die einige spirituelle Impulse vorbereitet hat. Abschluss ist um 22 Uhr mit der Komplet, dem traditionellen Nachtgebet der Kirche. (-oli/md)

Kabarett-Tickets unterm Baum

Das Kulturbüro der Stadt Dormagen unter der Leitung von Olaf Moll hat einen Tipp für alle, die sich selbst oder andere beschenken möchten: Kabarett-Karten für die städtische Kulturhalle an der Langemarktstraße 1-3 in der Innenstadt machen sich prima unter dem Weihnachtsbaum – sowohl als Einzeltickets als auch im Wunsch-Abo. Das Programm für das Jahr 2026 (ohne die bereits ausverkauften Vorstellungen):

Freitag, 30. Januar 2026, 20 Uhr: TOBIAS MANN: REAL/FAKE
Kabarett-Abend mit tiefschürfenden Gedanken, cleverer Satire und puppenlustigem Blödsinn.

Freitag, 20. Februar 2026, 20 Uhr: DER TOD DES TREUHAND-CHEFS – ALS DIE RAF IN DÜSSELDORF IHREN LETZTEN MORD BEGING
True Crime mit den Journalisten Hans Onkelbach und Christoph Herrendorf.

Freitag, 13. März 2026, 20 Uhr: RENÉ STEINBERG: RADIKALE SPASSMASSNAHMEN
Kabarett- und Comedy-Spaß. Motto: Die Welt ein bisschen besser lachen!

Freitag, 8. Mai 2026, 20 Uhr: JÜRGEN BECKER: DIE URSACHE LIEGT IN DER ZUKUNFT 2.0
Der Ex-Chef der WDR-Mitternachtsspitzen mit einem kabarettistischen Blick in die Zukunft.

Samstag, 3. Oktober 2026, 20 Uhr: KATHI WOLF: NEUES PROGRAMM
Comedy und politisches Kabarett mit Wort, Witz und Musik.

Samstag, 7. November 2026, 20 Uhr: DISTEL BERLIN: STADT LAND SOCKENSCHUSS
Jenseits von Germany. Kabarettistische Komödie aus der Bundeshauptstadt.

Freitag, 27. November 2026, 20 Uhr: GUDE LEUDE: GUDE SHOW
Frisch-freche Impro-Comedy im Springmaus-Stil.

Samstag, 5. Dezember 2026, 20 Uhr: SIMONE SOLGA: SIE KENNEN MICH
Kabarett – mit hemmungsloser Fröhlichkeit und Unverschämtheit auf den Punkt gebracht.

Einzelkarten und Wunsch-Abos sind in der City-Buchhandlung Dormagen, Kölner Straße 110 in der Innenstadt, und online auf dormagen.reservix.de (ohne www.) erhältlich. (-oli/md)

Deichverband in HWNG

Der Deichverband Dormagen/Zons war bei der Mitgliederversammlung der Hochwassernotgemeinschaft (HWNG) Rhein in Neuss dabei. Sinn und Zweck dieser Gemeinschaft ist es, die Interessen von etwa 70 Kommunen und Bürgerinitiativen vom Oberrhein bis zur niederländischen Grenze zu vertreten. Unter der Leitung des stellvertretenden Deichgräfen Franz-Josef Bauers nahmen die Dormagener Deichschützer an der hochkarätig besetzten Versammlung teil. Letztlich wurde der Deichverband Dormagen-Zons neben zwei weiteren Neulingen in die Notgemeinschaft aufgenommen.

Der Verein ist nach mehreren katastrophalen Hochwassern in den 80er und 90er Jahren gegründet worden. Seit der Gründung im Jahr 1996 setzt sich die Notgemeinschaft unter anderem für die Schaffung von Hochwasserrückhalteräumen ein, um Hochwasserspitzen zu kappen und so den Hochwasserschutz zu verbessern. Ihre Arbeit ist getragen vom Leitgedanken einer Solidargemeinschaft, denn jeder Unterlieger ist auch ein Oberlieger. Technische Schutzmaßnahmen bieten keine absolute Sicherheit gegen Hochwasser, ein Risiko bleibt immer. Das zweite prioritäre Anliegen der HWNG ist daher die Verbesserung der Information über die Hochwasserrisiken und die effektive Verknüpfung von privater und öffentlicher Hochwasservorsorge, um Hochwasserschäden zu mindern. Weitere Infos gibt es online auf https://www.hochwassernotgemeinschaft-rhein.de/. (md/-oli)

Zweimal „Messe in D“

Der „Chor2020“ aus dem Chorhaus St. Michael Dormagen befindet sich seit Monaten in intensiven Vorbereitungen auf ein ganz besonderes musikalisches Projekt. Unter der Führung von Chorleiter und Kantor Horst Herbertz bereitet sich die Sängerschar auf zwei Aufführungen der weltweit bekannten „Messe in D“ von Antonín Dvořák (1841 bis 1904) vor.

Dvořák wurde vom Architekten und Mäzen Josef Hlávka anlässlich der Einweihung seiner neugebauten Kapelle auf Schloß Luzany beauftragt, eine Messe zu komponieren, die in dieser Kapelle aufführbar war. Das hatte zur Folge, dass Dvořák zunächst auf eine Orchester-Besetzung oder einen größeren Chor verzichten musste. Die Uraufführung fand in der Schloßkapelle am 11. September 1887 unter der Leitung des Komponisten statt. Zdenka Hlávka, Ehefrau des Auftraggebers, und Dvořáks Ehefrau Anna sangen die weiblichen Solopartien. Die erste öffentliche Aufführung fand am 15. April 1888 im Stadttheater von Pilsen statt. Erst 1892 erschien die Messe als op. 86 im Druck, nachdem der Komponist eine Orchesterbearbeitung erstellt hatte. Diese Orchesterfassung wurde am 11. März 1893 im Londoner Crystal Palace uraufgeführt. 

Zur Vorbereitung gehörte für den „Chor2020“ auch ein intensives Probenwochenende am 7. und 8. November. Am zweiten Weihnachtsfeiertag ist es dann so weit: Zusammen mit vier Solisten des WDR-Rundfunkchors und einem Holzbläser-Ensemble erklingt am Freitag, 26. Dezember, um 11 Uhr in der Kirche St. Martinus in Zons die Dvořák-Messe. Wer an diesem Tag nicht kann, der hat eine zweite Chance, um das schöne Werk aus der Feder des tschechischen Komponisten zu hören: am Dienstag, 6. Januar 2026, um 18 Uhr in der Pfarrkirche St. Michael. Nach dem Festhochamt zum Dreikönigstag geht im benachbarten Römerhaus der Neujahrsempfang der katholischen Kirchengemeinde St. Michael Dormagen über die Bühne. Alle Beteiligten freuen sich an beiden Tagen auf viele Besucher in den Kirchen. Der Eintritt ist frei. (O. Baum)

Baustellenampel aus

Auf der Roggendorfer Straße (K18) in Hackenbroich wurde am Donnerstag, 27. November, die Ampel an der Baustelle ausgeschaltet, die Absicherung angepasst und der Arbeitsbereich verkleinert. Dadurch kann der Verkehr wieder in beide Richtungen fahren. Die bestehenden Verkehrsregelungen bleiben jedoch weiter notwendig und gelten voraussichtlich bis Mitte Dezember, teilte die Stadt Dormagen mit. Die Einmündung zur Bergiusstraße bleibt gesperrt, die bisherige Umleitung bleibt bestehen. (md/-oli)

SB91 nicht mehr nach Dormagen?

Die Schnellbuslinie SB91 wird ab dem 14. Dezember nicht mehr bis Dormagen fahren. Hintergrund ist die vor wenigen Wochen verhängte Haushaltssperre der Stadt Köln, die derzeit verhindert, dass notwendige finanzielle Mittel für den Weiterbetrieb der Linie bereitgestellt werden können. Die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft (REVG) lässt den Linienweg daher vorerst an der Haltestelle „Sinnersdorf Feld“ enden. Die SB91 bot seit Dezember 2020 eine direkte, umsteigearme Verbindung aus Dormagen über Sinnersdorf, Pulheim (Rathaus), Weiden-West und Frechen bis nach Hürth und Brühl.

Die Stadt Köln hatte im Sommer angekündigt, ihren finanziellen Anteil am Betrieb der SB91 um 283.000 Euro pro Jahr kürzen zu wollen. Bei einem Ortstermin am Dormagener Bahnhof im September sprachen sich der Dormagener Bürgermeister Erik Lierenfeld und Kölns damaliger Oberbürgermeister-Kandidat Torsten Burmester für den Erhalt der Linie bis Dormagen aus. Die Stadt Dormagen sagte zu, die Verbindung weiter mit jährlich rund 239.000 Euro zu unterstützen. Auch Burmester sicherte zu, im Falle seiner Wahl die Entscheidung der Stadt Köln zurückzunehmen und die benötigten Mittel bereitzustellen.

„Wir stehen zu unserer Finanzierungszusage, weil die SB91 für viele Pendlerinnen und Pendler eine schnelle und direkte Verbindung in die Nachbarstädte ist“, betonte Lierenfeld jetzt. „Wir bedauern, dass die Stadt Köln die zugesagten Mittel aufgrund der aktuellen Haushaltssperre momentan nicht freigibt. Nichtsdestotrotz sind wir optimistisch, dass wir im neuen Jahr gemeinsam eine Lösung finden werden“, führte der Dormagener Verwaltungschef aus. (md/-oli)