Lkw kam von A57 ab

Am Montag, 7. April, wurde die Feuerwehr Dormagen um kurz nach 6 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit einer eingeklemmten Person auf die A57 alarmiert. Zwischen der Raststätte Nievenheim und der Anschlussstelle Dormagen in Fahrtrichtung Köln kam der Fahrer eines Lkw mit seinem Hängerzug nach rechts von der Fahrbahn ab und durchbrach die Leitplanke. Der mit Kunststoffgranulat beladene Lastzug stürzte etwa zehn Meter die Böschung hinab und blieb in Hanglage liegen.

Durch den Unfall wurde der Fahrer in seiner Kabine eingeklemmt. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurde er bereits von einem Ersthelfer betreut. Unverzüglich stieg ein Trupp der Feuerwehr die Böschung herab, begab sich zu dem Fahrer und übernahm die Erstversorgung. Parallel dazu sicherten die Einsatzkräfte den Lastwagen und leiteten die technische Rettung ein. Nach rund 30 Minuten hatten sie den Fahrer befreit. Nach einer weiteren medizinischen Behandlung durch einen Notarzt brachte ihn ein Rettungswagen in ein Krankenhaus.

Der Einsatz der Feuerwehr dauerte etwa zwei Stunden. Im Einsatz befanden sich rund 40 Einsatzkräfte der hauptamtlichen Wachbesatzung mit Führungsdienst, die ehrenamtlichen Löschzüge aus Nievenheim, Stürzelberg und Delhoven sowie der Rettungsdienst. Für die Dauer des Einsatzes besetzte der Löschzug Stadtmitte die Hauptwache und stand für eventuell weitere auftretende Einsätze im Stadtgebiet bereit. (md/-oli)

Störung der Telefonanlage

„Aufgrund einer Störung bei NetCologne ist die Stadtverwaltung zurzeit telefonisch nicht erreichbar.“ Diese Meldung veröffentlichte die Stadt Dormagen hute um 9.09 Uhr über ihren Presseverteiler. Um 10.26 Uhr kam die Entwarnung: „Die Störung der Telefonanlage ist behoben. Die Stadtverwaltung ist telefonisch wieder zu erreichen. Vielen Dank für das Verständnis!“ (-oli)

A57: Umleitung über Dormagen

Im Autobahnkreuz Neuss-Süd ist von Mittwoch, 9. April, 19 Uhr, bis Donnerstag, 10. April, 5 Uhr, die Verbindung von der A57 aus Krefeld/Neuss kommend auf die A46 in Richtung Wuppertal gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Dormagen. Auch Rettungskräfte können die gesperrte Verbindung nicht nutzen. Die Autobahn GmbH saniert Fahrbahnschäden. (-oli)

Neue Küche im Sportinternat

Der Norbert-Verein als Träger des Sportinternats Knechtsteden freut sich über eine neue, moderne Küche in den Räumen des Sportinternats auf dem Campus im Schatten der Klosterbasilika. Durch den Umbau wird die Verpflegung der 34 im Internat beheimateten Leistungssportler deutlich verbessert. Im Rahmen einer kleinen Feier wurde die neue Küche am Donnerstag, 3. April, offiziell in Betrieb genommen. Sie bietet nicht nur eine vergrößerte Kochfläche, sondern auch eine moderne Ausstattung mit zwei Induktionskochplatten, zwei Öfen und einer Mikrowelle. Zudem wurde der Stauraum deutlich erweitert: Neue Stauflächen, die die gesamte Raumhöhe optimal nutzen, sorgen für mehr Platz und eine bessere Organisation. Durch diese Verbesserungen konnte die Küche, die gleichzeitig der Aufenthaltsraum des Sportinternats ist, offener und kommunikativer gestaltet werden. Der Raum ist das Herzstück des Internats: Dort treffen sich alle Bewohner, tauschen sich mit den Betreuern aus, verbringen ihre Pausen und essen gemeinsam. „Eine ausgewogene Ernährung ist ein wesentlicher Baustein für sportlichen Erfolg, und unsere BewohnerInnen haben einen eng getakteten Tagesablauf. Mit der neuen Küche können wir unser Verpflegungskonzept auf ein neues Level bringen“, so Internatsleiter Tobias Langner. Die Umsetzung des Projekts war nur durch die finanzielle Unterstützung des Rhein-Kreises Neuss möglich, der ein enger Kooperationspartner des Sportinternats und des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden ist. (-oli/md)

Weiter nur einspurig

Auch innerhalb der nächsten zwei Wochen muss im Einkaufs- und Gewerbepark „TopWest“ an der Lübecker Straße im Bereich der Einmündung zur Kieler Straße mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden. Aufgrund von Montageproblemen dauern die Bauarbeiten dort voraussichtlich noch bis zum 17. April an. Die Stadt lässt dort Tiefbaumaßnahmen vornehmen, um auf einem Parkplatz neue E-Ladesäulen zu installieren. Seit dem 14. März kann die Straße im Kreuzungsbereich nur einseitig befahren werden. Der Verkehr wird über eine Baustellenampel geregelt. Es wird empfohlen, den Bereich zu umfahren. (-oli)

Zwergziege vergiftet

Nichts Böses ahnend füttern Besucher des Tannenbuschs immer wieder die dort lebenden Tiere. Dies kann den Tieren jedoch zum Verhängnis werden. So auch am vergangenen Wochenende: Eine Zwergziege wurde mit Zweigen einer Eibe gefüttert. Dies beobachteten andere Besucher des Tannenbuschs. Die Ziege verstarb am Montag an den Folgen einer Vergiftung durch die Pflanze. Deshalb weist der Tierpark-Betreiber noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass jede Fütterung durch Besucher untersagt ist. Nur die Tiere, an deren Gehege Futter-Automaten hängen, dürfen mit dem Futter daraus gefüttert werden.

 „Bringen Sie kein Futter von Zuhause oder aus der Tierhandlung mit und geben Sie den Tieren kein Futtermittel aus anderen Tierparks oder Zoos sowie keine Essensreste wie Popcorn oder ähnliches“, betont Tannenbuschs Tierpflegemeister Deniz Schünke, der dies alles bereits erlebt hat. „Unsere Tiere bekommen von uns auf ihre Bedürfnisse abgestimmtes Futter. Alles andere schadet ihnen nur.“ Dies gilt auch für Pflanzen, die vor Ort gepflückt und verfüttert werden. Schünke betont, dass viele Pflanzen für gewisse Tierarten giftig sind. Hierzu zählen besonders: Eibe, Robinie, Berghorn (Früchte), Rhododendron, Kirschlorbeer, Immergrüne Heckenkirsche, Efeu, Ilex, Schneeball, Holunder, Mahonie und Cotoneaster – diese sind alle im Tannenbusch zu finden. Deshalb gilt auch hier: Die Tiere des Tannenbuschs dürfen nicht mit gepflückten Pflanzen gefüttert werden. (md/-oli)

Planungsverfahren eingeleitet

Am Freitag, 28. März, haben sich die Bürgermeister der Städte Grevenbroich, Jüchen und Rommerskirchen mit den Gesellschaftervertretern, Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Bürgermeister Reiner Breuer (Neuss), sowie mit der Geschäftsführerin der Rheinland Klinikum Neuss GmbH, Nicole Rohde, zu einem Gespräch über die jüngsten Entwicklungen getroffen. Der Bürgermeister der Stadt Dormagen war verhindert.

Die Gesellschafter stellten erneut die kritische wirtschaftliche Lage der Rheinland Klinikum Neuss GmbH dar, die im vergangenen Jahr zu einer tiefgreifenden Entscheidung über die Zukunft der Gesellschaft geführt hat. Zum beschlossenen Sanierungskonzept des Klinikums gehört beispielsweise die Konzentration von Leistungen an einzelnen Standorten: Das betrifft insbesondere die Konzentration der Gynäkologie und Geburtshilfe zusammen mit der Kindermedizin im Lukaskrankenhaus Neuss und die Bildung eines geriatrisch- internistischen Zentrums in Grevenbroich, ohne Chirurgie und somit auch ohne Zentrale Notaufnahme (meinDormagen berichtete). Beide Gesellschafter handeln gemeinsam auf Grundlage der Gesellschafterbeschlüsse. Die Detaillierung und Umsetzung der Maßnahmen obliegt auf dieser Basis der Geschäftsführung.

Für diese Änderungen hat das Rheinland Klinikum Neuss die notwendigen regionalen Planungsverfahren bei der Bezirksregierung Düsseldorf und dem Ministerium für Arbeit Gesundheit und Soziales (MAGS) eingeleitet – gemäß der Krankenhausplanung des Landes NRW. Die Bürgermeister und die Gesellschafter sind sich einig, dass die Versorgung der Bürger weiterhin sichergestellt werden muss. Der Rhein-Kreis Neuss hat daher zugesagt, dass bereits jetzt weitere Kapazitäten im Rettungsdienst bis Juli ausgebaut und parallel der Rettungsdienstbedarfsplan des Kreises überarbeitet wird. Das Rheinland Klinikum wiederum wird den Rhein-Kreis Neuss bei den Verhandlungen mit den Krankenkassen unterstützen. Das Rheinland Klinikum Neuss wird den Notarztstandort in Grevenbroich weiterhin besetzen und so die bisherigen Reaktionszeiten sicherstellen. Parallel werden die Zentralen Notaufnahmen in Neuss und Dormagen ausgebaut und personell aufgestockt, womit die Versorgung der Patienten sichergestellt wird. Die Bürgermeister boten an, den Prozess konstruktiv zu begleiten.

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein hat – trotz einer Absichtserklärung mit anderslautenden Zusagen – bei Schließung der Zentralen Notaufnahme angekündigt, die KV-Notfallpraxis in Grevenbroich zu schließen. Hierauf haben bedauerlicherweise weder die Politik, noch das Klinikum Einfluss. Dennoch werden Gespräche mit der KV zur Fortsetzung einer KV-Notfallpraxis gesucht. Die Beteiligten sehen auch die Kassenärztliche Vereinigung in der Verantwortung eine bestmögliche ambulante Notfallversorgung zu gewährleisten. (md/-oli)