Freileitungskontrolle per Helikopter

Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen (220 und 380 Kilovolt) im Rheinland, am Niederrhein und in Teilen des Sauerlandes. Die Überprüfung erfolgt ab dem 24. Juni bis voraussichtlich Anfang August. Bereits in den vergangenen Monaten wurden in einigen Bereichen des Netzgebietes von Amprion Kontrollflüge vorgenommen. Die Kontrollen werden nun fortgesetzt. Ziel der Flüge ist es, mögliche Schäden frühzeitig zu erkennen, um im Anschluss erforderliche Reparaturen einleiten zu können. Die Sichtkontrolle aus der Luft ergänzt die regelmäßigen Bodeninspektionen, bei denen die Stromleitungen abgelaufen und Masten bestiegen werden. Insgesamt werden bei den Kontrollflügen rund 3.468 Masten und etwa 1.055 Stromkreiskilometer überprüft. Aufgrund der Wetterbedingungen können kurzfristige Änderungen im Flugplan notwendig sein. Die Leitungen im Bereich des Rhein-Kreises Neuss werden vom 22. bis 25. Juli überprüft.

Bei einer Fluggeschwindigkeit von etwa 15 bis 20 Stundenkilometer werden die Freileitungen aus der Luft kontrolliert. Dies ermöglicht oft eine bessere Erkennung der Komponenten als vom Boden aus. Neben dem Piloten des Helikopters fliegen zwei Amprion-Mitarbeiter mit, die die eigentliche Kontrolle vornehmen. Kontrolliert werden insbesondere mögliche Seilschäden, defekte Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge. Darüber hinaus wird auch darauf geachtet, ob durch die umliegende Umgebung, wie beispielsweise nah an die Leitungen heranwachsende Bäume, Gefahren entstehen. Die erfassten Mängel werden später ausgewertet und behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert. Für Helikopterpiloten ist die Leitungsbefliegung eine Herausforderung, da sie zum Teil in niedriger Flughöhe bis auf wenige Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen. Zudem müssen die Wetterbedingungen für einen sicheren Start und die Durchführung der notwendigen Aufnahmen stimmen. (-oli/md)

evd: Tag der Daseinsvorsorge

Der bundesweite „Tag der Daseinsvorsorge“ findet jedes Jahr am 23. Juni statt. Dann zeigen kommunale Unternehmen ihre Leistungen der Daseinsvorsorge – von Energie- und Wasserversorgung, über Abwasser- und Abfallentsorgung bis hin zum Ausbau von Glasfaser. International ist der Tag, der von den Vereinten Nationen (UN) ausgerufen wird, als „Public Service Day“ bekannt. Der Tag der Daseinsvorsorge wird in Deutschland vom Verband kommunaler Unternehmen (VKU) koordiniert.

Die energieversorgung dormagen (evd) versorgt Dormagener Haushalte zuverlässig mit Strom, Erdgas, Trinkwasser und Wärme. Dafür sind die Mitarbeiter täglich im Einsatz. Damit trägt die evd dazu bei, dass in Dormagen das Trinkwasser frisch aus dem Hahn kommt, der Strom jederzeit fließt und das Zuhause im Winter wohlig warm ist. Das ist Daseinsvorsorge. Zudem engagiert sich das Unternehmen (GmbH; städtische Tochtergesellschaft) im Bereich der erneuerbaren Energie und Klimaschutz. Auf der stillgelegten Mülldeponie in Gohr/Broich hat die evd 2016 einen Solarpark errichtet. Der erste in Dormagen und größte im Rhein-Kreis-Neuss. Der Park wurde 2021 erweitert, die Leistung der 12.798 Module reicht aus, um rund 1.000 Haushalte mit Strom zu versorgen. Der dort erzeugte Strom bleibt zu 100 Prozent in Dormagen. Auch die Versorgung mit schnellem Internet gehört inzwischen zur Daseinsvorsorge. Das lässt dem Glasfaserausbau eine wichtige Rolle zukommen. Die evd hat bereits die Stadtteile Delhoven, Hackenbroich, Horrem und Dormagen-Mitte ans Glasfasernetz angeschlossen, in Rheinfeld läuft der Ausbau derzeit.

Am Tag der Daseinsvorsorge ruft die evd die Dormagener dazu auf, sich die Versorgung mit Energie, Trinkwasser und Glasfaser einmal ganz bewusst zu machen. „Im Alltag werden die Leistungen der Daseinsvorsorge selten bewusst wahrgenommen, weil sie seit Jahrzehnten verlässlich funktionieren und die Menschen sich darum nicht sorgen müssen. Am Tag der Daseinsvorsorge laden wir die Bürger dazu ein, die selbstverständlichen Leistungen einmal ganz bewusst wahrzunehmen“, erklärte Klemens Diekmann, der Geschäftsführer der evd. (-oli/md)

Umarmung für Erde

Im Kreismuseum Zons eröffnet am Samstag, 21. Juni, um 13 Uhr die Studioausstellung „Die Erde braucht eine Umarmung“. In dieser kleinen Ausstellung wird es möglich sein, sich eine Auswahl der Ergebnisse von drei Jahren eines interkulturellen Jugendprojektes anzuschauen, die als Fotos, Collagen, Graphitis und in einem Film ausgestellt werden. Das Projekt wurde vom Kulturverein „IKAR“ in Kooperation mit dem Internationalen Bund (IB) und dem Tamilischen Center durchgeführt. Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren – viele davon mit Fluchterfahrung – arbeiteten an diesem Fotomedia-Projekt, welches Kreativität, Umweltbewusstsein und einen interkulturellen Austausch miteinander verband. Ziel war es, die Jugendlichen für einen achtsamen Umgang mit der Natur zu sensibilisieren und nebenbei technische und künstlerische Kompetenzen zu vermitteln. (-oli)

Durchsuchungen auch in Dormagen

In einem von der Zentral- und Ansprechstelle für die Verfolgung Organisierter Straftaten in Nordrhein-Westfalen (ZeOS NRW) wegen des Verdachts des Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge geführten Ermittlungsverfahren durchsuchten Einsatzkräfte der Kreispolizeibehörde Rhein-Kreis Neuss mit Unterstützung weiterer Polizeibehörden sowie Einsatzhundertschaften am Mittwoch, 18. Juni, insgesamt 18 Objekte in Köln, Bonn, Bergheim, Frechen, Mönchengladbach und Dormagen.

Vier Männer, für die im Vorhinein Untersuchungshaftbefehle erwirkt worden waren, wurden festgenommen. Die Beschuldigten im Alter von 36 bis 51 Jahren werden im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Weiterhin wurden Vermögenswerte sowie zahlreiche Beweismittel gesichert, darunter unter anderem eine Immobilie im Wert von circa 400.000 Euro, fünf Pkws, hochwertige Uhren, etwa 90.000 Euro, Kokain in nicht geringer Menge sowie zahlreiche Mobiltelefone, Tablets, Computer und Speichermedien.

Insgesamt richten sich die seit Mai 2022 geführten Ermittlungen gegen 14 Beschuldigte mit deutscher, griechischer, albanischer und türkischer Staatsangehörigkeit. Diese sind – in unterschiedlichem Umfang – verdächtig, von März 2021 bis Mai 2025 über mindestens 70 Kilogramm Kokain verfügt und dieses gewinnbringend veräußert zu haben. Um ihre Geschäfte zu verschleiern, kommunizierten die Beschuldigten den Ermittlungen zufolge unter anderem über die Krypto-Messengerdienste ANOM und SkyECC.

Die Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen Beweismittel, dauern an. Bereits im Dezember vergangenen Jahres konnten Ermittler des Polizeipräsidiums Essen dank Hinweisen aus dem hiesigen Ermittlungsverfahren mehrere Tatverdächtige festnehmen sowie etwa 20 Kilogramm Cannabis und 160.000 Euro Bargeld sicherstellen. (md/-oli)

 

Straßentrödel in St. Peter

Am Sonntag, 22. Juni, findet von 10 bis 17 Uhr ein privater Straßentrödel an der Koloniestraße in St. Peter statt. Die Anwohner bieten unter anderem alten Hausrat, Bekleidung, Spielzeug, Bücher, Schmuck und Selbstgebasteltes aus Keraflott an. (-oli)

 

Fünf Tage freies Parken

Aufgrund des Dormagener Schützenfestes und der damit verbundenen Sperrung des Schützenplatzes als kostenfreien Parkplatz schafft die Stadtverwaltung kurzfristig eine alternative Parkmöglichkeit: Von Donnerstag, 19. Juni, bis einschließlich Dienstag, 24. Juni, wird auf dem großen Parkplatz „Unter den Hecken“ in der Innenstadt keine Parkgebühr erhoben. Die temporäre Gebührenbefreiung soll die Parksituation während der Festtage entspannen. Das Ordnungsamt weist mit entsprechenden Aushängen an den Parkscheinautomaten auf die vorübergehende Regelung hin. Die Idee kam vom Chef des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Dormagen, Stephan Seher. Bürgermeister Erik Lierenfeld unterstützt die Initiative: „So gibt es für den Einzelhandel, das Brauchtum und ihre Besucher eine passende Lösung.“ (-oli)

Fronleichnamsmesse auf Domplatte

Das zentrale Fronleichnamsfest der katholischen Pfarrgemeinde St. Michael Dormagen geht am Donnerstag, 19. Juni, rund um die Kirche „Zur Heiligen Familie“ in Horrem über die Bühne. Das Fest findet traditionell jedes Jahr in einem anderen Teil des Seelsorgebereichs Dormagen-Süd, zu dem neben der Innenstadt auch Horrem, Hackenbroich, Rheinfeld und Zons gehören, statt. Los geht es um 9.30 Uhr mit einer Festmesse unter freiem Himmel auf der „Domplatte“ direkt neben der Kirche an der Knechtstedener Straße. Musikalisch wird der feierliche Gottesdienst vom Chorhaus St. Michael Dormagen mit einem eigens zusammengestellten Projektchor sowie einem Bläserensemble des Musikzugs der Freiwilligen Feuerwehr Dormagen gestaltet. Anschließend zieht die eucharistische Prozession über die Knechtstedener Straße und Am Hagedorn bis zum ehemaligen Friedhof Horrem, wo eine kurze Statio gehalten wird. Der weitere Prozessionsweg verläuft über die Weilerstraße bis zum Seniorenzentrum Markuskirche, wo eine weitere Statio stattfindet. Der feierliche Abschlusssegen wird auf dem Gelände der Kindertagesstätte „Zur Heiligen Familie“ an der Knechtstedener Straße gespendet. Anschließend sind alle zum gemütlichen Beisammensein mit Imbiss und Getränken eingeladen. Für die Kommunionkinder werden Plätze reserviert, sie nehmen in einem eigenen Block an der Prozession teil. Sollte die Witterung eine Messe und Prozession unter freiem Himmel nicht zulassen, werden um 8.30 Uhr in allen Kirchen die Glocken läuten. Dann findet die Festmesse um 9.30 Uhr in der Kirche „Zur Heiligen Familie“ statt. Danach geht es direkt zum Imbiss in die Kindertagesstätte. Um 11 Uhr findet eine weitere Heilige Messe in der Pfarrkirche St. Michael statt. (-oli)