Max Hartung, Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen, ist weiterhin in bestechender Form: Er gewann jetzt das Weltcup-Turnier von Budapest und stand bereits zum vierten Mal in dieser Saison unter den besten Acht. Der 29-jährige ließ im Finale dem Koreaner Sanguk Oh mit 15:12 keine Chance und jubelte danach mit seinem Trainer Vilmos Szabo über den zweiten Einzel-Weltcupsieg seiner Karriere. Auf seinem Weg in das Finale besiegte der Dormagener unter anderem den aktuellen Weltranglistenersten Eli Dershwitz aus den Vereinigten Staaten von Amerika im Viertelfinale mit 15:12. Im Halbfinale fegte Hartung den Rumänen Tiberiu Dolniceanu mit 15:5 von der Planche. Mit Benedikt Wagner (Platz 34), Matyas Szabo (Platz 53) und Raoul Bonah (Platz 59) hatten drei weitere Fechter des TSV Bayer Dormagen den Sprung ins 64er-K.O. geschafft, mussten sich dort aber allesamt ihren Kontrahenten geschlagen geben. „Max ist in bestechender Form und sammelt mit dem Sieg wichtige Punkte für die Weltrangliste. Schlüssel zum Erfolg war heute seine Konzentration, die in jedem Gefecht absolut spürbar war“, lobte Coach Vilmos Szabo seinen Schützling. Im Teamwettbewerb schrammte das deutsche Quartett mit den vier Dormagenern Hartung, Wagner, Szabo und Bonah knapp an einer Podestplatzierung vorbei. Nach einer hauchdünnen 44:45-Niederlage gegen das Team der Koreaner im Halbfinale, war die Luft für das Gefecht um Platz drei gegen die Italiener etwas raus. Die Deutschen mussten sich mit 29:45 deutlich geschlagen geben und landeten auf dem vierten Platz. Bundestrainer Vilmos Szabo war dennoch zufrieden mit dem Abschneiden in der Mannschaftswertung: „Alle Teams bringen sich für die im April startende Olympiaqualifikation in Stellung. Wir haben im Viertelfinale mit dem 45:26-Sieg gegen den Iran einen direkten Konkurrenten klar distanziert und auch gegen die haushohen Favoriten aus Korea lange mitgehalten.“ (-sf/ale)