Erlös für „Tour de Jugendhilfe“

Endlich angekommen: Das Team beim Finale im Raphaelshaus. (Foto: Raphaelshaus)

In 14 Tagen, am Samstag, 10. August, startet das Dormagener Radrennen an der Römerstraße. Das Event für die ganze Familie richtet der RSC Nievenheim unter der Federführung von Martin Ritterbach und dessen Helferteam aus. Nicht nur Amateure kommen dann zum Zug, sondern auch Kinder und Jugendliche, aber auch einige Prominente aus Dormagen. Sie meistern den Rundkurs als letztes an diesem Tag, denn im Anschluss folgt ein Gewinnspiel, dessen Erlös an die „Tour de Jugendhilfe geht“, die im vergangenen Jahr sehr erfolgreich Premiere feierte. Dabei handelt es sich um ein mehrtägiges Radrennen, das vom KInder- und Jugendhilfezentrum „Raphaelshaus“ in Zusammenarbeit mit dem Vereine „Kleiner Muck“ organsiert wird. 60 Kinder und Jugendliche aus sieben verschiedenen Einrichtungen radelten über die Ostertage von Jugendhilfeeinrichtung zu Jugendhilfeeinrichtung und kämpften in zwei Wertungsklassen um die berühmten Trikots der „Tour de France“ sowie des „Giro d`Italia“. Allabendlich gab es unter den Klängen der Europahymne die Siegerehrung, bei der die jeweils tagesschnellsten Teams sowie die Bergfahrerteams mit den wohlbekannten Siegertrikots ausgezeichnet wurden.

Wer die Bilder der großen Radrundfahrten kennt, der weiß um die besonderen Gänsehautmomente. Es ist der einsame Kampf des Ausreißers vor dem verfolgenden Peloton, die Sprintankunft in halsbrecherischer Geschwindigkeit zwischen unüberschaubaren Zuschauermengen, die Anfahrt des Gelben Trikots auf Paris und natürlich die Zielankunft im Mannschaftszeitfahren, einer der Königsdisziplinen im Radsport, die bei der „Tour de Jugendhilfe“ natürlich nicht fehlen darf.

Die diesjährige „Tour de Jugendhilfe“ bot alle Bilder und Erlebnisse, die ein richtiges Radrennen benötigt. Bunte Pelotons, schnelle Sprintrennen, technische Pannen, Stürze, ein paar Tränen – aber vor allen Dingen viele lachende und sehr stolze Kindergesichter. Nach acht Tagen mit fast 1.000 Kilometern Asphalt garniert mit 4.500 Höhenmetern fuhren die „Helden der Landstraße“ unter dem tosenden Applaus vieler Zuschauer auf das Gelände des Raphaelshauses, um sich für eine sportlich herausragende Leistung feiern zu lassen. Wie im vergangenen Jahr eroberte das Team „Raphael“ in der großen Wertungsklasse das berühmte Gelbe Trikot, letztendlich auch durch die schnellste Zeit beim Mannschaftszeitfahren. In der kleinen Wertungsklasse gelang dies dem Team von der Jugendhilfeeinrichtung Marienhausen, das mit dem Rosa Trikot des Giro d`Italia ausgezeichnet wurde. Die Bergtrikots beider Wertungsklassen eroberten die Teams des „Kleinen Mucks“. Zusätzlich zu den Trikots wurden alle Fahrer, die im Raphaelshaus angekommen sind, mit dem berühmten Pflasterstein – der legendären Trophäe von Paris-Roubaix – belohnt, als Zeichen dafür, dass sie in den Osterferien Großartiges geleistet hatten. Ein buntes Teilnehmerfeld freut sich auf die Neuauflage im kommenden Jahr und natürlich auf den zu erwartenden Erlös des Gewinnspiels aus dem bevorstehenden Dormagener Radrennen. ⇥(-ale/sf)