Stürzelberger Oberst lädt ein

Der traditionelle Auftakt der Schützen in Stürzelberg ist der Oberstehrenabend und die Feierlichkeiten zum Patrozinium, dem höchsten kirchlichen Feiertag der Bruderschaft von Samstag, 30. Juni, bis Sonntag, 1. Juli. Los geht es am Samstag um 14 Uhr auf dem Schießstand an der Oberstraße mit den Schießwettbewerben der Züge um den Peter Malzkorn- und den Hans-Peter Engels-Gedächtnispokal. Ab 19.30 Uhr beginnt die Abholung von Oberst Stephan Manitz mit anschließendem Umzug und Parade. Die Feierlichkeiten finden im Schützenhaus statt. Für die musikalische Unterhaltung sorgt DJ Martin, ein Garant für gute Stimmung. Der Sonntag steht dann ganz im Zeichen der Feierlichkeiten zum Patrozinium. Um 9 Uhr findet in der Pfarrkirche St. Aloysius eine Heilige Messe statt. Im Anschluss ziehen die Schützen zur Mitgliederversammlung in das Schützenhaus. -sf/ale

Dormagen liegt vorn

Nicht nachlassen: Beim Stadtradelwettbewerb haben auch dieses Mal die Dormagener zurzeit die Nase vorn: Sie haben bisher 119.292 Kilometer (Stand: Dienstag, 26. Juni) zurückgelegt. Dicht auf den Fersen ist die Stadt Neuss. Dort wurden bis heute 118.532 Kilometer von den Teilnehmern zurückgelegt. Noch bis Donnerstag, 28. Juni,  radeln die Städten und Gemeinden im Rhein-Kreis Neuss in Teams um die Wette. Der Rhein-Kreis Neuss verleiht an die fahrradaktivste Stadt oder Gemeinde im Kreis einen Wanderpokal an die Kommune mit den meisten Kilometern im Verhältnis zur Einwohnerzahl. Dieser Pokal ging 2017 an die Stadt Dormagen. 

Noch bis 28. Juni haben alle Radfreunde im Rhein-Kreis Neuss die Möglichkeit, sich kostenlos beim Stadtradeln zu registrieren. Sowohl Einzelpersonen als auch Teams melden sich kostenlos unter dem Link https://www.stadtradeln.de/rhein-kreis-neuss/ an. Dort können sie auch alle Kilometer eintragen, die sie seit dem 8. Juni zurückgelegt haben. Jeder Kilometer zählt! -ale/sf

Stand am Dienstag, 26. Juni. Noch führt Dormagen beim Wettbewerb Stadtradeln. Screenshot: ale

Was ist zu tun, wenn Starkregen droht?

„Land unter“ hieß es vor zwei Wochen wieder, als eine Starkregen-Wolke am Samstagabend über Dormagen zog und so für zahlreiche Einsätze der Feuerwehr sorgte. Am schlimmsten traf es Zons. Bilder wie die aus Rheinland Pfalz, wo ganze Schlammlawinen Fahrzeuge mitreißen, die Keller überfluten und Häuser zerstören, sind in Dormagen glücklicherweise selten. Jedenfalls in den vergangenen Jahren. Doch die Wetterlagen werden immer extremer. Stürme und Starkregen sorgen auch vor Ort für zahlreiche Feuerwehreinsätze. Allein in Zons rückte die Feuerwehr beim letzten Starkregen sieben Mal aus. Vorwiegend war Wasser in Keller eingedrungen. Auch in Straberg, Dormagen-Nord und Horrem gab es Einsätze. Insgesamt rückten die Florianer der hauptamtlichen Wache, der Löschzüge Zons, Stürzelberg und Mitte zwölf Mal aus.
In einer spontanen Hilfsaktion haben zehn Covestro- Mitarbeiter die Aufräumarbeiten im Pilgerheim Weltersbach in Leichlingen unterstützt. Die Mitarbeiter aus Leverkusen und Dormagen räumten am vorigen Montag vier stark beschädigte Wohnungen aus und entsorgten Schlamm, der in Folge von Starkregen in zwei der vier Wohnungen eingedrungen war. Leichlingen ist nicht weit entfernt. Gerade mal 30 Kilometer auf der anderen Rheinseite. Überflutete Straßen, hochgedrückte Kanaldeckel und vollgelaufene Keller – bei Starkregen kann es immer wieder zu erheblichen Schäden kommen. Wenn große Wassermengen in kurzer Zeit vom Boden und von der Kanalisation nicht mehr aufgenommen werden können, verhindert eine funktionierende Rückstausicherung, dass Abwasser aus dem Kanalsystem in Gebäude zurückfließt. „Vorgeschrieben sind Rückstausperren nicht nur nach den einschlägigen DIN-Normen zur Grundstücksentwässerung, sondern auch nach der Abwassersatzung der Stadt Dormagen“, darauf weist Stadtpressesprecher Max Laufer hin. Fehlt eine solche Einrichtung, gefährdet das zudem den Versicherungsschutz. Das SCHAUFENSTER hat LVM-Versicherungsfachmann Peter Pöller dazu befragt. „Als Erstes sollte jeder Versicherte in seiner Hausrat- und Gebäudeversicherung nachschauen, ob er überhaupt gegen Elementargefahren versichert ist. Das ist nämlich nicht unbedingt gegeben. Gerade für Hausbesitzer oder Bürger in Erdgeschosswohnungen lohnt der Blick in die Police.“ Sind die Elementargefahren wie Starkregen, Überschwemmungen oder auch Erdbeben nicht explizit mit versichert, blieben Geschädigte auf ihren Kosten sitzen. „Allerdings, je näher Versicherte am Rhein wohnen, desto teurer wird der Versicherungsschutz“, räumt Pöller ein. -Andrea Lemke

Ausgerüstet mit Gummistiefeln und Handschuhen haben die Covestro-Mitarbeiter den Schlamm und Möbel aus den Wohnungen zu räumen. Foto: Covestro

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Info: Linda Surges von den Technischen Betrieben Dormagen steht Bürgern bei Fragen zu Rückstausperren unter Tel. 02133/25 76 95 zur Verfügung. Auch interessant: Seit Einführung der flächendeckenden Wetterradarmessung 2001 hat es in Nordrhein-Westfalen in der Spitze 34,5 Stunden Starkregen gegeben. Diesen Rekord hält die Gegend um Ibbenbüren (PLZ 49477) im Kreis Steinfurt. Dahinter folgen Bonn (PLZ 53179) sowie Xanten (PLZ 46509) im Kreis Wesel mit 32,3 beziehungsweise 26,5 Stunden. Das zeigt eine Auswertung des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für den Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Stadt fördert Baumaßnahmen für mehr Barrierefreiheit

Konkret sollen Maßnahmen gefördert werden, mit denen etwa für einen stufenlosen Zugang zu Gebäuden, ausreichend breite Gänge und Türen sowie Behindertentoiletten gesorgt wird. Die Stadt Dormagen fördert die Barrierefreiheit im Einzelhandel, der Gastronomie und anderen Einrichtungen mit bis zu 1.500 Euro. „Es geht darum, die Barrierefreiheit von öffentlich zugänglichen Räumen in Dormagen weiter zu verbessern“, erklärte Bürgermeister Erik Lierenfeld. „Denn das bedeutet mehr Lebensqualität für Senioren, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Familien mit Kindern“, so Lierenfeld weiter. Teilnehmende Unternehmen und Institutionen werden mit dem „Einfach barrierefrei“-Gütesiegel ausgezeichnet. Das Förderprogramm ist eine Initiative des Runden Tischs „Barrierefreiheit“. Vorgestellt wurde das Förderprogramm jetzt im Ring-Center. „Dort sind bereits ganz viele wichtige Maßnahmen für mehr Barrierefreiheit umgesetzt worden“, sagt Kerstin Belitz von der Stabsstelle „Soziale Stadt“ der Stadt Dormagen. „So haben wir zum Beispiel automatische Schiebetüren am Haupteingang eingebaut, bieten geräumige Umkleiden, in denen es auch die Möglichkeit gibt, sich festzuhalten und schaffen möglichst breite Durchgänge“, erläutert Geschäftsführer Hans-Dieter Lehnhoff. Anträge auf Zuschüsse zu Vorhaben, mit denen die Barrierefreiheit gefördert werden sollen, können bis zum 31. Oktober 2018 gestellt werden. Bis zu 50 Prozent der Gesamtkosten können durch den Zuschuss gedeckt werden. Die Umsetzung darf nicht vor Bewilligung begonnen werden und nicht mit Folgekosten für die Stadt verbunden sein. Der Förderbetrag wird nach Abschluss der Maßnahme gegen Vorlage der entsprechenden Belege ausgezahlt. Insgesamt stehen 2018 Fördermittel von 4.500 Euro zur Verfügung. -sf/ale

Breite Schiebetüren rein ins Ring-Center. Das ist in Sachen „Barrierefreiheit“ vorbildlich. Foto: stp

 

Keine Gefahr für genehmigte verkaufsoffene Sonntage

Immer wieder gibt es Schwierigkeiten mit sonntäglichen Öffnungszeiten. Zuletzt war vom Oberverwaltungsgericht in Münster entschieden worden, dass die Geschäfte in Kreuztal gemäß des neuen Ladenschlussgesetzes am Sonntag, 29. April, nicht öffnen durften, weil dies offensichtlich nicht im öffentlichen Interesse sei. Im Vorfeld hatte der Rat der Stadt eine Genehmigung erteilt, die damit begründet wurde, dass die Maßnahme die überörtliche Sichtbarkeit der Stadt als attraktiven und lebenswerten Standort steigere. Zeitgleich fand in der Kreuztaler Innenstadt ein Frühlingsfest statt.
Dies Urteil war für die SPD-Fraktion ein Grund, um sich bei der Stadt über die Einhaltung der Vorschriften unter Berücksichtigung dieser und ähnlicher Urteile für die bereits vom Rat der Stadt Dormagen genehmigten verkaufsoffenen Sonntage zu vergewissern. Robert Krumbein, Erster Beigeordneter der Stadt, gibt Entwarnung: „Alle relevanten Entscheidungsmerkmale wurden sehr detailliert dargestellt.“ Zudem sei die Zusammenarbeit mit der zuständige Gewerkschaft ver.di gut: „In der Vergangenheit wurden die detaillierten Angaben der Stadtverwaltung von der Gewerkschaft ver.di ausdrücklich gelobt.“ Neben der Stellungnahme der Gewerkschaft wurden auch weitere eingeholt. Krumbein abschließend: „Da in 2017 und bisher in 2018 alle beantragten verkaufsoffenen Sonntage stattfanden, werden für die weiteren Ladenöffnungen in 2018 keine Probleme erwartet.“ Die Verwaltung behalte selbstverständlich alle aktuellen Neuerungen, Urteile und gesetzlichen Vorgaben zum Thema im Auge. -sf/ale

Robert Krumbein. Foto: ale

Service: Behindertentoiletten in Dormagen

Auch das Thema Behindertentoiletten gehört mit zur Barrierefreiheit. Zurzeit sind folgende Behindertentoiletten im Stadtgebiet verzeichnet:
In der Innenstadt im Neuen Rathaus, Paul-Wierich-Platz 2, Erdgeschoss und im dritten Obergeschoss (nur während der Nutzungszeiten des Ratssaales erreichbar), im Historischen Rathaus, Paul-Wierich-Platz 1, Erdgeschoss, sowie in der Stadtbibliothek, Marktplatz 1, im Keller (Aufzug vorhanden), in der Rathaus-Galerie, Untergeschoss (Aufzug vorhanden), im Kulturhaus und der „Kulle“, beide an der Langemarkstraße. Zudem gibt es eine solche Einrichtung in Horrem im Bürgerhaus an der Knechtstedener Straße 18 a, im Technischen Rathaus an der Mathias-Goesen-Straße 11, in Dormagen am Bahnhof, Willy-Brandt-Platz 1, sowie im Stadtbad „Sammys“ an der Robert-Koch-Straße 34. In Hackenbroich gibt es eine Behindertentoilette im Bürgerhaus an der Salm-Raifferscheidt-Allee 20, in Delhoven im Tierpark Tannenbusch nahe des Haupteingangs. In Knechtsteden gibt es gleich drei Behindertentoiletten, eine im Klosterhof und die beiden anderen auf dem Klostergelände am Klosterladen sowie im Bereich des Bullenstalls. In Nievenheim bietet die Gasstätte Robens, Hindenburgstraße 28, auch eine Behindertentoilette. In den anderen Stadtteilen sind bis dato keine Behindertentoiletten bekannt.
Die Liste wurde auf Antrag der SPD-Fraktion von der Stadtverwaltung erstellt. Sie soll noch ergänzt und laufend fortgeschrieben werden. -sf/ale