Auffahrt Worringen betroffen

Die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Ville-Eifel beginnt voraussichtlich am Donnerstag, 7. September, mit der Sanierung der L183 zwischen Pulheim-Sinnersdorf und Köln-Worringen. Die Arbeiten auf dem rund drei Kilometer langen Streckenabschnitt beginnen am Sinnersdorfer Kreisverkehr (L183/Roggendorfer Straße) und werden in mehreren Bauabschnitten bis zum Worringer Kreisverkehr (L183/Sinnersdorfer Straße) fortgeführt. Die Fahrbahndecke und die des parallel verlaufenden Radweges werden in drei Bauabschnitten saniert. Hierzu müssen die Landesstraße und der Radweg im jeweiligen Abschnitt vollgesperrt werden.

Beginnend am 7. September wird daher die Autobahnanschlussstelle Köln-Worringen an die A57 voll gesperrt. Die Autobahnauf- und abfahrt ist für Verkehr aus/in Richtung Worringen befahrbar; Sinnersdorf kann in dieser Bauphase über die Anschlussstelle nicht erreicht werden. Die Arbeiten an diesem ersten Bauabschnitt werden voraussichtlich drei Wochen in Anspruch nehmen.

Im Anschluss daran wird im zweiten Bauabschnitt die Strecke zwischen der Anschlussstelle und dem Roggendorfer Kreisverkehr (L183/K18) saniert. Durch die notwendige Vollsperrung ist die Autobahnanschlussstelle in dieser Bauphase nur für den Verkehr aus Richtung Köln kommend nach Sinnersdorf abfahrend und aus Sinnersdorf in Richtung Köln auffahrend befahrbar. Alle anderen Fahrbeziehungen sind gesperrt. Die Arbeiten werden ebenfalls drei Wochen dauern. Im dritten dreiwöchigen Bauabschnitt wird die Strecke zwischen dem Roggendorfer Kreisverkehr und dem Worringer Kreisverkehr saniert. In dieser Bauphase ist die Anschlussstelle wieder komplett nutzbar. (md/-oli)

Workshops für Unternehmen

Unter dem Dach der „Zukunftswerkstatt“ im „Industry Hub“ bündelt die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) Beratungs- und Weiterbildungsservices für Unternehmen zu zukunftsorientierten Themen wie Künstliche Intelligenz und Gamification oder auch zu kreativen Verfahren wie Design Thinking und Business Model Innovation. Die Workshops und Exkursionen werden von Experten geleitet und sind für die Unternehmen kostenlos. Am Donnerstag, 31. August, und Freitag, 1. September, jeweils von 12 bis 13.30 Uhr, werden Experten in jeweils einem Ein-Tages-Workshop im ChemLab, Unter den Hecken, in den Prozess des „Design Thinking“ einführen – eine Methode zur praktischen und kreativen Problemlösung. Handwerker, die ihr Geschäftsmodell weiterentwickeln wollen, sind die Zielgruppe für den Workshop „Business Model Innovation“ am Freitag, 20. Oktober, 9 bis 16 Uhr. Nachfragen können per E-Mail an siju.samuelkutty@swd-dormagen.de gestellt werden. Die Anmeldung zu den einzelnen Workshops erfolgt online über Eventbrite, wo unter dem Stichwort „SWD Industry Hub“ alle Veranstaltungen zu finden sind. (md/-oli)

Tipps zur Fördermittelakquise

Die Stadt Dormagen und die Volkshochschule (VHS) Dormagen veranstalten im Rahmen des Projekts „Ehrenamt 2.0“ am Samstag, 2. September, einen kostenlosen Kursus zum Thema „Fördermittelakquise“. Der Workshop findet in der VHS an der Langemarkstraße von 9 bis 18 Uhr statt. Es wird gezeigt, wo es Fördergeld gibt und wie erfolgreiche Anträge aussehen. Die Teilnehmer lernen Datenbanken kennen, bei denen passende Ausschreibungen zu finden sind. Weitere Informationen über die verschiedenen Fortbildungsmodule und das Projekt gibt es online auf www.ehrenamt-zweinull.com. (md/-oli)

Wohnungstür aufgehebelt

Bargeld erbeuteten Unbekannte am gestrigen Mittwoch (23. August) bei einem Einbruch in die Wohnung eines Mehrfamilienhauses an der Siegstraße in Hackenbroich. Zugang zu den Räumlichken erlangten die Einbrecher, indem sie die Wohnungstür aufhebelten. Die Tat ereignete sich nach Angaben der Polizei zwischen 9 und 20.15 Uhr. Hinweise nimmt die ermittelnde Kriminalpolizei unter Tel. 02131/30 00 entgegen. (md/-oli)

Im zweiten Anlauf ein neuer König

Die Anspannung war bei Friedhelm Trawny (links) und Heinz-Josef Winkels vor dem Schießen spürbar. (Foto: V. Dahmen)

Der Bürger-Schützen-Verein (BSV) Delhoven hat heute Abend erst im zweiten Anlauf einen neuen Schützenkönig gefunden: Friedhelm Trawny, 61 Jahre alter Major des Tambourcorps „Blüh Auf“ Delhoven, setzte sich mit dem 34. Schuss um 19.33 Uhr gegen seinen Mitbewerber Heinz-Josef Winkels (Major, Zugführer des 12. Jägerzuges) durch.

Danach hatte es am Hochschießstand neben dem Festzelt ab 17.30 Uhr nach dem letzten Ehrenschuss lange Zeit nicht ausgesehen. Immer wieder wurde am Mikrofon dafür geworben, sich als Königsbewerber vorne zu melden. Immer wieder kam dieser Aufforderung niemand nach. Die Gesichter der Vorstandsmitglieder um den Vorsitzenden Stephan Gödderz und Oberst Frank Dahmen wurden minütlich länger. Es blieb dabei, dass sich im ersten Anlauf kein einziger Bewerber meldete. Um 18.15 Uhr wurde das hölzerne „Federvieh“ wieder heruntergezogen, danach trat der BSV-Vorsitzende mit ernster Miene ans Mikrofon: „Ich bin bitter enttäuscht, dass sich keiner von Euch gemeldet hat.“

So eine Situation hatte es in der langen Geschichte der Delver Schützen noch nie gegeben. Um kurz nach 18.30 Uhr versammelte sich der erweiterte Vorstand auf der Bühne im Festzelt, um im Stuhlkreis sitzend das weitere Vorgehen zu beraten (Foto auf Startseite: O. Baum). Da im Festzelt aber die Band nach einer Pause mit ihrer Musik einsetzte und es dadurch zu laut wurde, wurde die Besprechung flugs auf den Bürgersteig der Boelckestraße verlegt. Dann kam die erlösende Nachricht, dass nun doch zwei Schützen bereit waren, auf den Königsvogel zu schießen. Das weiße Stück Holz wurde wieder hochgezogen, dann wurde geschossen. Ende gut, alles gut. (O. Baum)

Marscherleichterung bei großem Festumzug

Der 12. Jägerzug „Treue Kameraden“ um seinen Zugführer Heinz-Josef Winkels, der gestern Nachmittag im Festzelt zum Major befördert wurde, feiern in diesem Jahr stolz ihr 50-jähriges Bestehen. (Foto: BSV)

Spätestens seit dem Fassanstich am vergangenen Samstag um 12 Uhr im Festzelt steht ganz Delhoven Kopf. Seitdem wird offiziell das diesjährige Schützenfest gefeiert, in dessen Mittelpunkt das strahlende Königspaar, S.M. Thorsten I. (Schneider) und seine Königin Steffi II., stehen. Den teilweise schwül-warmen Temperaturen trotzten die Delhovener Schützen vor allem gestern Nachmittag meisterlich. Oberst Frank Dahmen hatte für den großen Festumzug mit Königsparade Marscherleichterung angeordnet. Die 500 aktiven Schützen und die Musiker, die über die Straßen des Dorfes zogen, dürften es ihm und seinem Adjutanten Florian Freibeuter gedankt haben. Der Regimentschef selber wird sich auch gefreut haben, konstatierte aber auch, dass er „ja eine zusätzliche Heizung zwischen den Beinen hat“. Gemeint waren die Pferde, auf denen die Regimentsleitung und die Vorreiter während des großen Festumzuges geritten sind. Auch der Vorsitzende des Bürger-Schützen-Vereins (BSV) Delhoven, Stephan Gödderz, kam zum Auftakt des sonntäglichen Festkommers nicht an den drückenden Temperaturen vorbei und begrüßte die Schützen und ihre Gäste „in der Sauna des BSV“. Das tat der guten Stimmung bei den zahlreichen Jubilarehrungen (ausführliche Berichterstattung in der nächsten Ausgabe von Rheinischer Anzeiger und Schaufenster) keinen Abbruch. Spannend wird es heute Nachmittag ab 16 Uhr, wenn auf dem Schießstand neben dem Festzelt das Königsvogelschießen beginnt. Dann wird der Nachfolger von Schützenkönig Thorsten Schneider ermittelt. In Delve auch Tradition: Die Königsbewerber melden sich nicht vorher an. Es wird also erst ab 16 Uhr offiziell bekannt, ob es überhaupt einen oder mehrere Königsbewerber gibt. (O. Baum)