Zwei weitere Todesopfer

Ein 66-jähriger Mann aus Meerbusch und eine 99-jährige Frau aus Grevenbroich sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Rhein-Kreis Neuss auf 774 gestiegen. Im Kreisgebiet ist aktuell bei 906 Personen (Vortag 824) eine Infektion mit dem Corona-Vrus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 145 Infizierte (125). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 119,6 (112,9). (md/-oli)

Mobilitätsbefragung

Die Technische Universität (TU) Dresden führt derzeit im Auftrag der Stadt Dormagen eine Befragung privater Haushalte im Stadtgebiet durch, die Daten zur Mobilität vor Ort liefern soll. Erfasst werden sollen dabei insbesondere die Wege und Fahrten der ausgewählten Einwohner, um das aktuelle Verkehrsgeschehen im Stadtgebiet abzubilden. Dazu sind die Haushalte angehalten zum Stichtag, Donnerstag, 9. Februar, Informationen zu ihrem Haushalt sowie zu den Wegen und Fahrten aller Haushaltsmitglieder zu dokumentieren. Nach dem Stichtag werden die ausgewählten Haushalte von dem beauftragten Erhebungsinstitut „O.trend“ angerufen und befragt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, die Angaben bleiben anonym. Die ausgewählten Haushalte haben bereits eine postalische Benachrichtigung erhalten. (md/-oli)

Neuerung für Ostermarkt

Mit einer Neuerung geht der Ostermarkt in der Innenstadt zusammen mit der Gesundheitsmeile der Bürgerstiftung Dormagen am 2. April über die Bühne. Das Veranstaltungsgeschehen mit Unterhaltungsprogramm und Händlermarkt konzentriert sich dann auf den verkaufsoffenen Sonntag. In gleicher Art gestalten sich auch das Frühlingsfest am 7. Mai und der Michaelismarktam 24. September. Die konzeptionelle Änderung hatten die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SWD) und die City-Offensive Dormagen (CiDo) gemeinsam mit weiteren Akteuren bereits im Herbst 2022 am „Runden Tisch Innenstadt“ beschlossen. Der Ansatz: Die finanziellen und personellen Möglichkeiten für die Gestaltung des Sonntags bündeln. Denn das ist der Tag, an dem die Menschen Einkauf und Erlebnis miteinander verbinden können. Unverändert bleibt die Möglichkeit, sich im Rahmen der Stadtfeste mit Verkaufsangeboten und Aktionen auf der Kölner Straße zu präsentieren. Händler und Aussteller, die einen Stand buchen möchten, sowie Innenstadt-Betriebe, die vor ihrem Geschäft eine Aktion anbieten wollen, müssen dies bei der SWD anmelden. Veranstaltungsmanager Thomas Anno ist dazu für den Ostermarkt unter Tel. 02133/257-380 erreichbar. Das Anmeldeformular gibt es auch online zum Download auf www.swd-dormagen.de. (-oli/md)

Seniorin beklaut

Am Freitag, 4. Februar, kam es in einem Dormagener Kiosk an der Kölner Straße in der Innenstadt gegen 16.48 Uhr zu einem Taschendiebstahl. Zwei unbekannte Frauen entwendeten eine Geldbörse aus einem Rucksack einer 79-Jährigen. Als die Seniorin an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte sie das Fehlen des Portemonnaies. Während des Diebstahls trat eine unbekannte Frau an sie heran, eine weitere weibliche Person hielt sich im Eingangsbereich des Ladens auf. Die mutmaßlichen Tatverdächtigen wurden wie folgt beschrieben: Bei der Frau, die die Geldbörse entwendete, handelt es sich um eine schlanke Person mit bleichem Gesicht und schwarzen Haaren. Sie trug einen schwarzen Mantel mit einem beige-blauen Schal sowie eine schwarze Hose und eine schwarze Umhängetasche. Die zweite Frau, die sich im Eingangsbereich des Kiosks befand, war kräftig gebaut und trug einen beigen Mantel, eine schwarze Hose mit schwarzen Schuhen und eine blaue Mütze sowie einen Mundschutz. Das Kriminalkommissariat 25 hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen, die ihre Hinweise unter Tel. 02131/300-0 mitteilen können. (md/-oli)

Vorsicht ist geboten

Es kann ganz schnell gehen und schon sieht sich jemand Fragen und Verdächtigungen ausgesetzt, die eine ganz andere Person betreffen. Ein derartiger Effekt wurde am vergangenen Donnerstag in der Printausgabe des „Express Düsseldorf“ in dem Artikel „Kinderpornografie an Sportinternat?“ ausgelöst.​

Das Fragezeichen geht in Ordnung. Denn erst am Ende der Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft wird möglicherweise feststehen, ob der Leiter des Sportinternats Knechtsteden, der beurlaubt ist, im Besitz kinderpornografischen Materials war. Bis dahin gilt der berühmte Ausspruch des Mailänder Rechtsgelehrten Egidio Bossi „in dubio pro reo“ (im Zweifel für den Angeklagten). Das gilt um so mehr für das, was seit Bekanntwerden der Durchsuchungen in seinem Internatsbüro und in seiner Wohnung in Neuss in der Gerüchteküche wabert. Laut Staatsanwaltschaft Köln gibt es keine Hinweise auf sexuellen Missbrauch.

Die letzten beiden Sätze des Artikels beinhalten leider falsche Tatsachen: „Der Leiter der Privatschule wurde umgehend vom Dienst suspendiert. Er schweigt bislang.“ Der Leiter der Privatschule, des Norbert-Gymnasiums Knechtsteden (NGK), ist Johannes Gillrath. Der schweigt überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Seitdem er am vergangenen Dienstagmorgen mitten im Unterricht von dem Polizeieinsatz im Sportinternat erfuhr, hat er alle Hände voll zu tun – vor allem in Sachen Krisenmanagement und in Sachen Öffentlichkeitsarbeit. Als Geschäftsführer des Trägervereins des NGK ist Gillrath auch Geschäftsführer des Sportinternats. Nicht aber dessen Leiter. Das ist auf der Homepage leicht zu finden und deutlich einsehbar. Das ist vielen Menschen, die etwas mit dem „Campus Knechtsteden“ zu tun haben, bekannt. Dem unbedarften ortsfremden Express-Leser irgendwo in Düsseldorf aber nicht. Der ist nicht in der Lage, selber einen Gesamtkontext herzustellen.​

Gillrath ist nicht Gegenstand des Ermittlungsverfahrens. Trotzdem muss er diesbezüglich Fragen beantworten, muss klarstellen. Reicht nicht schon der eigentliche Vorfall mit all seinen Folgen? (O. Baum)​

Infoveranstaltung für Pflegefamilien

Die Jugendämter im Rhein-Kreis Neuss suchen Pflegefamilien, die sich vorstellen können, ein Kind vorübergehend oder dauerhaft in ihre Familie aufzunehmen. Aus diesem Grund haben sich die Pflegekinderdienste des Kreises zusammengeschlossen und bieten fortan regelmäßige Informationsveranstaltungen zur Pflegekinderhilfe an. Die Informationsveranstaltungen sollen einen Überblick darüber geben, was Pflegepersonen erwartet, wenn sie ein Pflegekind aufnehmen. Denn Pflegekinder sind nicht nur Säuglinge, sondern auch (Klein-)Kinder, Jugendliche und geflohene ausländische Kinder und Jugendliche. Die Pflegekinderdienste freuen sich auch über Alleinerziehende, gleichgeschlechtliche Paare, kinderlose Paare oder Einzelpersonen. Das Pflegeverhältnis muss nicht immer von langer Dauer sein, sondern kann auch eine zeitlich begrenzte Aufnahme in einer Notsituation sein Interessierte können sich im Rahmen der Veranstaltung über die Möglichkeiten der Pflegekinderhilfe erkundigen und die Mitarbeiter des Dormagener Pflegekinderdienstes dort persönlich kennen lernen. Die nächste Veranstaltung findet am Donnerstag, 9. Februar von 17 bis 19 Uhr im Neuen Rathaus, Raum 1.33, statt. Es wird um eine formlose, schriftliche Anmeldung per E-Mail an carolin.harazim@stadt-dormagen.de gebeten. Bei Fragen im Vorfeld der Veranstaltung können sich Interessierte an die Mitarbeiter des Pflegekinderdienstes der Stadt wenden. Björn Behl ist unter Tel. 02133/257-396, Martina Drews unter Tel. 02133/257-230, Carolin Harazim unter Tel. 02133/257-227 und Kathrin Kramer-Held unter Tel. 02133/257-568 erreichbar. (md/av)

Geldbörse entwendet

Auch am Mittwoch, 1 Februar, erhielt die Polizei im Rhein-Kreis Neuss Kenntnis von mehreren Taschendiebstählen im Kreisgebiet. In Dormagen hielt sich eine 62-Jährige zwischen 11.15 und 11.45 Uhr in einem Kaufhaus an der Kölner Straße auf. Sie musste feststellen, dass zwischenzeitlich jemand ihren Rucksack geöffnet und ihr Portemonnaie entnommen hatte. Sie erstattete Anzeige. Das Kriminalkommissariat 25, das für Dormagen zuständig ist, hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen können ihre Hinweise unter Tel. 02131/300-0 an die Polizei übermitteln. (md/-oli)