Kulturhaus und Sportplätze geschlossen

In der Nacht vom heute auf morgen werden in NRW und auch in Dormagen schwere Sturmböen erwartet. Der Schulunterricht fällt deshalb morgen landesweit aus. Für Schüler, die die Mitteilung über den Unterrichtsausfall nicht rechtzeitig erreicht und die deshalb im Schulgebäude eintreffen, wird eine angemessene Beaufsichtigung durch die Schulen gewährleistet. Die städtischen Kitas und die Kitas der Dormagener Sozialdienst gGmbH bleiben grundsätzlich geöffnet, sodass in Notfällen eine Betreuung möglich ist. Eltern werden jedoch eindringlich gebeten, ihr Kind nach Möglichkeit zuhause zu betreuen.

Das Kulturhaus inklusive Volkshochschule (VHS) und Musikschule sowie alle städtischen Sportanlagen und Turnhallen bleiben ebenfalls am morgigen Donnerstag geschlossen. Der Unterricht der VHS und Musikschule findet auch in anderen Gebäuden – vornehmlich in den Schulen – nicht statt. Die für morgen in der Kulturhalle geplanten Kindertheater-Vorstellungen „Plötzlich Pinguin“ müssen ersatzlos gestrichen werden. Das Geld für gekaufte Karten bekommen Kunden über den Ticketanbieter Reservix erstattet.

Auch der Tannenbusch bleibt morgen, je nach Wetterlage auch noch am Freitag, gesperrt. Bereits ab der Nacht sollten Parks, Friedhöfe, Spielplätze und Wälder nicht mehr aufgesucht werden. Im eigenen Garten und auf dem Balkon sollten lose und leichte Gegenstände gesichert sowie leere Mülltonnen windgeschützt aufgestellt werden. (md/-oli)

Drei weitere Todesopfer

Ein 74-jähriger Mann aus Kaarst, eine 79-jährige Frau aus Grevenbroich und eine 80-jährige Frau aus Meerbusch sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 460 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 12.679 Personen (Vortag 12.205) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 1.678 Infizierte (1.608), in Rommerskirchen sind es 379 Infizierte (346). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 1.783,2 (1.822,3).

Für wichtige Fragen hat das Kreisgesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags jeweils von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage online auf  www.rhein-kreis-neuss.de/corona.(md/-oli)

Auch am Gillbach stürmisch

In den beiden kommenden Tagen soll es stürmisch werden. Die Landesregierung NRW hat für den morgigen Donnerstag, 17. Februar, einen landesweiten Unterrichtsausfall angeordnet. Eine Notbetreuung ist – sowohl für die Schul- wie auch die OGS-Zeiten – zwar gewährleistet, dennoch wird an die Eltern appelliert ihre Kinder möglichst zu Hause zu betreuen. Gleiches gilt für die Kindertagesstätten in Trägerschaft der Gemeinde Rommerskirchen. Dort ist es den Eltern anheimgestellt, ob sie ihre Kinder betreuen lassen wollen. Die Betreuung ist in jedem Fall gewährleistet. Auch die Freiwillige Feuerwehr am Gillbach hat bereits erste Vorkehrungen getroffen. So wurden am Mittag die fünf Friedhöfe und drei Parks der Gemeinde vorsorglich geschlossen. Kurz vor 11.30 Uhr musste die Feuerwehr ihren ersten sturmbedingten Einsatz fahren, als auf der Venloer Straße in Richtung Stommeln der mit einem Pool beladene Anhänger eines Autos umkippte und die Straße blockierte. Inzwischen hat die Feuerwehr auch alle Führungskräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Im Feuerhauptquartier an der Wehrstraße 1 sind zudem alle Vorkehrungen für die Arbeit des Krisenstabes getroffen worden. (md/-oli)

Warnung vor starken Sturmböen

Die Leitstelle des Rhein-Kreises neuss hat ihre personellen Planungen abgeschlossen, um für ein erhöhtes Aufkommen von Notrufen aufgrund der aktuellen Sturmlage vorbereitet zu sein. Die Chefs der Feuerwehren aus den acht kreisangehörigen Kommunen beraten heute mit dem Kreisbrandmeister und der Leitstelle digital, um letzte Absprachen zu treffen.

Analog zu den Empfehlungen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe rät das Amt für Sicherheit und Ordnung des Kreises, in Gebäuden zu bleiben und sich von Fenstern fernzuhalten, da eine Gefahr durch umherfliegende Gegenstände wie herabfallende Äste und deren Splitterwirkung besteht. „Meiden Sie Räume, die von umstürzenden Bäumen geschädigt werden können. Meiden Sie Räume unmittelbar unter dem Dachstuhl. Schalten Sie Radio und Fernseher ein, um weitere Informationen zu erhalten“, heißt es in den Empfehlungen. Bei einem Notfall sollte der Notruf der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112 gewählt werden.

„Tagsüber stürmisch. Gebietsweise Regen, örtlich Dauerregen und Tauwetter. In der Nacht zum Donnerstag schwerer Sturm, im Bergland Orkan“, so der Deutsche Wetterdienst in einem Warnlagebericht für NRW. In einer westlichen Strömung gestalten atlantische Tiefausläufer das Wetter zunehmend wechselhaft und stürmisch. Am Donnerstag sorgt ein Tief über der Nordsee für schweren Sturm. Die Meteorologen erwarten heute vormittags Wind und stürmische Böen mit einer Geschwindigkeit zwischen 60 und 70 Stundenkilometern. In der Nacht zum Donnerstag gibt es von Nordwesten rasch zunehmenden Westwind mit Sturm und schweren Sturmböen zwischen 90 und 100 Kilometern. Kurzzeitig werden auch orkanartige Böen im Tiefland mit bis zu 110 Stundenkilometern für möglich gehalten. In der Nacht zu Donnerstag und am Donnerstag sind einzelne Gewitter mit Graupel und orkanartigen Böen um 110 Stundenkilometer vorhergesagt. Detaillierte Warninformationen gibt es online auf https://www.wettergefahren.de. (md/-oli)

346 Infizierte am Gillbach

Eine 86-jährige Frau aus Jüchen und eine 84-jährige Frau aus Dormagen sind in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 457 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 12.205 Personen (Vortag 11.486) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 1.608 Infizierte (1.514), in Rommerskirchen sind es 346 Infizierte (321). Die Sieben-Tage-Inzidenz des Robert-Koch-Instituts liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 1.822,3 (1.788,5). (md/-oli)

So wird das nichts mit dem Klassenerhalt

Der TSV Bayer Dormagen war schon vor der 24:34-Heimniederlage (14:17) gegen den ASV Hamm-Westfalen auf den letzten Tabellenplatz der Zweiten Handball-Bundesliga abgerutscht. Angesichts der Ergebnisse der Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt (Ferndorf, Dessau, Großwallstadt gewinnen; Emsdetten mit Remis) und angesichts der mit Abstand schlechtesten Saisonleistung am vergangenen Samstagabend im Sportcenter dürfte es für die Mannschaft von Trainer Peer Pütz extrem schwer werden, den drohenden Abstieg in die Dritte Liga noch zu vermeiden. Der Abstand bis zum rettenden Ufer beträgt nun schon sechs Pluspunkte.

Der positive Effekt, auf den Handball-Geschäftsführer und Kompetenzteam mit der jungen unerfahrenen Interimslösung auf der Trainerbank nach der Freistellung von Dusko Bilanovic gesetzt haben, ist nach den beiden bisherigen Spielen der Rückrunde schon verpufft: Vor allem das Überzahlspiel und die Torausbeute sollten besser werden. Von beidem ist der Tabellenletzte weit entfernt. Bis zum 10:11 (18. Minute) konnten die Gastgeber die Partie noch offen gestalten, nach dem Seitenwechsel ging dann kaum noch etwas zusammen – hinten wie vorne. Nach dem 21:25 (48.) durch Andre Meuser (6) setzte sich der ASV mit Leichtigkeit immer weiter ab. Die beiden TSV-Keeper standen gegen viele freie Würfe der Gegner oft auf verlorenem Posten. Ihre Quote von 17 Prozent an gehaltenen Bällen zu 37 Prozent bei Gästekeeper Felix Storbeck spricht eine klare Sprache. Phasenweise war der Auftritt der Schützlinge von Pütz und seinem Co-Trainer David Röhrig einfach nur peinlich.

Ausgerechnet den Ex-Dormagener Jo Gerrit Genz (9 Tore), der sonst bei seinen Auftritten im Sportcenter nie über wenige Tore hinaus kam, bekamen die „Wiesel“ das ganze Spiel über überhaupt nicht in den Griff. Pütz sprach hinterher davon, dass seiner Abwehr „die Intensitität und Galligkeit gefehlt hat“. So war es auch schon am Anfang, als der TSV noch einigermaßen mithalten konnte. Trainer und Spieler bekamen das Problem in der Defensive aber über die 60 Minuten nicht in den Griff. Nach der Pause fehlte dann fast immer der Zugriff in der Defensive, die Gäste aus Westfalen mussten sich über weite Strecken wie in einem lockeren Trainingsspiel vorkommen.

Die ersten der 574 Zuschauer verließen angesichts der dürftigen Vorstellung der Hausherren schon in der 50. Minute (21:27) die Halle. In der 56. Minute sorgte der Ex-Dormagener Tim Wieling (6), der nach der Pause auf Rechtsaußen schalten und walten konnte wie er wollte, für den ersten Zehn-Tore-Abstand. Fazit eines ganz bitteren Handballabends aus Dormagener Sicht: Hätte die TSV-Führung nicht schon den Trainer gewechselt, dann wäre diese Maßnahme nach dem heutigen Auftritt fällig. Denn der Tabellenletzte präsentierte sich vor allem in den zweiten 30 Minuten wie ein Absteiger: führungs-, kopf- und willenlos. (-oli)

Impffreitag im „Sammys“

Am Freitag, 18. Februar, bietet der Rhein-Kreis Neuss von 14 bis 17 Uhr wieder Corona-Schutzimpfungen im Stadtbad „Sammys“, Robert-Koch-Straße 24, an. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich. Geimpft wird mit den mRNA-Impfstoffen der Hersteller BioNTech und Moderna sowie dem nur für Personen ab 18 Jahren zugelassenen Vakzin von Johnson & Johnson. Der mRNA-Impfstoff von BioNTech wird in der Regel nur an Personen unter 30 Jahren und Schwangere verimpft. Eine Booster-Impfung ist für alle Personen möglich, die mindestens zwölf Jahre alt sind und deren zweite Impfung drei Monate oder länger zurückliegt. Eine Impfung schon frühestens vier Wochen nach der zweiten Impfstoffdosis ist ausschließlich für immundefiziente Personen mit einer erwartbar stark verminderten Impfantwort zulässig.

Impfwillige müssen lediglich ihren Lichtbildausweis mitbringen. Zudem soll möglichst der ausgefüllte Anamnese- und Einwilligungsbogen für einen mRNA-Impfstoff (BioNTech/Moderna) oder einen Vektor-Impfstoff (Johnson & Johnson) und – insbesondere bei Auffrischimpfungen – ein Impfausweis vorgelegt werden. Für die Booster-Impfungen ist nur der Einwilligungsbogen erforderlich. Die Unterlagen sind online auf www.rhein-kreis-neuss.de/coronaimpfung verfügbar, können aber auch vor Ort ausgefüllt werden. Darüber hinaus ist bei Kindern und Jugendlichen im Alter von zwölf bis 15 Jahren die Einwilligung eines Sorgeberechtigten nötig. Auf  www.rhein-kreis-neuss.de/coronaimpfung gibt es online eine ständig aktualisierte Übersicht über alle mobilen Impfangebote im Kreisgebiet. (md/-oli)