
Der St. Hubertus Bürgerschützenverein (BSV) Delrath hat seit gestern Abend einen neuen Schützenkönig: Um 21.17 Uhr holte Oliver Koster mit dem 138. Schuss den Königsvogel von der Stange. Das Mitglied der Delrather Artillerie, das zusammen mit seiner Ehefrau Sylvia regiert, gab damit seinen drei Mitbewerbern das Nachsehen. Lange hatte der BSV-Vorstand um den Vorsitzenden René Schippmann am gestrigen Montagabend warten müssen, bis sich überhaupt Bewerber für das Königsamt meldeten. Neben Koster warfen schließlich auch Regimentsoberst Jens Kollenbroich und Dennis Blabla (beide ebenfalls von der Artillerie) und Frank Löwenhaupt (Grenadierzug „Bärenstark“) den Hut in den Ring. Bei hochsommerlichen Temperaturen setzte die Dämmerung ein, so dass der in luftiger Höhe hängende Königsvogel vom Boden aus mit einem Strahler beleuchtet wurde, um den Schießenden das Zielen etwas zu erleichtern. Erst gegen 20.15 Uhr gingen die vier Bewerber ans Werk, was unter anderem auch daran lag, dass sich das vorangegangene Pfänderschießen unheimlich in die Länge zog. So brauchten die Schützen alleine für den Kopf des Pfändervogels satte 126 Schuss, ehe dieses Pfand erlegt war. Der Vorstand entschied darauf hin aus Zeitgründen, dass die restlichen Pfänder etwas angesägt wurden, um das Abschießen zu beschleunigen. Beim rechten Flügel waren dann nur noch 16 Schüsse erforderlich; der Plan ging also auf.
Der neue Regent und seine Frau hatten dann im Festzelt ihre zweite Sternstunde des Abends: Erst wurde S.M. Oliver I. proklamiert, dann eröffnete er zusammen mit seiner Sylvia die Tanzfläche. Auch heute Abend wird es im Zelt beim Krönungsball noch einmal stimmungsvoll zugehen. Für die passende Tanz- und Partymusik sorgt DJ Martin. Zuvor, am späten Nachmittag, wird es noch eine Parade vor den beiden Majestätenpaaren und einen Festumzug durch das Dorf geben. In der Nacht klingt das diesjährige Delrather Schützenfest dann aus. (Text: O. Baum; Foto: R. Schippmann)


Am heutigen Freitag (2. September) wurde die Feuerwehr Dormagen um 6.26 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf der A57 in Fahrtrichtung Neuss gerufen. Ein Sattelzug war von der Fahrbahn abgekommen und umgekippt, der Fahrer wurde dabei in der Fahrerkabine schwer eingeklemmt. Der Unfallort lag im Bereich des Autobahndreiecks Neuss-Süd. Unmittelbar nach Eintreffen der Dormagener Feuerwehr wurde die medizinische Erstversorgung durch Neusser Einsatzkräfte unterstützt und die Menschenrettung mit den hydraulischen Rettungsgeräten des Rüstwagens eingeleitet. Die kurz darauf eintreffende Feuerwehr Neuss ergänzte die Maßnahmen, stellte den Brandschutz an der Einsatzstelle sicher und nahm auslaufende Betriebsmittel auf. Der verletze Fahrer konnte nach einer Stunde aus seiner Kabine befreit und durch den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden. Die A57 wird noch bis zum Abend wegen der Bergungsarbeiten gesperrt bleiben. Teilweise wurden bis zu zehn Kilometer Stau gemeldet. Eine Umleitung erfolgt über die A46; die B9 war besonders hoch frequentiert. (-oli/md)






