An der Sekundarschule gibt es einen Corona-Fall. Ein Lehrer wurde positiv getestet, der 30-Jährige befindet sich in häuslicher Quarantäne und zeigt aktuell keine Symptome. Sollte er weiterhin keine Symptome zeigen, darf er laut Mitteilung des Kreisgesundheitsamtes in der nächsten Woche seine Arbeit wieder aufnehmen. Der Fall hat auch Auswirkungen auf das Kollegium, weil der Betroffene vergangene Woche an der ersten Dienstbesprechung des Kollegiums und der Schulleitung im neuen Schuljahr teilgenommen hat. Aufgrund des Hygienekonzepts der Schule kam es allerdings nur in einem Fall zu einem engeren Kontakt zu einer Person. Das Kreisgesundheitsamt ist vollumfänglich informiert und steht in enger Absprache mit den Betroffenen. Die Lehrerin, die als Kontaktperson in Frage kommt, wird auf Anordnung des Kreisgesundheitsamtes getestet und verbleibt ebenfalls zunächst in häuslicher Quarantäne. Auch sie zeigt aktuell keine Symptome. Die Sekundarschule Dormagen kann am morgigen Mittwoch – dem ersten Schultag nach den Sommerferien – wie geplant mit dem Unterricht beginnen. (md/av)
Autor: Amelie Vallbracht
Wert sinkt auf acht
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 10. August – bei 75 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 893 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 25 in Neuss, 23 in Grevenbroich, zehn in Dormagen, sieben in Meerbusch, sechs in Korschenbroich sowie vier in Kaarst. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 989 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei acht. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 370 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.914 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/av)
Vorbild für Pferdemädchen
Anja und ihr Pferd Sam sind ein echtes Dream-Team. Zwischen den beiden herrscht eine Einigkeit, die es nur sehr selten gibt. Egal ob bei Turnieren oder einfach nur bei einem Ausritt durch den Wald, die zwei harmonieren perfekt. Seit Anja den Haflinger Sam vor etwa drei Jahren von Bekannten übernommen hat, sind sie unzertrennlich. „Ich kenne Sam in- und auswendig. Er kann ein ganz schöner Sturkopf sein, aber ein lieber“, so Anja. Seit diesem Zeitpunkt ist sie auch auf Instagram (@anja_fee) aktiv. „Ich hatte damals eine Plattform gesucht, auf der ich Fotos von Sam hochladen und teilen kann, da ich von Anfang an Spaß an Fotos von und mit Sam hatte“, erinnert sich Anja an die Anfänge. Mittlerweile folgen über 95.000 Menschen ihrem täglichen Leben mit Sam. „Nach den Fotos habe ich irgendwann angefangen Inspirationen für verschiedene Reiteroutfits zu posten und dann kam eins zum anderen“, erzählt Anja. Geplant hatte sie davon nichts, denn Erfolg kann einfach nicht geplant werden. Nach einer gewissen Zeit wurden Firmen auf ihren Account aufmerksam und die ersten Kooperationsanfragen folgten. „Die Zusammenarbeit mit Firmen sind ein schöner Nebeneffekt meiner ganzen Arbeit auf Instagram. Mir geht es dabei nicht um das Geld. Ich schaue immer, ob die Kooperationen oder Produkte auch zu mir passen“, erklärt Anja. Beispielsweise bekam sie einmal eine Anfrage, ob sie eine Menstruationstasse bewerben möchte. „Ich frage mich, was diese Kooperation auch nur ansatzweise mit der Thematik auf meinem Account zu tun hat. Über solche Sachen kann ich nur schmunzeln.“ Aber es waren auch schon tolle Sachen dabei. So wird Anja regelmäßig zu großen Turnieren und Veranstaltungen eingeladen und kann daher hinter die Kulissen bei bekannten Pferdeveranstaltungen wie dem „CHIO“ in Aachen oder den Deutschen Meisterschaften in Balve werfen. Doch auch für ihre zahlreichen Follower fällt meistens etwas ab. So verlost sie oft Reitzubehör und Ähnliches oder hat einen Rabattcode für Online-Shops zur Verfügung gestellt bekommen. Doch das alles erfordert auch viel Arbeit. „Alleine würde ich alles gar nicht schaffen, deswegen unterstützt mich meine Mutter, wo sie nur kann, und macht auch immer die Bilder. Influencer sein, ist eben nicht nur Fotos machen und hochladen. Die Fotos müssen vorher noch bearbeitet werden. Außerdem müssen Rechnungen für die Firmen geschrieben werden und dann versuche ich noch die Fragen und Nachrichten meiner Community zu beantworten“, erklärt Anja. Zwei bis drei Stunden verbringt sie täglich auf Social Media. Doch neben dem vielen Zuspruch, lieben Nachrichten und Fanpages gibt es auch negative Seiten des Lebens in der Öffentlichkeit. Hater-Kommentare sind da noch das kleinere Übel. „Da spricht dann meistens der Neid aus der Person, die solche Nachrichten verfasst. Klar: Man macht sich immer angreifbar, wenn man sein Leben teilt, aber bei Drohungen hört der Spaß auf. Heutzutage ist es einfach, etwas Schlechtes zu schreiben, aber den Empfänger verletzen diese Worte trotzdem“, so Anja. Deswegen macht sie sich im Rahmen einer Kampagne zusammen mit anderen Influencern gegen Mobbing und Hater stark. Durch Instagram sei sie so viel selbstbewusster geworden und auch ein klein wenig stolz auf ihre Arbeit. Manchmal wird sie auf Messen angesprochen und ihre Fans möchten ein Foto mit ihr machen. Das ist ein schönes Gefühl und Belohnung für ihre Arbeit. Anja hat vor kurzem ihr Abitur am Leibniz-Gymnasium Hackenbroich gemacht und strebt jetzt ein Studium im Bereich der Medienwissenschaften an. Instagram und ihren Followern wird sie weiterhin treu bleiben. Wer neugierig geworden ist, kann gerne auf Instagram oder Tik Tok bei @anja_fee vorbeischauen. (Text: Amelie Vallbracht; Fotos: Ingrid Federwisch)
19 Infektionen in Dormagen
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Mittwochnachmittag, 5. August – bei 86 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 850 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 28 in Grevenbroich, 25 in Neuss, 19 in Dormagen, sieben in Meerbusch, vier in Kaarst und drei in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 957 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 13,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 307 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.834 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/av)
Grevenbroich ist Spitzenreiter
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Dienstagnachmittag, 4. August – bei 86 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 847 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 28 in Grevenbroich, 27 in Neuss, 18 in Dormagen, sechs in Meerbusch, vier in Kaarst und drei in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 954 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 16,4. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 301 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.828 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. (md/av)
Fallzahlen steigen weiterhin
Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Montagnachmittag, 3. August – bei 96 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 836 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen 31 in Neuss, 29 in Grevenbroich, 19 in Dormagen, sieben in Meerbusch, je vier in Korschenbroich und Kaarst und zwei in Jüchen. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 953 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 16,4. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden. Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 304 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4 814 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/av)
Kratel und Lierenfeld live auf Facebook
Angesichts steigender Fallzahlen bei den Corona-Neuinfektionen warnt Bürgermeister Erik Lierenfeld vor Sorglosigkeit im Umgang mit den Schutzmaßnahmen: „In der sogenannten Sieben-Tages-Inzidenz liegt NRW über dem bundesweiten Schnitt. Im Rhein-Kreis Neuss haben sich die Zahlen innerhalb der zurückliegenden Woche verdoppelt. Deutlicher kann nicht werden, dass wir noch immer mittendrin sind. Alles, was bisher wichtig war – Abstand halten, Hygiene, das Tragen von Mund- und Nasenbedeckungen – bleibt auch weiterhin wichtig. Und zwar überlebenswichtig. Denn je mehr wir über das Virus wissen, desto klarer wird, wie gefährlich es ist“, so Lierenfeld. Auch mit Blick auf das sonnige Wochenende wandte sich der Verwaltungschef über Facebook mit einem eindringlichen Aufruf an seine Mitbürger. Zudem kündigte er für Dienstag, 4. August, um 18.30 Uhr eine weitere „Sprechstunde“ mit Dr. Udo Kratel an. Der niedergelassene Arzt für Innere Medizin und stellvertretende Vorsitzende des Praxisnetzes Dormagen hat seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie bereits zwei Mal im Livestream auf Facebook den Dormagenern Rede und Antwort gestanden. „Und ich stehe auch jetzt selbstverständlich gerne zur Verfügung, weil das ein niederschwelliges Angebot ist, um Sorgen, Fragen und Anregungen loszuwerden“, so Kratel. Die Sorge des Bürgermeisters teilt der Mediziner Kratel, wie er betont: „Dadurch, dass ich selber im Testzentrum Neuss Abstriche mache, bekomme ich sehr unmittelbar mit, wie dynamisch sich das Infektionsgeschehen zuletzt wieder entwickelt hat. Ich beobachte das mit großer Sorge. Aus meiner Sicht spielen verschiedene Faktoren dabei eine Rolle. Dass sich viele in falscher Sicherheit wähnen und zum Beispiel wieder ausgelassen feiern, ist einer. Dass viele Menschen den Sommerurlaub im Ausland verbracht haben und wir deshalb auch sehr viel mehr eingeschleppte Infektionen sehen, ein anderer“, erklärt Kratel. Einig sind sich beide darin, dass nur höchste Achtsamkeit und Vorsicht helfen, um den gefährlichen Trend zu stoppen. „Wir müssen uns wieder auf das besinnen, was die Kurve zum Abflachen gebracht hat“, mahnt Lierenfeld. (md/av)