Jugendliche wird vermisst

Wer kann Angaben zum Verbleib von Ranim A. geben. Foto: Polizei

Die 17-jährige Ranim A. aus Dormagen wird vermisst. Zuletzt wurde sie am Mittwoch, 12. Juni, in Nievenheim von ihrer Familie gesehen. Bisherige Ermittlungen der Kriminalpolizei führten nicht dazu, dass die Schülerin angetroffen werden konnte. Die Polizei wendet sich nunmehr mit Einverständnis der Erziehungsberechtigten an die Öffentlichkeit und fragt, wer Angaben zum Aufenthaltsort der 17-Jährigen machen kann. Zur Beschreibung der Vermissten: Sie ist circa 160 Zentimeter groß und hat eine korpulente Statur sowie lange, schwarze Haare. Möglicherweise trägt sie ein Kopftuch. Zur aktuell getragenen Bekleidung können keine weiteren näheren Angaben gemacht werden. Hinweise nimmt die Polizei unter Tel. 02131/30 00 entgegen. (-sf/ale)

Kunstrasenplatz eröffnet

Olaf Temp (l.) und Bürgermeister Erik Lierenfeld eröffneten den Kunstrasenplatz offiziell. Foto: ale

Feierlich wurde am vergangenen Mittwochabend der neue Kunstrasenplatz des SSV Delrath eröffnet. Olaf Temp, Vorsitzender des Vereins, gab bei seiner Begrüßung einen kleinen Abriss über die Geschichte des Platzes, der 1958 am Zerrenger Büschgen geschaffen worden war. Seither sind viele Jahre ins Land gegangen und der Platz kam in die Jahre. „Die Liebe zur Asche schwächelte, wir mussten handeln“, so Temp. Bereits in 2008 stellte der Verein den ersten Antrag an die Stadtverwaltung Dormagen. Es folgten weitere Anträge. Doch erst 2017 konnte der Verein mit ersten Arbeiten beginnen. Im vergangenen Jahr dann wurde mit viel Eigenleistung des SSV Delrath mit Unterstützung der Stadt der eigentliche Umbau der Sportanlage vorgenommen. Dazu zogen die Mannschaften auf andere Sportplätze zum Spiel und Trainingsbetrieb. „Jedes Heimspiel wurde so zum Auswärtsspiel“, so Temp, der allen Unterstützern aufs Herzlichste dankte. Bürgermeister Erik Lierenfeld räumte ein, dass die Bauarbeiten etwa zwei Monate später als geplant begannen und somit zu wetterbedingten Verzögerungen geführt hatten. „Am Ende konnte der Spielbetrieb erst im vergangenen April wieder aufgenommen werden“, so Lierenfeld und weiter: „Natürlich gibt es manchmal Reibereien. Wenn am Ende aber so ein Ergebnis steht, dann zeigt das doch, der Weg lohnt sich.“ In der Tat, der SSV Delrath verfügt nun über ein 7.000 Quadratmeter großes Kunstrasenfeld, einen Boule-Platz, eine schöne Lounge-Ecke mit Überdachung und die geplante Beachvolleyball- Fläche kommt noch. (-ale) 

Weniger Einbrüche

Im Jahr 2018 lag die Zahl der angezeigten Wohnungseinbrüche, einschließlich Versuchstaten, im Rhein-Kreis Neuss bei 927, was einen Rückgang um 278 Fälle bedeutet im Vergleich zum Jahr 2017. Waren es in Dormagen 2017 noch 216 Einbruchsdelikte, sank diese Zahl im vergangenen Jahr auf 123. Trotz des Rückgangs in allen Kommunen des Rhein-Kreises Neuss, geht die Polizei weiterhin gezielt gegen Wohnungseinbrecher vor. Neben der Tatortaufnahme, Spurensuche, -sicherung und -auswertung sowie weiterer Ermittlungen setzt die Polizei insbesondere auf technische Prävention. Jeder kann durch Nachrüstungen an Fenstern und Türen selbst etwas tun, um Einbrechern das Leben so schwer wie möglich zu machen. Die Polizei bietet besondere Infotermine zum Schutz vor Wohnungseinbrüchen an. Im Beratungsraum an der Jülicher Landstraße 178 in Neuss finden Interessierte eine Vielzahl von Exponaten, die mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotenzial an Wohnungen und Häusern veranschaulichen. An allen Montagen im Juni und Juli, in der Zeit von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 15 Uhr, ist die Beratungsstelle für interessierte Besucher (ohne Anmeldung) geöffnet. (-sf/ale)

Highlights des CityBeach

Die Akteure des „SWD CityBeach“ präsentierten das Programm des Veranstaltungsreigens auf dem Rathausvorplatz. (Foto: jvh)

Mit einem ganzen Party-Wochenende startet der SWD CityBeach in seine Aktionswochen voller Sport, Spielen, Musik und vielen anderen Angeboten. „Wir schütten rund 160 Kubikmeter Sand in die Innenstadt. Das sind zehn große Sattelschlepper voll und holen so das Urlaubsfeeling in die Innenstadt“, erklärt Michael Bison, Geschäftsführer der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD) mbH. Zwei Wochen lang wird es von Freitag, 12. Juli, bis Sonntag, 28. Juli, auf zwei großen Aktionsflächen, die eine hinter der „Caféserie Lemke“ und die andere auf dem Rathausvorplatz, zahlreiche kostenfreie Angebote und Veranstaltungen geben. Der SWD City Beach wird am Freitag, 12. Juli, mit einer Party- Nacht um 20 Uhr eröffnet. Marc Pesch holt „LayZee“, Rapper der Kult-Formation „Mr. President“, auf die Bühne. Spätestens wenn die ersten Akkorde von „Coco Jambo“ erklingen, ist die Party im vollen Gange. Weiter geht es am Samstag, 13. Juli, zur gleichen Zeit mit völlig anderen, nämlich kölschen Tönen der „Paveier“, die mit Hits wie „Leev Marie“ und „Kumm Mädche danz“ zur ersten Riege der Kölner Karnevalsbands gehören. „Wir werden es so richtig krachen lassen bei der Mega- Strandparty“, verspricht Marc Pesch. Der Eintritt ist an beiden Abenden frei. „Wir haben nur die Bitte, dass die Gäste keine eigenen Getränke mitbringen, denn wir finanzieren uns neben unseren Sponsoren ausschließlich durch den Getränkeverkauf“, so Pesch. Beim Beach Soccer Firmen- Cup am Freitag, 19. Juli, spielt das runde Leder die Hauptrolle. Zehn Mannschaften verschiedener Unternehmen aus dem Stadtgebiet treten dann im Turniermodus gegeneinander an, um das beste Firmenteam zu ermitteln. Für chillige Aftersport-Beats sorgen an diesem Abend die beiden Macher des „Strabi Festivals“, Valentin Gongoll und Simon Rodenkirchen. Ganz sicher sportlich zugehen wird es auch am Samstag, 20. Juli, beim Family Fun-Generationenspiel. Geplant sind verschiedene Spiele und Stationen für alle Altersklassen, die der TuS Germania Hackenbroich gestalten wird. Speziell die Familien von Grundschulkindern sind aufgerufen, sich richtig ins Zeug zu legen, denn als Gewinn stiftet die „Lokale Allianz Dormagen“ für das nächste Schulfest einen exklusiven Wissenschaftsvortrag der „Physikanten“. Die größte Plansch-(Pool)- Party steigt am Samstag, 27. Juli, zu der alle Besitzer eines eigenen Planschbeckens eingeladen sind. Sie können den aufblasbaren Mini-Pool mitbringen und sich auf dem vom Frühlingsfest bekannten blauen Teppich einreihen. So soll das größte Schwimmbad der Stadt entstehen, welches die örtliche Feuerwehr befüllen wird. Mit einer Schatzsuche für Kinder und Erwachsene geht der SWD CityBeach am Sonntag, 28. Juli, für dieses Jahr zu Ende. Unter dem Motto „Beach to go“ dürfen sich alle Strandbesucher Sand mit nach Hause nehmen. Als Transportmittel stehen Eimer mit einem Volumen von fünf oder zehn Litern vor Ort bereit, aber natürlich darf jeder auch eine Schubkarre mitbringen. „Den Rest werden wir dann dem Tannenbusch zum Verteilen auf einer Spielfläche zur Verfügung stellen“, meint Bison. Viele kleine und große Events spicken so das Programm des SWD CityBeach, so auch ein musikalischer Nachmittag mit Pianist Michael Stamm (25. Juli), Mitmach-Sportkurse (15. Juli), ein Jazz-Frühstück (21. Juli) oder Ferien-Spielaktionen der Offenen Ganztagsschulen. Zudem hat die Beach Bar täglich ab dem Mittag geöffnet. „Wir verstehen den CityBeach als Entspannungs- und Erholungsraum, den die Dormagener auch abseits von Veranstaltungen einfach so in der Ferienzeit nutzen können“, sagt Bison. Er weist darauf hin, dass neben dem Hauptsponsor, dem Chempark, auch zahlreiche örtliche Unternehmen wie das Autohaus Louis Dresen oder die Lauffenberg Immobilien GmbH auch dazu beitragen, den Stadtstrand zu ermöglichen. (-jvh/sf)

Dormagen radelt

Seit Freitag, 14. Juni, wird fleißig in die Pedale getreten. (Foto: Archiv)

Am Samstag, 15. Juni, ab 10 Uhr steht das Stadtradel-Team mit einem Info-Stand auf dem Rathausplatz. Neben Klimaschutzmanagerin Lena van der Kamp und dem Fahrradbeauftragten Peter Tümmers steht auch der diesjährige Stadtradelstar Martin Ritterbach für Fragen rund um das diesjährige Stadtradeln zur Verfügung. „Wir helfen gerne bei der Anmeldung, freuen uns aber auch, einfach ein bisschen über das Fahrradfahren zu fachsimpeln“, sagt Tümmers.  Informieren können sich fahrradbegeisterte Dormagener auch über die geführten Touren, die im Rahmen der Stadtradel-Aktion angeboten werden. So findet am Samstag, 29. Juni, eine Tour zum Thema erneuerbare Energien in Dormagen statt (Treffpunkt: 14 Uhr am Historischen Rathaus). Geführt von Norbert Grimbach geht es etwa zum Conradshof, wo eine Biogasanlage besichtigt werden kann, und zum Raphaelshaus, das über eine eigene Wasseraufbereitungsanlage verfügt. Anmeldungen für die Tour sind auch per E-Mail an „lena.vanderkamp@stadt-dormagen.de“ möglich. Weitere Touren werden demnächst bekanntgegeben. Bisher haben sich 64 Teams für den Wettbewerb angemeldet. Noch kann jeder einsteigen. Mehr Infos auch auf https://www.stadtradeln.de/dormagen. (-sf/ale)

Stadtbad geschlossen

Foto: SVGD

Das Stadtbad „Sammys“ bleibt nach einem Einbruch in der Nacht von Donnerstag, 13. Juni, auf  Freitag, 14. Juni, mindestens über das Wochenende geschlossen. Die Täter haben Türen aufgebrochen und Einrichtungsgegenstände beschädigt, so dass jetzt zunächst Reparaturarbeiten erforderlich sind, bevor der Badebetrieb wiederaufgenommen werden kann. (-sf/ale)

Ordnung vor Insektenschutz

Ordnung und Sicherheit gehen vor Arten- oder Insektenschutz.
Foto: ale

Die Menschen sind sensibler geworden, gerade was den Umgang mit der Natur angeht. Vielerorts werden Samenmischungen ausgebracht, die den Insekten einen bunten Tisch an Nahrung liefern. So zum Beispiel am Regenauffangbecken in Straberg. In voller Pracht standen dort Klatschmohn und Co. Standen, denn sie wurden abgemäht. Auch entlang der Landstraße in Richtung Nievenheim wurden die Pflanzen gemäht, obwohl die Straßenpfosten gut zu sehen waren. Auch am vergangenen Mittwoch kam ein Mäher zum Einsatz. Dieses Mal entlang der Landstraße zwischen Straberg und Horrem. „Aber Hauptsache es sieht ordentlich aus“, bemerkte ein Dorfbewohner ironisch. Auf Anfrage nahm Stadtpressesprecher Max Laufer zum Thema wie folgt Stellung: „Die Stadt ist bemüht, eine Balance zu halten – zwischen dem ordentlichen ,Look’, der von vielen Bürgerinnen und Bürgern auch immer noch eingefordert wird, und Blütenreichtum.“ Entlang der Landstraßen ist die Stadt aber nicht zuständig. Entsprechend werden die Rückschnitte dort vom Landesbetrieb Straßen.NRW überregional durchgeführt. „Hier ist es nicht möglich, auf einzelne Pflanzen Rücksicht zu nehmen, da die Verkehrssicherung vorgeht. Leider gilt hier oft Sicherheit vor Schönheit“, so Laufer. Von Seiten der Bürger gab es auch Kritik an sogenannten Radikalrückschnitten von Sträuchern. So wurde beispielsweise in Straberg im „Tutti- Frutti-Viertel“ eine Felsenbirne bis auf Kniehöhe abgesäbelt. „Die von der Stadt beauftragten Firmen haben in der Vergangenheit immer nach der Maßgabe gearbeitet, alles akkurat zu stutzen. Da ist es nachvollziehbar, dass eine Umstellung der Schnittpraxis nicht von heute auf morgen überall reibungslos funktioniert. Das ist ein Lernprozess, bei dem auch Fehler passieren. Es gibt allerdings auch schon erste Erfolge, zum Beispiel am Wahler Berg, in Stürzelberg oder auf verschiedenen Ausgleichflächen“, erklärt Laufer die Hintergründe. Die Stadt hat dennoch die Insekten auf dem Schirm. Anfang Mai hat sich nämlich erstmals der Arbeitskreis „Dormagen tut etwas für Insekten“ unter Beteiligung des städtischen Umweltamtes und der Biologischen Station getroffen. Nicht nur dieses neu gegründete Gremium setzt sich sehr dafür ein, dass Insekten in Dormagen wieder mehr Raum gegeben wird. So wurde zum Beispiel auch festgelegt, dass ab diesem Jahr auf einer Vielzahl von Wiesenflächen die Schnittrhythmen der vergangenen Jahre zum Schutz der Insekten verändert werden. Dabei sei allerdings auch zu bedenken, dass das nicht auf allen Flächen möglich und zur Förderung bestimmter Wiesenpflanzen auch ein früherer, sogenannter Schröpfschnitt vonnöten sei, so der Stadtpressesprecher. So könnten unerwünschte Arten wie beispielsweise der breitblättrige Ampfer, Brennnesseln, Brombeere oder Disteln zurückgedrängt werden. „Die Schnitte erfolgen auf vielen Dormagener Wiesenflächen in enger Zusammenarbeit mit der Biologischen Station“, so Laufer. Von unbedachtem Rückschnitt kann also offenbar nicht die Rede sein, oder doch? (-Andrea Lemke)