Seniorin wurde getäuscht

Am Freitag, 14. Juni, standen zwei Unbekannte gegen 11.15 Uhr vor der Tür einer 80-jährigen Seniorin in Dormagen. Sie gaben an, mit ihrem Pkw vor eine Wasserleitung gefahren zu sein und nun kontrollieren zu müssen, ob ein Schaden entstanden sei. Daraufhin ging die Geschädigte mit einem der beiden Männer in das Badezimmer ihrer Wohnung, um dort den Wasserdruck zu überprüfen. Während sie das Wasser laufen lassen sollte, ging der Unbekannte los, um Werkzeug zu holen. Als er nach einiger Zeit nicht zurückkam und die Seniorin nachsah, stellte sie fest, dass ihre Wohnung durchwühlt und Bargeld entwendet worden war. Der Mann konnte wie folgt beschrieben werden: Er sei circa 40 Jahre alt gewesen und habe einen Bart getragen. Er entspräche einem europäischen Phänotyp und habe fehlerfrei deutsch gesprochen. Die Ermittlungen übernahm das Kriminalkommissariat 25 der Polizei im Rhein-Kreis Neuss. Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat oder Angaben zu den beiden Männern machen kann, wird gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 mit der Kripo in Verbindung zu setzen. (md/-oli)

Zwei gelungene DaCapo-Konzerte als Mutmacher

Der Chor „DaCapo“ überzeugte bei seinen beiden Konzerten in der Kirche Maria vom Frieden unter der Leitung von Martin Kirchhübel. (Foto: Amelie Vallbracht)

Hoffnung in stürmischen Zeiten gab es am Donnerstag, 13. Juni, bei den zwei ausverkauften DaCapo-Konzerten in der Kirche St. Maria vom Frieden. Unter dem Titel „8 Milliarden“ sorgte die Sängerschar aus dem Chorhaus St. Michael Dormagen für diverse Gänsehautmomente. Unterstützt wurde sie dabei von den beiden „special guests“ Julian Adler und Sophia Wahnschaffe sowie Sebastian Schlömer als Solist. Unter der Leitung von Chorleiter Martin Kirchhübel gelang „DaCapo“ ein melodisch-schöner Einstieg mit „Kyrie“ (Text: Ordo Missae; Arrangement: Kirchhübel). Bei „Nothing else matters“ (Metallica), dem zweiten Stück, kam erstmals Bewegung in das begeisterte Publikum. Ebenso schwungvoll ging es mit „Pompeii“ (Bastille) weiter. Die beiden „DaCapos“ Kim Sarnes und Manni Kootz glänzten dabei mit ihren Soli. Nach den eher poppigen Songs gab der Chor mit „Nearer my God to thee“ ein klassisch-kirchliches Stück zum Besten. Mit „8 Milliarden“, dem titelgebenden Song, erschufen Adler und Wahnschaffe gemeinsam mit „DaCapo“ ein tolles Gemeinschaftsgefühl. „Lasst uns mehr zusammenstehen“, appellierte Moderator Stefan Krautstein, der gekonnt durch das rund einstündige Konzert führte. Wahnschaffe brillierte bei „The Lord just keeps on blessing me“ im ersten Teil als Solistin, in der Symbiose mit dem Chor gelang auch der gemeinsame Part wunderbar.

Auch die nächsten drei Stücke „The wayfaring Stranger“ (Traditional; Arragement: Kirchhübel), „Du bist das Licht“ (Gregor Meyle) mit einem tollen Solo von Schlömer und „Precious Lord“ (Daniel Pottgüter) gaben dem Publikum eine gehörige Portion Mut mit auf den Weg. Positive Stimmung verbreitet auch das fulminante Finale. „Lasst uns gemeinsam eine rosige Zukunft haben“, betonte Krautstein, bevor „DaCapo“ mit „Zukunft Pink“ von Peter Fox – erneut mit Adler und Wahnschaffe als Solisten – noch einmal richtig Gas gab. Der Lohn für ein rundum gelungens Chorkonzert waren viel Applaus und stehende Ovationen für alle Beteiligten. Besonderen Beifall – auch aus dem Chor – gab es für Kirchhübel, der an dem Abend sein Konzertdebüt bei „DaCapo“ feierte und dabei sowohl mit seinen Arrangements als auch mit seinem Dirigat überzeugte. Kurzum: Ein stimmungsvolles, schönes Konzert für Jung und Alt, das den inhaltlichen roten Faden gelungen umsetzte. „Eine tolle Mischung aus klassischen und modernen Stücken“, befand eine Zuschauerin nach dem ersten Konzert. Beim zweiten Konzert hielt es bei der Zugabe mit „Pompeii“ in der Mitsingversion für das Publikum niemanden mehr auf den Sitzen. „Heute ging es viel um die Gemeinschaft, als wollen wir auch mit Ihnen gemeinsam singen“, hatte Kirchhübel das Feld bereitet. Begleitet wurde „DaCapo“ gekonnt von Constantin Gold (Piano), Katharina Wolf (E-Bass) und Schlömer (Schlagzeug). Für den gewohnt guten Ton und das ansprechende Licht in der schönen katholischen Kirche sorgte wie immer Alexander Abel. (Amelie Vallbracht)

Sprechstunde mit Gnade

Am Mittwoch, 19. Juni, besteht in der SPD-Bürgersprechstunde die Möglichkeit für alle Interessierten, mit Stadtrat Ruben Gnade ins Gespräch zu kommen. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende steht gern für Fragen, persönliche Anliegen oder Ideen zur Verfügung. Wie gewohnt findet die Bürgersprechstunde zwischen 18 und 19 Uhr in den Räumen der SPD-Geschäftsstelle, Kölner Straße 93 (erste Etage, Raum 1.08) statt. Der telefonische Kontakt mit dem Fraktionsmitglied ist unter der Nummer 02133/97 99 688 möglich. Eine Anmeldung für den Besuch ist nicht notwendig. (md/-oli)

Anmelden für Kräuterspaziergang

Die Verwendung von Wildkräutern in der Küche und in der Medizin hat eine lange Geschichte, die heute ein wenig in Vergessenheit geraten ist. Zons hat über die Jahrhunderte sicher mehr als eine Kräuterfrau beherbergt, die die heilende Wirkung der Pflanzen zu nutzen wusste. Auf den Spuren der alten Heilerinnen bewegt sich Sylvie Coté auf ihren Spaziergängen zwischen Rhein und Stadtmauer. Die Franco-Kanadierin begibt sich am Sonntag, 23. Juni, auf die Suche nach heilenden und essbaren Wildpflanzen, die rund um die Sommersonnenwende gedeihen. Der Kräuterspaziergang beginnt um 14 Uhr am Rheintorvorplatz. Anmeldungen nimmt die Tourist-Info unter Tel. 02133/257-647 oder per E-Mail an tourismus@swd-dormagen.de entgegen. Die Teilnahmegebühr beträgt 8 Euro für Erwachsene und 2 Euro für Kinder. Übrigens: Keine Führung mit Coté ist wie die andere, denn je nach Jahreszeit gibt es im Umfeld der ehemaligen Zollfeste ganz verschiedene Gewächse zu entdecken. (md/-oli)

Geldbeutel entrissen

Ein 56 Jahre alter Mann wurde am Dienstag, 11. Juni, gegen 8.30 Uhr an der Kölner Straße in der Dormagener Innenstadt Opfer eines Überfalls. Der Angestellte eines Elektrofachmarkts hatte die Einnahmen seiner Firma einzahlen wollen, als ihm der Täter am Eingang des Geldinstituts eine rote Stofftasche mit dem Geld aus der Hand riss. Der Unbekannte flüchtete über die Straße „Unter den Hecken“ in Richtung der Straße „Am Kappesberg“. Dort soll er die Beute in den Kinderwagen einer 26 Jahre alten Frau aus Dormagen gelegt haben, bevor ihn Zeugen aus den Augen verloren.

Die Täterbeschreibung: männlich, zwischen 20 und 30 Jahren alt, circa 185 Zentimeter groß, athletisch Statur, graue Jacke der Marke The North Face, dunkle Jeanshose, schwarze Schuhe, schwarz-grauer Kapuzenpullover, schwarze Kopfbedeckung. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hatte die 26-Jährige die Stofftasche mit der Beute aus dem Kinderwagen genommen und in ihre Handtasche gesteckt. Erst auf wiederholte Nachfrage gab die Dormagenerin die Tasche wieder an einen Zeugen zurück. Die Kriminalpolizei prüft nun, ob die Frau möglicherweise an der Tat beteiligt gewesen war. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 beim Kriminalkommissariat 25 zu melden. (md/-oli)

Führung durch FriedWald

Bei einer kostenlosen Waldführung durch den FriedWald Dormagen am 15. Juni um 14 Uhr können Interessierte wieder mehr über die Bestattung in der Natur erfahren. Die FriedWald-Förster zeigen bei dem gemeinsamen Spaziergang, wie ein Baumgrab im FriedWald aussieht, woran man freie Grabstätten erkennt, was diese kosten und wie eine Auswahl des Baumes bereits zu Lebzeiten möglich ist. Auch über die Gestaltung von Trauerfeiern im FriedWald informieren die Förster. Die Teilnehmer können an dem Samstag alle ihre Fragen stellen, die sie zur Bestattung im Wald haben. Treffpunkt ist die Infotafel am Parkplatz; Navigationspunkt: Parkplatz Chorbusch, Further Weg, 50769 Köln. Die Führungen finden regelmäßig statt und sind in der Teilnehmerzahl für eine angenehme Gruppengröße begrenzt. Weitere Termine und Anmeldung online auf www.friedwald.de/dormagen oder unter Tel. 06155/848-100. (md/-oli)

Kellertür blieb zu

Am Eichenweg in Horrem kam es zwischen Samstag, 8. Juni, circa 18 Uhr, und Sonntag, 9. Juni, circa .8.30 Uhr, zu einem versuchten Einbruch in einen Keller. Es konnten Hebelspuren an der Tür sowie am Schloss festgestellt werden. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurde nichts aus dem Keller entwendet. Das Kriminalkommissariat 14 hat die Ermittlungen aufgenommen. Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 dort zu melden. (md/-oli)