Letzter Bauabschnitt

Der letzte mehrwöchige Bauabschnitt am Knotenpunkt B 9/K 12 hat begonnen. Auf dem Geh- und Radweg der K 12 zwischen der B 9 und Zons wird nun in einem Teilbereich bis 100 Meter östlich der Kreuzung gearbeitet. Dieser Bereich ist dafür gesperrt. Eine Umleitung für Radfahrer ist ausgeschildert. Zusätzlich ist eine Sperrung der Geradeaus- und Rechtsabbiegespur aus Zons kommend (Aldenhovenstraße/Hagelkreuzstraße) von montags bis freitags erforderlich. Dort kann es, darauf weist die Stadt Dormagen in einer Pressemitteilung hin, aufgrund der einspurigen Verkehrsführung zu Rückstaus und Verzögerungen kommen. Zwischen Freitagabend und Montagmorgen wird der gesperrte Fahrstreifen für den Verkehr aber jeweils wieder freigegeben. Die Aldenhovenstraße bleibt für Fahrzeuge aus Zons kommend in Richtung B 9 weiterhin geöffnet. Die Kreiswerke Grevenbroich verlegen im Bereich Aldenhovener Straße (Fahrtrichtung Zons) noch bis Anfang Juni neue Wasserleitungen (meinDORMAGEN berichtete).

Die Baumaßnahmen der energieversorgung dormagen (evd) am Stromnetz im Bereich des Radweges an der B 9 sind nun abgeschlossen, wie das Unternehmen mitteilte. Am Montag, 13. Mai, wird die Baustellenampel an der Kreuzung B 9/Hagelkreuzstraße abgebaut und die reguläre Ampelanlage wieder in Betrieb genommen. Im Bereich an der Düsseldorfer Straße hat die evd in einem rund drei Kilometer langen Abschnitt neue Stromleitungen im Bereich des Radweges verlegt, sowie alle Stromnetzanschlüsse vor Ort saniert und die örtliche Trafostation erneuert. Die Kreiswerke Grevenbroich haben im selben Abschnitt alle Wassernetzanschlüsse und Teile des Wassernetzes saniert. Im Zuge der Bauarbeiten wurde durch die evd zudem der gesamte Radweg sowie Teile der Straßenoberfläche saniert. Im kommenden Jahr werden noch die oberirdischen Stromleitungen demontiert. (eb/-oli)

 

Fast 160 Millionen Euro

Der Eigenbetrieb Dormagen wurde Anfang November 2017 mit einer weitergehenden Sanierung- und Instandhaltungsplanung für die städtischen Schulgebäude im Rahmen der Erstellung eines stadtweiten Klimaschutzteilkonzeptes „Eigene Liegenschaften und Portfoliomanagement“ beauftragt. Ziel dabei ist, klimaschutzrelevante bauliche und versorgungstechnische Schwachstellen von Gebäuden aufzudecken, Investitionskosten zu ermitteln und daraus eine Maßnahmenplanung abzuleiten, welche Klimaschutz- und Sanierungsmaßnahmen technisch und wirtschaftlich am effektivsten umzusetzen sind. Die auf diesem Wege gewonnenen Erkenntnisse sollen auch dazu dienen, sukzessive ein Gebäudekataster für möglichst alle Immobilien der Stadt aufzubauen.

Der Eigenbetrieb schätzt den Sanierungsbedarf am Bettina-von-Arnim-Gymnasium aktuell auf 18,1 Millionen Euro. (Foto: Archiv/O. Baum)

Inzwischen liegen die Ergebnisse der baulichen Substanzuntersuchungen der Dormagener Grundschulen aus dem Klimaschutzteilkonzept vor. Für die Gesamtschule Nievenheim wurde eine gesonderte Bestandsaufnahme gemacht. Neben den Bestandsaufnahme kommen aktuellen Anforderungen aus dem Bereich Schule hinzu, die zu einem die Digitalisierung und zum anderen pädagogische Vorgaben zum Beispiel an das Raumprogramm betreffen. Für die Erstellung weiterer Planungen sollen die „Know-How-Träger“ der unterschiedlichen Bereiche zusammenarbeiten: die Stabstelle IT und Digitalisierung der Stadt, die Schulverwaltung, der Eigenbetrieb, Vertreter der Schulen sowie der Stadteltern. Der Prozess soll in einem entsprechenden Arbeitskreises auch durch die Politik begleitet werden. Bei den Bestandsaufnahmen wurden das Bettina-von-Arnim-Gymnasium, das Leibniz-Gymnasium in Hackenbroich und die Realschule Hackenbroich aufgrund des (noch) laufenden ÖPP-Projektes ausgeklammert. Vor dem Hintergrund der dramatischen Kostenentwicklung des ÖPP-Projektes (Steigerung der ursprünglich kalkulierten Kosten von 37,7 auf 71,1 Millionen €) und der damit verbundenen Auswirkungen auf den Haushalt (meinDORMAGEN berichtete) wird sich der Stadtrat in seiner Sitzung am morgigen Donnerstag, 9. Mai, ab 17.30 Uhr im Ratssaal des Neuen Rathauses damit befassen, ob und wie es damit weiter geht. Schulstandorte wie die Sekundarschule, der „LernOrt Horrem“ mit der Christoph-Rensing-Grundschule (Foto auf der Startseite: Archiv/O. Baum) und Regenbogenschule Rheinfeld befinden sich bereits in der Umsetzung respektive im detaillierten Planungsprozess. Der Sanierungsbedarf an den einzelnen Schulstandorten im Überblick:

Bertha-von-Suttner-Gesamtschule, Nievenheim – Gesamtsanierungsbedarf bei 21 Millionen €; kurzfristig sind Maßnahmen in Höhe von 4,2 Millionen € notwendig

Schulzentrum Hackenbroich – Sanierungsbedarf am Leibniz-Gymnasium insgesamt bei zehn Millionen € und neun Millionen € an der Realschule (beides Bestandteil des ÖPP-Projektes)

Bettina-von-Arnim-Gymnasium, Innenstadt – Sanierungsbedarf bei 18,1 Millionen € (Bestandteil des ÖPP-Projektes mit einer neuer Dreifachturnhalle, die aber wohl so gut wie sicher aus dem Projekt herausgelöst wird und als Einzelmaßnahme realisiert werden soll)

Sekundarschule, Innenstadt – Sanierungsbedarf bei 9,4 Millionen € (Sanierung und Erweiterung laufen bereits; die Kosten liegen mittlerweile geschätzt bei etwa 14 Millionen €; der RA berichtete)

Theodor-Angerhausen-Grundschule, Innenstadt – Sanierungsbedarf bei 4,8 Millionen €, davon kurzfristig eine Million € notwendig

Tannenbusch-Grundschule, Standort Delhoven – Sanierungsbedarf bei etwa 963.000 €

Tannenbusch-Grundschule, Standort Straberg – Sanierungsbedarf bei 1,2 Millionen €

Grundschule Burg Hackenbroich –  Sanierungsbedarf 2,6 Millionen €

Erich-Kästner-Grundschule, Innenstadt – Sanierungsbedarf bei knapp 580.000 €

Friedensgrundschule, Standort Nievenheim – Sanierungsbedarf: 2,35 Millionen €, darunter sind erforderliche kurzfristige Maßnahmen in Höhe von fast 250.000 €

Friedensgrundschule, Standort Gohr – Sanierungsbedarf in Höhe von 2,8 Millionen €

Nikolaus-Grundschule Stürzelberg – Sanierungsbedarf bei rund 941.000 € (Die alte Sporthalle soll nicht saniert, sondern nach dem Vorschlag der Verwaltung für 1,73 Millionen € eine neue gebaut werden.)

Salvatorgrundschule, Ückerath – Sanierungsbedarf bei 2,2 Millionen €

Friedrich-von-Saarwerden-Grundschule, Zons – Sanierungsbedarf bei knapp 457.00 €. (-oli)

 

Auf ins Sportcenter!

Noch fünf Spieltage stehen in dieser Saison der Zweiten Handball-Bundesliga an – und ab Platz zehn kämpfen noch neun Mannschaften darum, am Ende nicht auf den vier derzeit noch nicht vergebenen Abstiegsplätzen zu landen. Aufgrund der Insolvenz steht der Tabellenletzte HC Rhein Vikings bereits als erster Verein fest, der den bitteren Weg in die Dritten Bundesligen antreten muss. Diesen bitteren Weg will der TSV Bayer Dormagen unbedingt vermeiden.

Die junge und unerfahrene Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic (Foto auf der Startseite: Archiv/TSV) hat es dabei nach 33 Spieltagen – wer hätte das schon vor Beginn dieser Spielzeit im August vergangenen Jahres gedacht – nach wie vor selbst in der Hand, kann den Klassenerhalt gänzlich aus eigener Kraft schaffen. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz (Rang 16) beträgt auch nach dem vergangenen Wochenende zwei Punkte. Dem Aufsteiger aus dem Rheinland blieb beim ASV Hamm-Westfalen aufgrund eines unnötigen technischen Fehlers in der letzten Spielminute, der zum entscheidenden Gegenstoßtor der Hausherren führte, zwar der verdiente Punktgewinn verwehrt. Doch die anderen Ergebnisse am vergangenen Wochenende erwiesen sich für die „Wiesel“ noch als Glück im Unglück. Aus den verbleibenden fünf Spielen, von denen der TSV noch drei im heimischen Sportcenter bestreitet, werden nach derzeitigem Stand der Dinge wohl sechs Punkte reichen, um nicht abzusteigen. Dafür braucht die Mannschaft, die schon 26 Punkte eingefahren hat und dann auf 32 Zähler kommen würde, aber in den drei Heimspielen die größtmögliche Unterstützung seiner Fans. Am besten so wie an Gründonnerstag, als mehr als 1.750 Zuschauer beim Heimsieg gegen Hamburg einen tollen Handballabend erlebten.

Für das nächste Heimspiel des TSV Bayer Dormagen am Samstag, 11. Mai, um 19.30 Uhr gegen den HC Elbflorenz Dresden verlosen der Verein und meinDORMAGEN zehn Freikarten. Einfach am Donnerstag, 9. Mai, exakt um 11 Uhr unter Tel. 02133/25604-25 anrufen. Die ersten fünf Leser, die dann direkt in die Redaktion durchkommen, gewinnen jeweils zwei Freikarten für das Handballspiel im Sportcenter. (Oliver Baum)

Kiel zum Geburtstag

Die Handballabteilung des TSV Bayer Dormagen wird in diesem Jahr 70 Jahre alt und feiert diesen stolzen runden Geburtstag am Samstag, 10. August, ab 16.30 Uhr mit einem äußerst attraktiven Freundschaftsspiel gegen den frisch gebackenen deutschen Pokalsieger THW Kiel im TSV Bayer Sportcenter.

Am 27. Dezember 2008 war das Sportcenter nach dem Wiederaufstieg im Erstliga-Spiel gegen den THW Kiel restlos ausverkauft. Nils Meyer hatte gegen Marcus Ahlm (links) und Kim Andersson kein leichtes Durchkommen. (Foto: Archiv/Rolf Bartsch)

Als der TSV zu seinen traditionsreichen Erstligazeiten in der altehrwürdigen Dreifachhalle an der Konrad-Adenauer-Straße den deutschen Rekordmeister begrüßte, da platzte die Halle mit 1.500 Zuschauern jedes Mal aus allen Nähten. Nach dem Wiederaufstieg in die Erste Liga unter Trainer Kai Wandschneider vor elf Jahren wurde die Zahl verdoppelt. Viele erinnern sich an das mit 3.000 Fans am 27. Dezember 2008 völlig ausverkaufte Sportcenter bei der 25:33-Niederlage gegen den THW Kiel. „Diese Stimmung und Begeisterung wollen wir alle noch einmal gemeinsam erleben“, so Handball-Geschäftsführer Björn Barthel.

„Mit einem speziellen Angebot wollen wir unseren Anhängern etwas zurückgeben“, führt Barthel weiter aus. So können Tickets für das Geburtstagsspiel gegen die „Zebras“ bei den Heimspielen am 11. Mai gegen Dresden und am 24. Mai gegen Rimpar zum Vorzugspreis von 8 Euro (freie Platzwahl) erworben werden. Für Kinder unter sieben Jahren sind kostenlose „Schoßkarten“ ebenfalls ohne Sitzplatzanspruch erhältlich. Ab dem 27. Mai gibt es die Eintrittskarten für den 10. August im regulären Vorverkauf an den bekannten Vorverkaufsstellen zum Preis von 10 Euro pro Ticket.

Für den Samstag mit der Feier des 70. Geburtstages der Handballabteilung des TSV sind weitere interessante Programmpunkte in der Planung. So findet vormittags ein B-Jugend-Turnier im Sportcenter statt. Nach dem Spiel der „Wiesel“ gegen die Gäste aus Norddeutschland geben die Spieler Autogramme. Die offizielle Vorstellung der neuen Dormagener Mannschaft für die Saison 2019/20 ist für den Abend in Abstimmung mit den Organisatoren des großen Radrennens in der Innenstadt auf dem Platz vor dem Historischen Rathaus vorgesehen.

Auf dem Archivfoto von Rolf Bartsch auf der Startseite von meinDORMAGEN ist übrigens eine Spielszene vom 20. September 2009 zu sehen. Damals war der THW Kiel zum bisher letzten Mal als Ligagegner zu Gast im Sportcenter. Christoph Schindler, der heutige Sportdirektor des Erstligisten VfL Gummersbach, war seinerzeit im Rückraum des TSV aktiv. (-oli/eb)

 

Blackout vor der Pause

In der zweiten Halbzeit gegen Ferndorf der beste Dormagener: Benjamin Richter. (Foto: Archiv)

Das Minimalziel für das vergangenen Wochenende mit dem Doppelspieltag in der Zweiten Handball-Bundesliga waren zwei Punkte. Doch der TSV Bayer Dormagen holte keinen einzigen Zähler. Auf die erwartbare Auswärtsniederlage beim Tabellenführer in Balingen am Freitagabend (23:32) folgte am Sonntagabend die bittere 24:28-Heimniederlage gegen den TuS Ferndorf. Angesichts der anderen Ergebnisse hat die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.

Mit der überraschenden, in allen Mannschaftsteilen schlechten Leistung in der ersten Halbzeit gegen die Siegerländer sorgten die Hausherren, die zwischen der achten und der 23. Minute gar kein Tor erzielten (von 3:3 auf 4:13), nicht nur für Entsetzen und Kopfschütteln bei den meisten der 1.335 Zuschauer im Sportcenter. Der Fanclub „Fan Power 09“ war so frustriert, dass die Trommeln und Tröten nach der Pause ganze 17 Minuten schwiegen, ehe die lautstarke Unterstützung für den TSV in der 48. Spielminute wieder einsetzte. Doch die Halbzeithypothek von 7:16 wog zu schwer, um das Spiel doch noch einmal umzubiegen. Näher als auf vier Tore kamen die Hausherren gegen die abgezockten Ferndorfer, die zudem auf der Bank den deutlich breiteren Kader hatten und diesen zum Einsatz brachten, nicht heran. Dabei waren die Gäste auf das ganze Spiel gesehen keineswegs so souverän, wie es der Spielstand teilweise aussagte. Sie profitierten aber immer wieder von den Fehlern der Gastgeber und davon, dass die beiden Schiedsrichter das ganze Spiel über das passive Vorwarnzeichen bei ihren Angriffen äußerst liberal anwendeten. Doch das war nicht spielentscheidend. Schlimm war aus Sicht des TSV: In Sachen „Agressivität“ und „Zusammenarbeit mit dem Torhüter“ machte der TuS seine Sache vor allem in der ersten Halbzeit deutlich besser als Dormagen. So nahm das Unheil schon früh seinen Lauf – und das in einem Heimspiel, dass der TSV im Kampf um den Klassenerhalt unbedingt hätte gewinnen müssen. „Die erste Hälfte haben wir völlig verschlafen. So etwas wird es nie mehr geben“, kündigte Bilanovic (Foto auf Startseite: Archiv) an.

Bereits am Freitag deutete sich in Balingen an, dass der TSV aus dem Tritt geraten war. Denn auch beim Tabellenführer startete der Aufsteiger vor 2.300 Zuschauern schlecht in die Partie, lag schnell 1:8 (8. Minute) und 4:12 (20.) zurück. Auch in diesem Spiel war das Team von Bilanovic nach der ersten Halbzeit (10:15) um eine deutliche Steigerung bemüht. Die führte gegen keineswegs überzeugende Balinger zum Zwei-Tore-Anschluss (16:18; 38.), doch danach fing sich die HBW wieder, während der TSV erneut zu viele Fehler machte. Immerhin konnte der Halbrechte Nuno Rebelo (5) endlich einmal wieder eine gute Vorstellung abliefern. „Am Anfang haben wir uns schwer getan, Balingens Torwart hat uns den Zahn gezogen“, analysierte der Dormagener Coach.

Der TSV wird die am Sonntag in dem Heimspiel nicht geholten Punkte wohl irgendwo anders einfahren müssen. Denn es zeichnet sich ab, dass die sechs avisierten Zähler aus den noch ausstehenden drei Heimspielen gegen den Dresden (Samstag, 11. Mai, 19.30 Uhr), gegen Rimpar (Freitag, 24. Mai, 19.30 Uhr) und gegen die Vikings am letzten Spieltag dieser Saison (Samstag, 8. Juni, 18 Uhr) für den Klassenerhalt nicht reichen könnten. Der TSV hat derzeit 26 Punkte auf der Habenseite, mit den drei angepeilten Heimerfolgen wären es 32 Zähler. Nach derzeitigem Stand braucht es für den sicheren Klassenerhalt aber 34 Punkte, um nicht am letzten Spieltag vielleicht in eine Tabellenkonstellation zu geraten, in der der direkte Vergleich mit einer anderen Mannschaft oder mehr als einer anderen Mannschaft eine Rolle spielt. Bilanovic jedenfalls wird in dieser Woche – der TSV tritt am Samstag, 4. Mai, beim Tabellenvierten ASV Hamm-Westfalen an – jede Menge zu tun haben, um seine Spieler und das Team wieder in die Spur zu bringen. (Oliver Baum)

„R(h)ein in die Kö!“

Beim Frühlingsfest in der Innenstadt wird blau die dominierende Farbe sein: Unter dem Motto „R(h)ein in die Kö!“ bringt wie im Vorjahr der 700 Meter lange blaue Teppich den großen Fluss symbolisch in die Fußgängerzone. Zudem steht das Fest im Zeichen der bevorstehenden Europawahl, weswegen am Samstag rund um das Historische Rathaus blaue Europaflaggen das Bild prägen werden. Viele Akteure sorgen unter der Ägide der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SWD), Veranstalter und Hauptorganisator des Stadtfestes, und deren Kooperationspartner City-Offensive Dormagen (CiDo) für ein vielseitiges und unterhaltsames Programm am ersten Maiwochenende – Samstag, 4. Mai, und Sonntag, 5. Mai (verkaufsoffen).

Schon der Samstag ist dicht gepackt, denn unter dem Motto „Dormagen. Ein starkes Stück Europa“ werben verschiedene Organisationen mit internationaler Musik, Information und Interaktion für die Teilnahme an der Wahl zum Europäischen Parlament, zu der am 26. Mai alle EU-Bürger aufgerufen sind. Den Anstoß dazu gab der frühere Kommunalpolitiker und Initiator der „Lokalen Agenda 21“ in Dormagen, Manfred Puchelt. Los geht es um 11 Uhr mit einer Welt-Uraufführung, wenn das Jugendsinfonieorchester unter Leitung von Dan Zemlicka Beethovens „Ode an die Freude“, die offizielle Europahymne, anstimmt. Das Stück ist nicht neu, wohl aber der Text, den der Dormagener Dr. Dietrich Kegler eigens für den Europatag verfasst hat. „Alle Besucher in der Innenstadt sind eingeladen, mit einzustimmen“, kündigt Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt an. Dazu werden Textblätter verteilt. Um 12 Uhr spielt der Akkordeonspielkreis der städtischen Musikschule unter Leitung von Ruthilde Holzenkamp Melodien aus europäischen Ländern, während es um 13 Uhr weit über die Grenzen unseres Kontinents hinausgeht: Dann zieht die Sambatruppe der Musikschule mit brasilianischen Rhythmen durch die Fußgängerzone. Bis in den Mittag hinein werden auf einem kleinen Europa-Markt unter anderem auch verschiedene Schulen, die Freunde von Saint-André und die Kultur- und Heimatfreunde Stadt Zons mit Infoständen am Rathaus präsent sein. Letztere pflegen seit einigen Jahren freundschaftliche Kontakte nach Polen und kredenzen stilecht Europabrot mit polnischem Schmalz. (eb/-oli)

Programm verlängert

In einer Hängematte die frische Waldluft genießen, in einer natürlichen Kunstwerkstatt kreativ werden oder ein atemberaubendes Lichtspektakel erleben – dies und noch viel mehr verspricht die 16. Tannenbusch-Woche auf dem 100 Hektar großen Waldstück. Das kostenfreie Programm mit einer Mischung aus Information und Unterhaltung war zunächst für Sonntag, 12. Mai, bis Sonntag, 19. Mai, geplant. „Die Nachfrage, besonders nach den waldpädagogischen Führungen, ist bereits sehr hoch. Dieses große Interesse freut uns sehr und hat uns dazu veranlasst, noch weitere drei Führungen anzubieten und den Veranstaltungszeitraum zu verändern“, so Organisator Guido Schenk. Eine weitere Neuheit ist, dass die Tannenbusch-Woche bereits im Mai und nicht erst im Juli vor den Sommerferien ausgerichtet wird. Auch dieser Terminverschiebung ist laut Schenk die große Resonanz auf die waldpädagogischen Führungen geschuldet. Veranstaltet wird die Tannebusch-Woche von der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen (SVGD) mbH mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SWD) Dormagen. Das SCHAUFENSTER zum Sonntag begleitet die Erlebniswoche als Medienpartner.

Einen Schwerpunkt bildet diesmal das Thema „Waldbaden“, welches an das japanische „Shirin Yoku“ angelehnt ist. „,Waldbaden’ ist das achtsame Schlendern ohne Absicht und das Eintauchen in den Wald, bei dem wir alle Sinne weiter öffnen“, beschreibt Waldguide Hermann Schmidt diese in Japan schon seit den 80er Jahren als Medizin betrachtete Praxis. Für verschiedene Gruppen wird das „Waldbaden“ unter der Leitung von Schmidt von Dienstag, 14. Mai, bis Samstag, 18. Mai, angeboten. Weitere Infos zu den einzelnen Terminen und die Möglichkeit zur Anmeldung für die noch verfügbaren Plätze gibt es unter Tel. 02133/27 26 25 immer montags bis freitags von 9 bis 13 Uhr.

Offiziell eröffnet wird die Tannenbusch-Woche aber bereits am Sonntag, 12. Mai, mit einem Fest von 11 bis 17 Uhr. Bürgermeister Erik Lierenfeld wird dabei als Schirmherr einige Worte an die Besucher richten und kündigte bereits jetzt an: „Wir haben eine kleine Überraschung zwischen der Stadt Dormagen und der SVGD geplant, die wir bei der Eröffnung bekanntgeben werden“. Für die musikalische Unterhaltung sorgen die „Bläsergruppe Zons“ und der Chor des Waldkindergartens. Hightlights werden die Schau der Greifvogelstation Hellenthal und ein Ritterlager sowie Schwertkampf der „Zonser Garnison“ sein. Für Kinder gibt es bei dem Fest auch verschiedene Mitmachaktionen.

Doch auch vor der Eröffnung können Interessierte schon am ersten Programmpunkt der Tannenbusch-Woche teilnehmen. Denn bereits von 7 bis 11 Uhr wird für Frühaufsteher eine Vogelstimmenwanderung unter dem Motto „Hört mal!“ angeboten. Der Hobby-Ornithologe Wolfgang Tylus präsentiert dabei, welche heimischen Vogelarten im Wald singen und fliegen. Treffpunkt ist der Parkplatz am Geopark. Eine Anmeldung unter Tel. 02133/822 55 oder Tel. 02133/820 82 ist erforderlich. (jvh)