Bengalo-Zünder stellte sich

Am vergangenen Samstag befuhr eine 44 Jahre alte Frau gegen 23.20 Uhr in Hackenbroich die Salm-Reifferscheidt-Allee in Richtung Hackenbroicher Straße. In Höhe des Kreisverkehrs an der Dr.-Geldmacher-Straße bemerkte sie einen Mann, der auf einem Fußgängerüberweg stand und einen brennenden Feuerwerkskörper ähnlich einer Fackel in den Händen hielt. Beim Vorbeifahren schleuderte der Unbekannte den Gegenstand auf den schwarzen Ford Galaxy der Dormagenerin. Die Frau bemerkte wenig später, als sie Zuhause angekommen war, dass ein glühender Gegenstand in einem kleinen kreisrunden Loch in der Heckscheibe steckte und das Glas der Scheibe großflächig gesplittert war.

Am vergangenen Montag stellte sich gegen 20 Uhr ein 23 Jahre alter Mann aus Dormagen auf der Polizeiwache. Er gab an, an dem Kreisverkehr ein Bengalo (bengalisches Feuer) angezündet zu haben. Teile der Lichtfackel seien „abgesprungen“ und hätten versehentlich den vorbeifahrenden Wagen getroffen. Daraufhin sei er in Panik weggelaufen und habe sich nun aufgrund der Meldung in den Medien bei der Polizei gestellt. Die Polizei weist darauf hin: Unachtsamkeit beim Umgang mit bengalischem Feuerwerk kann zu schweren Verletzungen oder Sachschäden führen. Beim Abbrennen der Handfackeln entstehen Temperaturen zwischen 1.600 und 2.500 Grad Celsius. Der 23-Jährige wird sich wegen Sachbeschädigung und eventuell wegen eines gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr verantworten müssen – zuzüglich der zivilrechtlichen Schadensersatzansprüche auf Seiten der geschädigten Dormagenerin. (md/-oli)