Am vergangenen Montag, 17. Oktober, erhielt ein 64-Jähriger einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters. Er sei von der Sicherheitsabteilung und müsse dem Dormagener mitteilen, dass es einen Zugriff auf sein Konto gegeben habe. Um das Konto zu sperren, solle dieser nun einem Link folgen, der ihm auf sein Smartphone geschickt werde. Er müsse dazu eine TAN-Nummer eingeben. Nachdem dies erledigt war, wurde das Gespräch beendet. Im Nachhinein stellte sich durch ein Gespräch mit echten Mitarbeitern der Bank heraus, dass es sich um einen Betrüger gehandelt hatte und dass nun tatsächlich eine Abbuchung vom Konto des 64-Jährigen erfolgt war.
Ähnliches Pech hatte ein 29-Jähriger aus Dormagen. Auch er hatte einen Anruf eines angeblichen Bankmitarbeiters erhalten. Weil dem Unbekannten jedoch bereits persönliche Daten des 29-Jährigen bekannt waren, zweifelte dieser zunächst nicht an der Geschichte. Zudem hatte es bereits dubiose Buchungen im geringen Centbereich gegeben, die die Geschichte zu stützen schienen. Auch er sollte zur Sperrung seines Kontos eine TAN-Nummer über einen Link auf dem Smartphone eingeben. Da das Gespräch zwischenzeitlich unterbrochen wurde und ein weiterer Anruf unter der Nummer seines tatsächlichen Bankberaters erfolgte, schöpfte der Dormagener keinen Verdacht, bis ihm auffiel, dass er keine neue Zugangsdaten erhielt. Ein Anruf bei seiner Bank klärte den Sachverhalt als Betrug auf. Inzwischen waren von seinem Konto bereits zwei vierstellige Beträge abgebucht worden. In beiden Fällen erstatteten die Geschädigten Strafanzeige. (md/-oli)