VoiceOver mit Mixtape

Die Halbfinale-Teilnahme beim WDR-Wettbewerb „Der beste Chor im Westen“ war für den Jugendchor „VoiceOver“ im Chorhaus St. Michael Dormagen im November vergangenen Jahres ein absoluter Höhepunkt. Am Samstag, 29. Juni, um 16 Uhr und um 19.30 Uhr, sowie am Sonntag, 30. Juni, um 16 Uhr stehen in der „Kulle“ an der Langemarkstraße die drei nächsten Highlights für die jungen Sänger an. Sie laden zu ihren Konzerten „Mixtape“ ein. RA-Redaktionsleiter Oliver Baum sprach mit Chorleiter Felix Schirmer über das, was war, und über das, was die Konzertbesucher Ende Juni erwartet.

RA: Was ist aus dem Chorwettbewerb im WDR hängen geblieben?
Schirmer:
Da haben wir nur die rund 20 Jugendlichen aus dem Leistungsbereich dabei gehabt. Die mussten in der Vorbereitung hart arbeiten und sehr diszipliniert sein. Sie haben sich alle tierisch reingehängt und man konnte sehen, wie sich die Leistungen innerhalb kurzer Zeit sehr verbessert haben. Dass wir im Halbfinale ausgeschieden sind, das war zwar schade, aber wir sind weit gekommen und haben uns in einem Wettbewerb mit teilweise semiprofessionellen Chören gut behauptet. Natürlich ist so eine Fernsehproduktion spannend mitzuerleben, aber am Ende kommt es nur darauf an, dass Du auf die Bühne gehst und Deine Leistung abrufst. Das ist uns gelungen.

RA: Wann haben die Vorbereitungen für die „Mixtape“-Konzerte begonnen, was steht bis Ende Juni noch an?
Schirmer:
Die ersten Stücke haben wir schon im vergangenen Jahr erarbeitet. Seit Januar laufen die konkreten Vorbereitungen für die Organisation, für das Marketing, für den Vorverkauf, der ja schon begonnen hat. Den Konzerttitel und die Stücke haben Lisa Meier und ich zusammen mit den Jugendlichen ausgesucht. Derzeit wird ganz normal geprobt, so wie sonst auch. Das geht auch schulisch nicht anders, denn wir nehmen da auf die Klausurphasen Rücksicht. An Fronleichnam werden wir trotz des Feiertags vier Stunden miteinander arbeiten. Hinzu kommt ein zusätzliches Vorbereitungswochenende für unseren Leistungsbereich im „Haus Venusberg“ in Bonn, da diese Gruppe auch in den Konzerten ein paar zusätzliche musikalische Aufgaben übernehmen wird. Spannend wird es dann in der Konzertwoche, wo donnerstags die Hauptprobe und freitags die Generalprobe ist.

RA: Was steht denn bei „Mixtape“ auf dem Programm?
Schirmer:
Der Bogen reicht von Bruno Mars und The Weeknd über Avicii bis zu Jarle Bernhoft. Es wird ein Mix, ein gemischtes Tonband – der Konzerttitel besagt es. Vor der Pause werden zehn Stücke zu hören sein. Der zweite Teil ist dann etwas offener gehalten, denn da haben wir ja unsere „special guests“, den Beatbox-Vizeweltmeister Roxor Loops und die Sängerin Jasmin Rose dabei.

Beatbox-Vizeweltmeister Roxor Loops und die Sängerin Jasmin Rose. (Foto: privat)

RA: Was wird anders?
Schirmer:
Die beiden haben eine Sonderrolle. Vor der Pause sind sie die Begleitung des Chors, nach der Pause werden sie mit eigenen Stücken auftreten. Dann ist der Chor ihre Begleitung im Hintergrund. Dabei wird wie schon einmal in einem Konzert von „VoiceOver“ mit der Improvisationstechnik des „Vocal Paintings“ gearbeitet. Das wird spannend, denn dabei wird vor allem der Chor improvisatorisch gefragt sein. Zumal es eine erste gemeinsame Probe erst an dem Donnerstag vor den Konzerten geben wird. Aufgrund dieser besonderen Konstellation haben wir diesmal keine Begleitband. Ein Klavier ist aber dabei.

RA: Wie ist der Kontakt zu dem Beatboxer und der Sängerin zustande gekommen?
Schirmer:
Ich kenne beide aus meiner Zeit in Dänemark, als ich dort studiert habe. Die beiden waren dort auch Studenten, wir haben uns angefreundet. Damit die Jugendlichen die beiden auch schon mal vor der Hauptprobe gesehen haben, werden wir bei einer Probe mal eine Online-Zuschaltung per Computer machen. (Oliver Baum)

Eintrittskarten (keine Sitzplatzreservierung) gibt es in der City-Buchhandlung, Kölner Straße 58 in der Innenstadt, und per E-Mail an „karten@chorhaus-dormagen.de“. Der Vorverkauf läuft seit dem 11. Mai. Das Ticket für einen Erwachsenen kostet 12 €, ermäßigt für Kinder und Jugendliche sind es 6 €.