„Im Rahmen der Anmeldungen für die weiterführenden Schulen gab es auch in diesem Jahr erneut in den sozialen Medien und in der Presse Diskussionen über die Zukunft der Sekundarschule – trotz der erwiesenermaßen sehr guten Arbeit, die dort geleiostet wird“, erklärt Alana Voigt, schulpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion. „Das ist ein Thema, das viele Eltern von Kindern im entsprechenden Alter beschäftigt. Wir sehen daher die Verwaltung in der Verantwortung, endlich mal wieder zeitnah die Arbeitsgruppe ,Schulentwicklungsplanung‘ einzuladen, um über die Dormagener Schullandschaft zu diskutieren. Dabei muss allen klar sein, dass etwaige Veränderungen Zeit benötigen“, so Voigt.
Im Mai 2021 habe sich der städtische Schulausschluss auf Antrag der CDU-Fraktionn mit der Aufgabenverteilung zwischen dem Arbeitskreis „Zukunftsplan Schule“ und der Arbeitsgruppe „Schulentwicklungsplanung“ beschäftigt. Ersterer befasse sich mit dem baulichen Zustand und Bedarf der Schule, letzterer mit schulorganisatorischen Themen wie zum Beispiel den Planungen für einen Schulverbund oder eben der Umwandlung von Schulen. „Leider tut sich jedoch seit längerem im Bereich der Schulentwicklungsplanung nichts. Oder jedenfalls nichts, woran die Politik beteiligt wäre. Nachdem vor gut zehn Jahren das Schulgutachten von ,Komplan‘ relativ schnell überholt war, wurde offenbar seitens der Verwaltung darauf verzichtet, die Dormagener Schullandschaft auf der Basis von Zahlen und Daten weiterzuentwickeln“, vermutet die Schulausschussvorsitzende Carola Westerheide. „Ein Argument für die Einführung der seinerzeit völlig neuen Schulform ,Sekundarschule‘ waren die prognostiziert insgesamt fallenden Schülerzahlen und damit einher gehend ein befürchteter ,Kannibalismus‘ unter den Oberstufen der weiterführenden Schulen“, betont Westerheide. „Die Arbeitsgruppe ,Schulentwicklungsplanung’wäre unter Beteiligung der Fachpolitiker und der betreffenden Schulen aus unserer Sicht das geeignete Gremium, um die Diskussion neu aufzunehmen und ergebnisoffen anhand von Fakten über die Zukunft der Dormagener Schulen zu diskutieren“, so Voigt. (md/-oli)