Der TV Großwallstadt hat am vergangenen Sonntag in der Zweiten Handball-Bundesliga bei der HSG Nordhorn mit 25:31 verloren. Da der TSV Bayer Dormagen zwei Abende zuvor aus Essen mit dem 29:25 beide Punkte mit an den Höhenberg genommen hatte, steht die Mannschaft von Trainer Peer Pütz nicht nur weiter auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Sie hat es nun auch wieder selber in der Hand, den Klassenerhalt zu schaffen. Dazu sind aus den letzten drei Spielen dieser Saison gegen Aue (Freitag, 27. Mai, 19.30 Uhr, Sportcenter), in Nordhorn (4. Juni) und gegen Ferndorf (Samstag, 11. Juni, 18 Uhr, Sportcenter) zwei Siege erforderlich.
Dank einer vor allem ab dem 9:12 (23. Minute) konzentrierten Leistung hat der TSV Bayer das Derby bei TuSEM Essen verdient gewonnen und damit den vierten Auswärtssieg dieser Spielzeit eingefahren. Vor den letzten drei Saisonspielen besitzen die „Wiesel“ nun 27 Zähler auf der Habenseite und haben das Torverhältnis etwas verbessert (minus 49). „Es wird schwer bis zum letzten Spieltag. Aber wir haben heute einmal mehr gezeigt, dass wir an uns glauben“, sagte Pütz nach dem Spielende. Sein künftiger Chef-Coach beim Bergischen HC, Noch-TuSEM-Coach Jamal Naji, war sichtlich enttäuscht, gratulierte aber zum „verdienten Sieg“.
Das Heimspiel gegen Aue dürfte so etwas wie das erste echte Endspiel um den Klassenerhalt sein. Das liegt auch daran, dass der EHV mit zwei Siegen in Folge (32:29 in Hagen und 30:21 gegen Rostock) nun 23 Pluspunkte und die Rote Laterne an Emsdetten (21 Zähler) abgegeben hat. Aue greift also gerade sinnbildlich nach dem letzten Strohhalm und dürfte im Sportcenter alles geben, um die eigenen Chancen für den Sprung ans rettende Ufer zumindest theoretisch zu wahren. Der große Unterschied: Die Gäste aus dem Osten haben ihr Schicksal nicht mehr selber in der Hand. Wer den TSV in diesem wichtigen Spiel in der Halle unterstützen möchte, der bekommt sein Ticket online auf https://shops.ticketmasterpartners.com/handball-dormagen. (-oli)