Treffen für die Geburtsklinik am Dienstag

Nach dem ersten Vernetzungstreffen am 13. November wurde es ein wenig ruhig um das Bündnis, dass sich für den Erhalt der Geburtsklinik einsetzt. Allerdings haben die rund 50 Teilnehmenden deutlich gemacht, dass der Weg zum Erhalt fortgesetzt werden soll. Untätig waren die Initiatoren des Begehrens indes aber nicht. So entstand im Rahmen des Vernetzungstreffens die Idee, dass neben der Geburtsstation auch der Erhalt der Gynäkologie gefordert werden soll, da es diesbezüglich gute Synergieeffekte gibt. Deutlich wurde in der Diskussion, dass die Gynäkologie einen finanziellen Beitrag zur Quersubventionierung der Geburtsstation leisten kann. Daher wurde die beim Rhein-Kreis Neuss beantragte Kostenschätzung auch um diesen Punkt erweitert. Mit Schreiben vom 9. Dezember konnte der Rhein-Kreis Neuss nach rund acht Wochen nun eine Kostenschätzung des Rheinland-Klinikums zur Verfügung stellen. Demnach kostet die Fortführung der Geburtsstation und der Gynäkologie am Standort Dormagen jährlich rund 2,5 Millionen Euro. „Wir konnten die Zahlen noch nicht verifizieren und wissen daher auch nicht, was eingerechnet wurde und was nicht. Außerdem ist völlig unklar, ob die für den zusätzlichen Betrieb in Neuss entstehenden Kosten gegengerechnet wurden. Wir nehmen die Zahl aber zunächst mal hin um beim Thema Bürgerbegehren weiter zu kommen.“, erläutert Erik Lierenfeld. Das Trio um Heinz Hilgers hat nun mit mehr als den 25 benötigten Unterstützungsunterschriften das Bürgerbegehren beim Rhein-Kreis Neuss abgegeben um die Zulässigkeit prüfen zu lassen. Hilgers betont: „Dadurch wird die Frist zur Unterschriftensammlung gehemmt, bis der Kreistag über das Begehren dem Grunde nach entschieden hat. Wir werden jetzt ab Januar mit der Sammlung der Unterschriften beginnen, weil wir fest davon überzeugt sind, dass das Begehren zulässig ist.“ Bernd Gellrich ergänzt: „Das nächste Treffen, wo wir auch die ersten Unterstützungslisten ausgeben werden wird am kommenden Dienstag, 7. Januar, ab 19 Uhr in der Kulle sein. Alle die uns unterstützen wollen beim Erhalt, können kommen und Listen mitnehmen. In den nächsten Wochen wollen wir dann die Unterschriften im gesamten Rhein-Kreis Neuss sammeln!“ (md/av)