Die Polizeibeamten, die am gestrigen Altweiberdonnerstag Dienst im Rhein-Kreis Neuss versahen, mussten zwischen 9 Uhr und heute Morgen (6 Uhr) insgesamt 18 Einsätze bewältigen, die in direktem Bezug zu Karneval standen. Im Jahr 2020, als es das letzte Mal vor der Pandemie Straßenkarneval gab, waren es 35 Einsätze.
In zwei Fällen mussten die Ordnungshüter Personen in Gewahrsam nehmen (2020 = 4 Fälle). Zwei Ruhestörungen wurden durch Anwohner gemeldet (2020 = 1). Auch in diesem Jahr schlichteten die Einsatzkräfte den einen oder anderen Streit unter Feiernden. Hierbei spielte mitunter auch übermäßiger Alkoholkonsum eine Rolle. Erfreulicherweise mussten nur drei Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen werden (2020 = 6). Glücklicherweise wurde bei den Auseinandersetzungen nach derzeitigem Kenntnisstand niemand schwerer verletzt.
Auch am Altweiberdonnerstag nutzten Einbrecher die Gunst der Stunde, um während der Abwesenheit der Bewohner in Häuser und Wohnungen einzusteigen. Wie 2020 verzeichnet die Polizei in diesem Jahr drei Einbrüche. Eine Person wurde gestern erwischt, die sich trotz Alkoholkonsums ans Steuer eines Autos gesetzt hat und unter Alkoholeinfuss weitere Verkehrsdelikte beging. Insgesamt wurden 224 Fahrzeugkontrollen durchgeführt (2020 = 84). Polizisten selber wurden nicht verletzt (2020 = 0). In der Gesamtschau bewertet die Kreispolizeibehörde die Weiberfastnacht als ein fröhlich-friedliches Fest. (md/-oli)