Am morgigen Samstag erwartet der Rhein-Kreis Neuss die erste Lieferung des Corona-Impfstoffes des Herstellers „Novavax“. Ab Sonntag, 27. Februar, beginnt der Kreis mit den Impfungen mit diesem Vakzin im Impfzentrum. Nach dem landesweiten Verteilerschlüssel erhält der Rhein-Kreis Neuss zunächst 3 870 Impfdosen für Erstimpfungen. Das Land NRW hat Vorgaben für eine Priorisierung bei der Impfung gemacht.
Für die Berufsgruppen, die von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht nach Paragraph 20a Infektionsschutzgesetz (IfSG) betroffen sind, sind zunächst etwa 75 Prozent der verfügbaren Dosen von Novavax vorgesehen. Der Kreis wird die Einrichtungen über die Novavax-Impfangebote informieren. Der Nachweis, dass Beschäftigte von der einrichtungsbezogenen Impfpflicht betroffen sind, erfolgt über eine Arbeitgeberbescheinigung. Weitere 20 Prozent des zur Verfügung stehenden Impfstoffes von Novavax werden für Personen reserviert, denen eine Unverträglichkeit in Bezug auf die vorhandenen mRNA-Impfstoffe ärztlich attestiert wird. Fünf Prozent der Dosen stehen darüber hinaus der Allgemeinbevölkerung zur Verfügung.
Aufgrund der vorgegebenen Priorisierung und der begrenzten Lieferkapazitäten ist eine Impfung aktuell nur nach einer vorherigen Terminvereinbarung möglich. Hierfür hat der Rhein-Kreis Neuss ein Online-Portal auf www.rhein-kreis-neuss.de/novavax freigeschaltet, in dem auch direkt der Termin für die Zweitimpfung mitgebucht werden kann. Eine telefonische Terminvereinbarung – beispielsweise über die Corona-Hotline des Kreises – ist nicht möglich. Das neue Impfzentrum des Rhein-Kreises Neuss öffnet am Dienstag, 1. März, seine Türen an der Hellersbergstraße 2-4 in Neuss. Bis einschließlich Montag, 28. Februar, wird noch in der Turnhalle am Hammfelddamm in Neuss geimpft.
Der Impfstoff von Novavax ist ab 18 Jahren zugelassen. Nicht zulässig sind Impfungen von Schwangeren oder Stillenden mit dem Vakzin. Für eine Grundimmunisierung sind zwei Impfungen im Abstand von drei Wochen erforderlich. Ausschließlich bei einer Kontraindikation gegen eine Fortführung der Impfserie mit einem anderen COVID-19-Impfstoff kann die Grundimmunisierung mit dem Vakzin von Novavax vervollständigt werden. Booster-Impfungen erfolgen weiterhin ausschließlich mit den mRNA-Impfstoffen von BioNTech und Moderna. (md/-oli)