Als er bereits mit 13 Jahren an einem Schulprojekt teilnahm und einen eigenen Film kreierte, war für ihn klar: Das ist mein Ding! Während andere nach der Schule noch zaudern, was sie machen wollen, weiß Gianluca Pistoia aus Stürzelberg schon ganz genau, was er werden will: Filmemacher. Einen Gleichgesinnten hat er in Justus Eifler gefunden. Schon in ganz jungen Jahren war für ihn klar, dass er nur eins will: Schreiben. „Ein Tag ohne Schreiben ist für mich kein guter Tag“, so der 17-Jährige, der zurzeit noch die Schule besucht. Er hat das Drehbuch zu dem 20-minütigen Kurzfilm „Eintagsfliegen“ geschrieben, der am Freitag, 13. Juli, um 14.30 Uhr im Kino „Rex“ am Hohenzollernring in Köln seine Premiere feiert. Bereits mit 15 Jahren schrieb er das Drehbuch, allerdings damals noch als Spielfilm. Rund sieben Monate hat es gedauert, bis der Film fertig war. „Wir konnten aber nur an den Wochenenden arbeiten“, so Pistoia, der Regie führte. Doch zuvor musste erst die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Einen fünfstelligen Betrag im unteren Bereich hat der Live-action-Kurzfilm gekostet. Dabei haben die beiden all ihr Erspartes zusammengekratzt und schließlich mit Crowdfunding den Rest. „Eintagsfliegen“ handelt von Paul, einem jungen Mann aus einer reichen, aber zerrütteten Familie. Paul hat ein Geheimnis. Nun wollen 10.000 Euro, ein schmerzerfüllter Brief und eine gewiefte Prostituierte dieses Geheimnis lüften. Mehr wird nicht verraten. Auf die Frage hin, warum der Film „Eintagsfliegen“ heißt, antworten beide: „Wir wollen zum Nachdenken anregen.“ Ihr „Baby“ haben sie inzwischen bei über 200 Filmfestivals weltweit eingereicht. Im chinesischen Peking wurde er bereits gezeigt. Man darf also gespannt sein, wo die Reise der beiden jungen Filmemacher noch hingeht. Der nächste Film ist schon in Arbeit. (-A. Lemke)