Fünf Nominierungen für TSV

Vier Wochen vor dem Start der „3. European Games“ in Krakau vom 21. Juni bis 2. Juli hat der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die ersten 210 Athleten für das Team Deutschland nominiert. Vom TSV Bayer Dormagen werden die Säbelfechter Larissa Eifler, Felice Herbon, Matyas Szabo, Raoul Bonah und Lorenz Kempf dabei sein. Bei den European Games geht es in 18 von 22 vertretenen olympischen Sportarten über Quotenplätze und Ranglistenpunkte um die Qualifikation für die Olympischen Spiele Paris 2024. In zwölf Disziplinen werden zudem Europameister ermittelt. Insgesamt werden etwa 7.000 Athleten aus ganz Europa erwartet, die in 29 Sportarten aktiv werdedn.

Auch im Säbelfechten sind die European Games im Einzel- und Teamwettbewerb gleichzeitig die Europameisterschaft. Kurios: Da die russischen Athleten in Polen nicht teilnehmen dürfen, hat der Fechtverband entschieden, dass die Einzel-EM erst im Oktober in Budapest stattfinden soll. Im Teamwettbewerb geht es hingegen schon in Krakau um die EM-Medaillen. „Die Saison 2023/24 beginnt so deutlich früher, was eventuell ein Nachteil gegenüber den Fechtern aus Nordamerika und Asien sein könnte, die mit Blick auf Olympia deutlich mehr Erholungszeit zwischen den Saisons haben werden“, so TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald. Im Team treten die deutschen Herren mit Szabo, Bonah, Kempf (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) an. „Die Mannschaft ficht inzwischen seit 1,5 Jahren in dieser Formation und will natürlich nach Olympia“, macht Kawald die Erwartungshaltung klar. Bei den Damen bekommen die beiden Dormagenerinnen Eifler und Herbon Verstärkung von Elisabeth Gette und Julika Funke vom FC Würth Künzelsau. Das Team erlebte einen holprigen Start in die Olympia-Quali, ist aber „immer für eine Überraschung gut“, hofft Kawald. (md/-oli)