Rund 50 Interessierte waren am Donnerstagabend, 3. Juli, der Einladung der Stadtverwaltung zum Sicherheitsdialog in das „Haus für Horrem“ gefolgt. Erster Beigeordneter und Ordnungsdezernent Fritz Bezold sowie der Leiter der Polizeiwache Dormagen, Ralph Schelkmann, gaben zunächst einen Überblick über die aktuelle Situation im Bereich des Bahnhofs. Beide betonten, dass auf Grundlage der Fallzahlen – sowohl was ordnungsbehördliche als auch polizeiliche Einsätze betrifft – der Bahnhof unauffällig sei. Einige Bürger äußerten bei der Veranstaltung, dass ihr subjektives Empfinden deutlich negativer sei und sie sich teilweise nicht sicher fühlten. Aus dem Grund würden sie sich unter anderem eine stärkere Präsenz von Polizei und Ordnungsamt wünschen. Bürgermeister Erik Lierenfeld betonte, dass sie die Sorgen sehr ernst nehmen und sicherten zu, Maßnahmen zu ergreifen, das subjektive Sicherheitsgefühl zu verbessern. Bezold sagte, dass die Verwaltung unabhängig von der Situation am Bahnhof seit einiger Zeit in konkreten Überlegungen ist, die Einsatzzeiten des städtischen Ordnungsdienstes künftig wochentags bis 22 Uhr auszuweiten. Zudem greift die Verwaltung die Anregung auf, einen gemeinsamen Ortstermin am Bahnhof zu organisieren. Einige Ratsmitglieder, Polizei, Ordnungsamt und Anwohner sollen sich dabei ein persönliches Bild von der Situation machen und die Eindrücke anschließend evaluieren. „Dormagen ist sicher. Das zeigen die Zahlen von Ordnungsamt und Polizei. Es geht aber nicht nur um Zahlen, sondern darum, wie sicher sich die Menschen in ihrer Stadt fühlen. Das ist ein individueller, persönlicher Eindruck, der sich nicht wegdiskutieren lässt“, so der Bürgermeister. (-oli/md)