Nach einem sogenannten „Dooring“-Unfall liegt eine Radfahrerin aus Dormagen derzeit im Krankenhaus. Die 61-Jährige befuhr am Dienstag, 5. August, gegen 16.40 Uhr den Linden-Kirch-Platz in Straberg. Zeitgleich wollte ein 53-Jähriger aus seinem am Straßenrand geparkten Pkw aussteigen. Er öffnete die Tür auf der linken Fahrzeugseite. Die Radfahrerin prallte gegen die Tür, stürzte und verletzte sich schwer. Der Rettungsdienst und ein herbeigerufener Notarzt konnten eine Lebensgefahr nicht ausschließen. Auch Passanten hatten sich als Ersthelfer beteiligt.
Unter „Dooring“ versteht man Unfälle zumeist von Zweiradfahrern mit sich plötzlich öffnenden Autotüren. Paragraph 14 der Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt die Sorgfaltspflichten beim Ein- und Aussteigen unmissverständlich. Es heißt dort: „Wer ein- oder aussteigt, muss sich so verhalten, dass eine Gefährdung anderer am Verkehr Teilnehmenden ausgeschlossen ist.“ Zugleich können Radfahrer das Risiko senken, indem sie vorausschauend fahren und einen Abstand von – soweit möglich – rund einem Meter zu geparkten Fahrzeugen halten. Auch das Tragen eines Helms kann die Folgen eines Unfalls verringern, egal ob dieser selbst verschuldet wurde oder nicht. (-oli/md)