Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Dormagen ist seit dem Abriss des alten Hallenbades an der Robert Koch-Straße in der Innenstadt heimatlos. Die Mitglieder sind zurzeit in Büroräumen neben der Kulle untergebracht, müssen dort aber am 1. August raus und in das Bürgerhaus in Hackenbroich umziehen. Ein Umstand, der für die Ehrenamtler sicherlich nicht prickelnd ist. Die Mitarbeiter sind auf Ausbildungs- sowie Einsatzmaterial angewiesen und dürfen bei Einsätzen keine Zeit verlieren, um Menschen in Not zu helfen. „Dafür benötigen wir eine Unterkunft mit Räumen für Material, Schulungen und Abstellmöglichkeiten für Fahrzeuge sowie Boote. Aus diesem Grund plant die DLRG, einen zentralen Neubau zu errichten“, so Pressesprecher Jörg Dittmar. Der könnte in unmittelbarer Nähe des neuen Stadtbades „Sammy“ entstehen. Die DLRG konnte für die Entwicklung eines Neubaus den Fachbereich Architektur der Hochschule Düsseldorf (HSD) gewinnen. Die dort angehenden Architekten, insgesamt 13, entwickelten im Rahmen ihrer Bachelorarbeit nun eine Design- und Machbarkeitsstudie. Das Ergebnis ist zurzeit in den Räumen der Filiale der Sparkasse Neuss, Kölner Straße 93, zu sehen. Am Freitag, 6. Juli, wird dort eine Jury, bestehend aus einem Vertreter der Stadt Dormagen, dem Geschäftsführer der Stadtbad- und Verkehrsgesellschaft Dormagen, Klaus Schmitz, dem Dozent der Architekturgruppe, Miro Perossa, sowie Carsten Gösch, Leiter der DLRG Dormagen, die Entwürfe bewerten und dann die drei besten von ihnen prämieren. Einen Haken gibt es aber noch: die Finanzierung. Die Ehrenamtler wollen einen eigenen Anteil leisten, sind aber in dieser Sache natürlich vor allem auf Spenden angewiesen. Weitere Informationen gibt es auch im Netz auf www.dormagen.dlrg.de. -ale