Ein äußerst denkwürdiges Schauspiel bekamen alle Anwohner der Goethestraße und der jeweiligen Seitenstraßen am vergangenen Donnerstag gegen 11 Uhr geboten: Eine riesige Schafherde wurde von ihrem Schäfer quer über die gesamte Straße getrieben. Ob kleine Lämmchen, ihre Mütter oder die Böcke – alle rannten laut blökend und trampelnd in Richtung Nettergasse. Ein Anwohner stellte folgende Vermutung auf: „Ich denke mal, dass der Schäfer und seine große Herde aus dem Tannenbusch kommen und in Richtung Rheinwiesen wollten. Dadurch, dass die Fußgängerbrücke aufgrund von Sanierungsarbeiten gesperrt ist, mussten sie über die K 18 laufen. Dort haben sie sich aber verlaufen und sind anstatt der Bayerstraße auf der Goethestraße gelandet. Dort muss der Herdenführer gemerkt haben, dass er falsch gelaufen ist und hat deswegen seine Herde wieder gewendet und zurück in Richtung Nettergasse getrieben.“ Ob die außergewöhnliche Truppe noch an ihr Ziel gelangte, ist unklar. Fakt ist: Sie sorgte mit ihrem Erscheinen für Aufsehen und reichlich Gesprächsstoff unter den Anwohnern. Höflich verabschiedet haben sich die flauschigen Tiere auch. Wie? Natürlich mit einem lautstarken „Mäh“. A. Vallbracht