Gedenken an Holocaust-Opfer

Dieses Jahr steht ganz im Zeichen eines besonderen Gedenkens: Vor genau 1.700 Jahren erwähnte eine römische Bekanntmachung erstmalig eine jüdische Gemeinde auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands – und zwar in Köln. Im Verlauf dieses Jahres werden Veranstaltungen an dieses Ereignis erinnern. Für Hermann Gröhe, direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für Neuss, Dormagen, Grevenbroich und die Gemeinde Rommerskirchen sowie Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für Kirchen und Religionsgemeinschaften, ist das Anlass zu großer Freude: „Jüdisches Leben gehört zu Deutschland – ohne wenn und aber. Deshalb erfüllt es mich mit großer Freude, dass in Neuss der Bau des Alexander-Bederov-Gemeindezentrums mit Synagoge erkennbar vorangeht.“

Das Festjahr wird vom Bundesinnenministerium mit rund 22 Millionen Euro unterstützt. Gröhe ist Mitglied des Kuratoriums des Vereins „321 – 2021: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ (https://2021jlid.de/), der allein rund 1.000 Veranstaltungen zum Thema jüdisches Leben in Deutschland begleiten wird. Vorsitzender des Kuratoriums ist der ehemalige Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Jürgen Rüttgers. Bei den Veranstaltungen wird es auch um Antisemitismus und Gewalt gegen Juden gehen. Für Gröhe steht fest: „Wir dürfen die Holocaust-Opfer nicht vergessen! Daran erinnert uns insbesondere heute der weltweite Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Mit ganzer Kraft müssen wir uns jeder Form von Antisemitismus entgegenstellen und für jüdisches Leben eintreten.“

Heute vor 76 Jahren befreiten Soldaten der Roten Armee die Konzentrationslager von Auschwitz in Polen. Mindestens 1,1 Millionen Menschen wurden dort ermordet. Die meisten der Opfer sind Juden, die die Deutschen gleich nach ihrer Ankunft mit Giftgas ermorden und ihre Leichen verbrennen lassen. Andere Insassen des Konzentrationslagers werden zu Tode gefoltert, viele müssen arbeiten, bis sie vor Entkräftung und Hunger sterben. Auschwitz ist die größte „Todesfabrik“ der Nationalsozialisten. Der Tag der Befreiung ist mittlerweile Internationaler Holocaust-Gedenktag. (md/-oli)

Kreisweit wird weiter geimpft

Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit NRW liegt für den Rhein-Kreis Neuss heute bei 124,6 (Vortag122,9). Insgesamt 6.117 Personen (5.668) haben im Kreisgebiet bislang eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten.  Zwei Männer aus Neuss im Alter von 62 und 90 Jahren, zwei Männer aus Dormagen im Alter von 82 und 85 Jahren, ein 58-jähriger Mann aus Grevenbroich und eine 93-jährige Frau aus Jüchen sind in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 206 gestiegen. Im Kreisgebiet ist aktuell bei 771 Personen (800) eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nachgewiesen. Hiervon befinden sich 119 (122) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit mit dem Virus infizierten Personen wohnen 301 (319) in Neuss, 159 (161) in Dormagen, 87 (90) in Grevenbroich, 73 (75) in Jüchen, 52 (59) in Meerbusch, 50 (51) in Kaarst, 29 (25) in Korschenbroich und 20 (20) in Rommerskirchen.Aktuell sind 1.732 Personen (1.819) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. (md/-oli)

Nun bei 200 Todesopfern

Eine 86-jährige Frau aus Rommerskirchen und eine 95-jährige Frau aus Neuss sind in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 200 gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 800 Personen (Vortag 821) eine Infektion mit dem SARS-CoV-2 nachgewiesen. Hiervon befinden sich 122 (121) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Kreisweit sind 9.245 Personen (9.192) sind wieder von der Infektion genesen. Von den derzeit Infizierten wohnen 319 (343) in Neuss, 161 (141) in Dormagen, 90 (93) in Grevenbroich, 75 (79) in Jüchen, 59 (65) in Meerbusch, 51 (52) in Kaarst, 25 (24) in Korschenbroich und 20 (24) in Rommerskirchen. Insgesamt 5.668 Personen (5.610) haben im Kreisgebiet bislang eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit NRW liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 122,9 (117,8). Insgesamt wurden kreisweit seit Pandemie-Beginn 10.245 (10.211) Infektionen mit dem Corona-Virus bestätigt. Zurzeit sind 1.819 Personen (1.836) als begründete Verdachtsfälle in Quarantäne. (md/-oli)

Erfolgreicher Trickbetrug

Am vergangenen Donnerstag waren Betrüger in Dormagen aktiv. Gegen 11.30 Uhr erhielt eine 77-Jährige einen Anruf eines vermeintlichen Polizeibeamten, der sie vor einer Diebesbande warnte, die man gefasst habe. Da sie im Besitz der Adresse der Seniorin sei, sollte sie nun ihr Geld in Sicherheit bringen und es von der Bank nach Hause holen. Der angebliche Polizist behauptete sogar, es habe für sie strafrechtliche Konsequenzen, wenn sie jemandem davon erzähle. Die Dormagenerin hatte jedoch starke Zweifel an der Geschichte und ließ sich nicht darauf ein. Sie beendete das Gespräch und wählte den Notruf – völlig zu Recht, denn der Anrufer war ein Betrüger. Weniger Glück hatte eine Seniorin an der Raiffeisenstraße, die gegen 13 Uhr Besuch von einer Frau erhielt, die sich als Mitarbeiterin des Ordnungsamtes ausgab. Sie teilte der Frau mit, dass man sich aufgrund der Corona-Pandemie im Auftrag des Gesundheitsamtes die Wohnungen älterer, alleinstehender Mitbürger anschaue und gegebenenfalls desinfiziere. Die Seniorin gewährte der Unbekannten Zutritt zu ihrer Wohnung. Während eines Gesprächs über die Corona-Schutzmaßnahmen waren plötzlich Geräusche aus dem Obergeschoss zu hören. Als die Dormagenerin nachschauen wollte, verließ die vermeintliche Ordnungsamtmitarbeiterin das Haus. Die Seniorin sah noch, wie ein unbekannter Mann zuvor durch die Tür verschwand. Anschließend musste sie den Verlust von Wertgegenständen und Bargeld feststellen und informierte die Polizei. Die Tatverdächtige wurde wie folgt beschrieben: Sie soll etwa 35 bis 40 Jahre alt und etwa 170 Zentimeter groß gewesen sein. Sie war von schlanker Statur und hatte schwarze schulterlange Haare. Bekleidet war sie mit einer dunkelblauen Windjacke, einem orangenfarbenen Pulli mit weißen Punkten, einer blauen Jeans und weißen Sportschuhen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat zur Tatzeit etwas Verdächtiges beobachtet oder kann Hinweise auf die Frau und ihren Partner geben? Zeugen werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (md/-oli)

Kreisweit 5.610 Geimpfte

Eine 82-jährige Frau aus Kaarst ist in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit liegt die Zahl der Todesopfer kreisweit bei 198. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 821 Personen (Vortag 825) eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 121 zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit Infizierten wohnen 343 (341) in Neuss, 141 (143) in Dormagen, 93 (99) in Grevenbroich, 79 (78) in Jüchen, 65 (67) in Meerbusch, 52 (50) in Kaarst sowie jeweils 24 in Rommerskirchen (24) und Korschenbroich (23). Insgesamt 5.610 Personen (Vortag 5.437) haben im Kreisgebiet bislang eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit NRW liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 117,8 (112,5). Aktuell sind 1.836 Personen (1.877) als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes in Quarantäne gesetzt. (md/-oli)

Neue Regeln ab Montag

Die geltenden Regeln der Corona-Schutzverordnung NRW wurden vorzeitig bis einschließlich zum 14. Februar verlängert. Darüber hinaus gilt ab dem 25. Januar eine verschärfte Maskenpflicht. In öffentlichen Verkehrsmitteln, medizinischen Einrichtungen und Geschäften müssen künftig medizinische Schutzmasken getragen werden. Für Unternehmen, die unter den Auswirkungen der Corona-Krise leiden, verbessert der Bund nochmals die Überbrückungshilfe. Dies umfasst Zuschüsse zu den Fixkosten, sofern Unternehmen aufgrund der Pandemie einen deutlichen Umsatzrückgang belegen können. Die Zugangsvoraussetzungen zu den Mitteln sollen vereinfacht werden. „Nach dem Beschluss erwarte ich, dass die vom Bund angekündigten Gelder schnellstmöglich dort ankommen, wo sie dringend gebraucht werden. Wir dürfen unsere Unternehmen und Einzelhändler in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen“, so Bürgermeister Erik Lierenfeld.

Die Mittagessenentgelte für die Ganztagsschulen in stadteigener Trägerschaft (Erich-Kästner-Schule, Sekundarschule, Realschule Hackenbroich) und das Bettina-von-Arnim-Gymnasium für Januar werden erstattet respektive nicht erhoben. Für die übrigen Ganztagsschulen informieren die jeweils zuständigen Träger die Eltern über die weitere Vorgehensweise. Darüber hinaus werden ab Montag in einer ersten Verteilaktion 17.000 FFP2-Masken an allen städtischen Schulen für die vor Ort tätigen Lehrkräfte, Betreuer (und sonstiges Landespersonal) verteilt. Die Kita- und OGS-Beiträge werden für Januar erstattet beziehungsweise nicht erhoben. Für die städtischen Kitas und die in Trägerschaft der Dormagener Sozialdienst gGmbH betriebenen Einrichtungen werden auch keine Mittagessenentgelte erhoben.

Zusammenkünfte sind weiterhin ausschließlich im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes und mit maximal einer weiteren Person erlaubt. Zu betreuende Kinder sind von dieser Beschränkung ausgenommen. Partys und Feiern bleiben überall untersagt. Die Allgemeinverfügung zur Maskenpflicht in Zons, an den Bahnhöfen und in der Fußgängerzone wird bis zum 14. Februar verlängert. Wichtige Neuerung: Der Zutritt zu öffentlichen Verkehrsmitteln, medizinischen Einrichtungen und Geschäften ist ab dem 25. Januar nur noch mit einer medizinischen Maske (OP-Maske, KN95 oder FFP2) gestattet. Während Gottesdiensten und anderen Versammlungen zur Religionsausübung sind medizinische Masken ebenfalls Pflicht, auch am Sitzplatz. Kinder unter 14 Jahren, die aufgrund der Passform keine medizinische Maske tragen können, dürfen nach wie vor eine Alltagsmaske tragen. Bei Besuchen der Verwaltungsgebäude der Stadt muss ebenfalls eine medizinische Maske getragen werden. Beim Besuch der Wochenmärkte unter freiem Himmel sowie auf den Parkplätzen und im Umfeld von Geschäften ist mindestens eine Alltagsmaske zu tragen. Der Verzehr von alkoholischen Getränken im öffentlichen Raum ist grundsätzlich zulässig. Der Verkauf zwischen 23 Uhr und 6 Uhr bleibt untersagt.

Die Anzahl der Traugäste bleibt auf maximal vier Personen beschränkt. Das heißt, zusätzlich zum Brautpaar und dem Standesbeamten sind maximal vier weitere Gäste erlaubt. Bei den Gästen muss es sich um die Eltern oder eigenen Kinder handeln. Die Veranstaltungen von Musikschule und Volkshochschule konzentrieren sich bis auf Weiteres ausschließlich auf Online-Veranstaltungen. Die Stadtbibliothek bleibt bis zum 14. Februar geschlossen, bietet jedoch weiterhin einen Abhol-Service an. Sämtlicher Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Fitnessstudios, Schwimmbädern und ähnlichen Einrichtungen ist nach wie vor unzulässig. Alle Sportstätten der Stadt Dormagen bleiben daher zunächst bis zum 14. Februar 2021 für den Amateur- und Freizeitsport gesperrt.Weitere wichtige Informationen zum Thema Coronavirus unter www.dormagen.de/coronavirus. (md/-oli)

Wert weiter unter 100

Ein 75-jähriger und ein 58-jähriger Mann aus Neuss sowie ein 94-jähriger Mann aus Jüchen und eine 48-jährige Frau aus Grevenbroich sind in Verbindung mit der Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer kreisweit auf 197 (Vortag 193) gestiegen. Im Rhein-Kreis Neuss ist aktuell bei 829 Personen (829) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. Hiervon befinden sich 122 (112) zur Behandlung in einem Krankenhaus. Von den derzeit mit dem SARS-CoV-2 infizierten Personen wohnen 348 (336) in Neuss, 121 (101) in Dormagen, 108 (111) in Grevenbroich, 80 (87) in Meerbusch, 76 (93) in Jüchen, 50 (47) in Kaarst, 24 (30) in Rommerskirchen und 22 (24) in Korschenbroich. Insgesamt 5.437 Personen (5.225) haben kreisweit bislang eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten. Der Sieben-Tage-Inzidenzwert des Landeszentrums Gesundheit NRW liegt für den Rhein-Kreis Neuss bei 99,6 (99,0). Zurzeit sind 1.849 Personen (1.815) als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreisgesundheitsamtes in Quarantäne. (md/-oli)