Wichteln gegen Einsamkeit

Schon seit über zehn Jahren rufen die Alloheim Seniorenresidenzen bundesweit jährlich zum „Wichteln gegen die Einsamkeit“ auf. Ziel ist es, möglichst viele kleine Geschenke zu sammeln. Die Pakete werden Heiligabend in den Einrichtungen an alleinlebende Senioren verteilt. Damit das Wichteln auch in diesem Jahr wieder viele ältere Menschen erfreut, sind alle Bürger, Vereine, Schulen, Kindergärten und Unternehmen aufgerufen, kleine Weihnachtsgeschenke in der Seniorenresidenz an der Virchowstraße 2 in Dormagen abzugeben.

Nicht jeder hat das Glück, das Weihnachtsfest mit Angehörigen teilen zu dürfen. „Viele ältere Menschen verbringen den Weihnachtsabend sehr oft ganz allein. Die Zahl der alleinstehenden Senioren wächst stetig“, weiß Einrichtungsleiterin Melanie Ulrich. Statt Weihnachtsfreude zu erleben, fühlten sich viele der Betroffenen einsam. Ulrich: „Das können wir gemeinsam ändern!“ Am Heiligen Abend werden die Präsente durch das Alloheim-Team und ehrenamtliche Mitarbeiter an alleinstehende Senioren verteilt – ganz gleich, ob diese in der Pflegeeinrichtung leben, ambulant betreut werden oder Zuhause wohnen. „Egal, ob es sich dabei um Selbstgebackenes, einen Gutschein, Hörbücher oder etwas Gebasteltes handelt – Jedes Geschenk wird am 24. Dezember  seinen Empfänger finden und eine schöne Weihnachtsfreude bereiten“, so die Einrichtungsleiterin. Die Wichtelpakete können noch bis zum 23. Dezember postalisch oder persönlich in der Alloheim Senioren-Residenz Dormagen abgegeben werden. Geschlechtsspezifische Geschenke sollten mit einem „M“ für männlich oder „W“ für weiblich gekennzeichnet werden. (md/-oli)

Inzidenz bei 194

Eine 79-jährige Frau aus Grevenbroich ist in Verbindung mit einer Erkrankung an Covid-19 verstorben. Damit ist die Zahl der Todesopfer im Rhein-Kreis Neuss auf 691 gestiegen. Im Kreisgebiet ist aktuell bei 1.414 Personen (Vortag 1.463) eine Infektion mit dem Corona-Virus nachgewiesen. In Dormagen gibt es 150 Infizierte (158), in Rommerskirchen sind es 67 (65). Der Sieben-Tage-Inzidenzwert liegt für den Rhein-Kreis bei 194,0 (194,0). (md/-oli)

Geldbörse geklaut

Eine Seniorin ging am gestrigen Montag gegen 13.25 Uhr von einem Lebensmitteldiscounter an der Kölner Straße in der Dormagener City über den Mithrasweg in Richtung Römerstraße. Dort stieg sie gegen 13.35 Uhr in den Bus der Linie 881 in Richtung Hackenbroich. Als sie den Bus verlassen hatte und nach Hause ging, bemerkte sie, dass ihre Geldbörse entwendet worden war. Die Kriminalpolizei ermittelt und sucht Zeugen, die sich unter Tel. 02131/300-0 melden können.

Die Polizei rät: „Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm. Legen Sie Geldbörsen nicht oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen, sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. Hängen Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden (selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt ab.“ (md/-oli)

Vorsicht vor falschen Sperrmüllabholern

Derzeit sollen auch in Dormagen falsche Sperrmüllsammler unterwegs sein, die offenbar bundesweit eine neue Masche mit gewerblichen Sperrmüllsammlungen anwenden. Die betrügerischen Sammler bieten privaten Haushalten die Entsorgung von Sperrmüll an. Dabei werden im Einzelfall Preise von bis zu 500 Euro aufgerufen, die in bar vor Ort bei Abholung des Sperrmülls zu bezahlen sind. Dabei geben die Sammler vor, sie seien im Auftrag der Stadt tätig. Dies sind sie aber nicht.

Vor diesem Hintergrund weist die Stadt darauf hin, dass die Entsorgung von Sperrmüll in Dormagen kostenlos ist und über die Firma EGN Entsorgungsgesellschaft Niederrhein mbH erfolgt. Die Anmeldung erfolgt unter Tel. 02133/659-71. „Darüber hinaus bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, die Stadt unter Tel. 02133/257-313 oder -699 zu informieren, falls zwielichtige gewerbliche Sperrmüllsammler vor Ort unterwegs sind und ihre kostenträchtigen Angebote zur Entsorgung von Sperrmüll unterbreiten“, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung. (md/-oli)

Römergarten jederzeit zugänglich

Die drei Ausstellungsorte des römischen Welterbes in Dormagen sind seit vergangenen Freitag komplett: Nach der Eröffnung der großen Römer-Ausstellung im Historischen Rathaus vor zwei Monaten wurden nun auch der Römergarten und der Römerkeller offiziell eröffnet. Die drei Ausstellungsstätten sind bis auf kleinere Restarbeiten fertiggestellt. Ziel ist es, das Welterbe allen Dormagenern zugänglich zu machen. Die drei Ausstellungsorte sollen sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen.

Der Römergarten zwischen den beiden Rathäusern ist jederzeit zugänglich und als historischer Lern- und Begegnungsort ein Angebot für die ganze Familie. Der dort schon vorhandene Nachbau eines römischen Laufgangs (Portikus) wurde restauriert. Die darin ausgestellten Grab- und Weihesteine sind verständlich erläutert. Eine Zeittafel informiert über die römische Geschichte Dormagens. Die wichtigsten Fundstätten im Stadtgebiet sind auf einer Karte dargestellt. Auch originale Baumaterialien gibt es zu sehen. Als Beitrag zur Inklusion wurden zwei blindengerechte Tastmodelle errichtet. Ein kleiner Römer-Spielplatz mit Kletterpferd, Sandkasten und Streitwagen lädt auch Kinder ein, die spielerisch an die Römer herangeführt werden. In den Abendstunden wird der Römergarten beleuchtet.

Der Römerkeller unter dem katholischen Pfarrzentrum neben der Kirche St. Michael widmet sich dem Alltag der Menschen, die einst im Lagerdorf neben dem Römerkastell lebten. Dort wohnten Handwerker, Händler und die Familien der Soldaten. Rund um die Überreste eines römischen Vorratskellers, der 1979 beim Bau des Pfarrzentrums entdeckt wurde, sind viele weitere Fundstücke sowie Modelle und digitale Rekonstruktionen zu besichtigen. (md/-oli)

Betrügerische Inserate

Die Polizei weist darauf hin, dass sich Inserate in den unterschiedlichsten Medien auch als betrügerische Anzeigen entpuppen können. Das ist eine der Maschen, die dahinter stecken: Die Händler haben vermeintliches Interesse an Gegenständen, die sich oftmals als unverkäuflich darstellen. Die Kaufabsicht wird als Vorwand genutzt, um in Kontakt zu treten. Bereits beim Erstkontakt am Telefon fragen die vermeintlichen Händler, ob noch weitere Wertgegenstände zum Verkauf stehen. Oftmals wird konkret nach Schmuck oder Gold gefragt. Die Händler versuchen einen Termin für eine Begutachtung der Gegenstände zu vereinbaren. Während des Besuchs bieten die vermeintlichen Händler für wertlose Dinge eine extrem hohe Summe an und lenken das Gespräch auf weitere Wertgegenstände. Sie haben unter anderem Interesse an Gold, Silber, Uhren oder Münzen. Diese Dinge kauft der mutmaßliche Betrüger dann für eine niedrige Summe ab. Die wertvollen Gegenstände werden sofort bar bezahlt und mitgenommen. Um dieses Ziel zu erreichen, werden die Betroffenen unter massiven Druck gesetzt und zu einem schnellen Verkauf gedrängt – häufig mit der Betonung, wie gut der gebotene Verkaufspreis doch ist. Für den eigentlich erworbenen Gegenstand hat der mutmaßliche Betrüger dann angeblich zu wenig Bargeld dabei und würde am nächsten Tag nochmals vorbei kommen, um die restlichen Dinge abzuholen. Die Wertgegenstände hingegen, welche der vermeintliche Händler für einen Spottpreis erworben hat, werden sofort mitgenommen.

Die Polizei rät daher: „Lassen Sie niemals fremde Händler alleine in Ihre Wohnung! Empfangen Sie Händler am besten im Beisein von Familie oder Freunden. Vermeintliche Händler spielen oft ein Interesse an Gegenständen vor, um Ihre eigentlichen Absichten zu verschleiern. Sollten im Gespräch Fragen zu Schmuck oder Gold gestellt werden, seien Sie besonders aufmerksam! Diese Wertgegenstände sind das eigentliche Ziel der Betrüger. Lassen Sie die fremden Händler nicht alleine in der Wohnung umhergehen, es könnte zu einem Diebstahl kommen.“ (md/-oli)