Der Seniorenbeirat der Stadt Dormagen hat bereits zahlreiche Projekte ins Leben gerufen. Dazu zählt auch die Taschengeldbörse, die federführend von Ferdinand Thelen in Zusammenarbeit mit dem Caritasverband Rhein-Kreis Neuss und seinem Mehrgenerationenhaus, der Diakonie Rhein-Kreis Neuss und der Freiwilligen-Agentur Dormagen 2023 initiiert wurde. Ziel ist es, Senioren, die Hilfe oder Unterstützung benötigen, mit Jugendlichen zusammenzubringen, die sich ihr Taschengeld aufbessern möchten. Dabei geht es beispielsweise um kleinere Arbeiten im Garten oder Anleitungshilfen für den Umgang mit Smartphone und Computer. Beide Altersgruppen profitieren von dem Projekt. Die Taschengeldbörse richtet sich an Schüler im Alter von 14 bis 17 Jahren. Das Taschengeld für die erledigten Arbeiten liegt bei mindestens 7 Euro pro Stunde. Insgesamt 59 Kontakte sind bereits erfolgreich vermittelt worden, Tendenz steigend. Wer Interesse hat, sich ebenfalls zu engagieren, meldet sich unter Tel. 01520/645 37 53 oder per E-Mail an taschengeldboerse.dormagen@caritas-neuss.de. Weitere Infos gibt es online auf www.netzwerk-dormagen.de/taschengeldboerse. Über die weiteren Aktionen und Veranstaltungen informieren die Mitglieder des Beirats am Sonntag, 29. September, auf dem Michaelismarkt. In Höhe des Sanitätshauses Salgert werden sie an ihrem Infostand allen Besuchern für Fragen, Anregungen und sonstige Gespräche zur Verfügung stehen. Die nächste öffentliche Sitzung ist am Mittwoch, 6. November, um 10 Uhr im Großen Trausaal des Historischen Rathauses. Alle Interessierte sind dort willkommen. Weitere Infos gibt es beim Vorsitzenden Hans-Peter Preuss unter Tel. 02133/257-689. (-oli/md)
Kategorie: Allgemein
Kritik wegen Gelber Tonne
Seit einigen Monaten werden die gelben Tonnen im Stadtgebiet immer unregelmäßiger abgeholt. Handelte es sich zunächst um lediglich einzelne Straßenzüge oder Stadtteile, die von temporären Ausfällen betroffen waren, nahmen die Probleme zuletzt deutlich zu. Grundsätzlich sollen die rund 12.600 gelben Tonnen in Dormagen immer montags 14-tägig entleert werden. Da im direkten Austausch mit dem zuständigen Dienstleister, der Firma Schönmackers, bislang keine Lösung für die anhaltenden Probleme gefunden werden konnte, hat sich Stadtkämmerer Dr. Torsten Spillmann mit einem Beschwerdeschreiben nun an die zuständige Aufsichtsbehörde, das Ministerium für Klimaschutz, Natur- und Verbraucherschutz NRW sowie an den Vertreter des privatwirtschaftlich organisierten Entsorgungssystems, Interzero Recycling Alliance, gewandt.
„Inzwischen braucht die Firma Schönmackers bis zu zwei Wochen, um alle gelben Tonnen im Stadtgebiet zu entleeren“, betont Spillmann. „Wir haben Verständnis dafür, wenn es aufgrund von kurzfristigen Personalausfällen gelegentlich zu Verzögerungen kommt. Der aktuelle Zustand ist für die Bürgerinnen und Bürger allerdings völlig inakzeptabel. Da die Bürgerinnen und Bürger nicht wissen, an welchem Tag oder ob überhaupt die Leerung erfolgt, sind sie gezwungen, die Säcke am Straßenrand zu lagern, was wiederum zu Folgeproblemen führt“, so der Kämmerer weiter.
Im Gegensatz zur Entsorgung von Papier, Restmüll und Bioabfällen ist die Stadt Dormagen nicht für die gelbe Tonne zuständig, sondern nach den Vorgaben des Verpackungsgesetzes das Duale System. Die Bezeichnung „Dual“ liegt darin begründet, dass die privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft als zweites System neben der bereits bestehenden öffentlichen Abfallentsorgung eingeführt wurde. Die Beauftragung der Firma Schönmackers erfolgt daher ausschließlich durch das Duale System. (md/-oli)
DOM-FC 1948 heiß begehrt?
Die Einführung eines eigenen Kfz-Kennzeichens ist für viele Städte in Deutschland eine Möglichkeit, ihre regionale Identität stärker zu betonen. Der Heilbronner Professor für Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement, Dr. Ralf Bochert, setzt sich mit dem Projekt „Stärkung der Mittelstädte durch neue Kennzeichen“ dafür ein, dass neue Kfz-Unterscheidungskennzeichen auch für Kommunen mit über 20.000 Einwohnern ausgegeben werden können. So könnten Dormagener in Zukunft vielleicht neben den gängigen Kennungen NE und GV die neue Variante DOM wählen.
Bürgermeister Erik Lierenfeld ist dafür: „Ein Autokennzeichen steht ein Stück weit immer auch für Heimat und zeigt, wo man hingehört. Ich fände es toll, wenn die Dormagenerinnen und Dormagener künftig die Möglichkeit hätten, mit einem eigenen Dormagener Kennzeichen noch stärker ihre Identifikation mit ihrer Heimatstadt auszudrücken.“ Ob das Vorhaben Erfolg hat, entscheidet der Bund nach Antrag auf Änderung der geltenden Fahrzeugzulassungs-Verordnung. Stimmt er zu, könnten künftig 320 Mittelstädte (bis 100.000 Einwohner) auf eigenen Wunsch ihr Kennzeichen wechseln. Eine Pflicht zum Wechsel bestünde nicht. Bei der Umsetzung enstehen der Kommune keine Kosten. Bezahlen muss der Autoinhaber, der das Kennzeichen an seinem Fahrzeug wechseln möchte – beim Straßenverkehrsamt.
Nun stelle man sich vor, man wechselt auf ein DOM-Kennzeichen, ist als Dormagener mit seinem Auto in Süddeutschland unterwegs – sagen wir mal beim Oktoberfest in München – und wird nach dem Einparken auf dem Parkplatz „An der Theresienwiese“ von Einheimischen gefragt: „Wo kommst Du denn her?“ Was sagt man dann, damit es nicht missverständlich wird? „DOMagen“ oder doch besser mit „r“, also „DOrMagen“? Oder vielleicht doch einfach nur: aus dem Rheinland?
Die Mitarbeiter im Straßenverkehrsamt des Rhein-Kreises Neuss, vor allem die in der „Filiale“ an der Kieler Straße im „TopWest“, dürften sich schon jetzt über die vielen zusätzlichen Überstunden freuen. Die werden sehr wahrscheinlich entstehen, um dem Andrang der zahlreichen Anhänger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln gerecht zu werden. Davon dürfte es in Dormagen Tausende geben. Natürlich gilt an der Stelle dann ganz besonders „first come, first serve“: Wer neben dem Orstkennzeichen DOM unbedingt den FC auf seinem Wunschkennzeichen verewigen lassen will und als Zahlenkombination das Gründungsjahr des Traditionsvereins aus der – Achtung (!) – DOMstadt haben möchte (1948), der sollte sich vielleicht jetzt schon einmal vorsorglich digital um einen Termin bemühen. Wobei, es sind nur feste Buchungen möglich – optionales Reservieren geht nicht. Man ist ja nicht im Reisebüro, sondern bei der Kreisverwaltung. Neben 1948 wird vermutlich auch ein großer Run auf die Zahlenkombination 1962 (erste Deutsche Meisterschaft), 1978 (Double aus Meisterschaft und Pokalsieg) und 6 (Anzahl der bisherigen Aufstiege in die 1. Bundesliga) einsetzen. Aber Achtung: Da könnte ja vielleicht bald oder irgendwann die 7 dazu kommen. Wer weiß das schon in der DOMstadt und in DOMagen, äh DOrMagen!?
Schluss mit lustig: Es handelt sich definitiv nicht um einen April-Scherz – zumal am vergangenen Sonntag erst der kalendarische Herbstanfang war. Bis zu dem Satz, dass der Kommune durch den Wechsel keine Kosten entstehen, entstammt die Story einer Pressemitteilung der Stadt Dormagen, die am Dienstag, 24. September, veröffentlicht wurde. Da macht man sich halt so seine Gedanken, als Dormagener in Dormagen, wenn man das liest – und nicht im Schatten des Kölner DOMs wohnt. Übrigens: Das Kennzeichenkürzel DOR ist schon besetzt, durch die Stadt Dorsten. Und ganz zum Schluss diese beiden Fragen: Wenn ich heute als Dormagener meinem Auto ein GV-Kennzeichen verpassen kann, könnten dann nicht auch alle interessierten Kölner das DOM-Kennzeichen beantragen – wenn es denn irgendwann eingeführt werden sollte? Wer stärkt dann vor allem die Identifikation mit seiner Heimat? (Oliver Baum)
Alleinunfall eines Seniors
Am Montag, 23. September, kam es in Ückerath gegen 10.40 Uhr zu einem sogenannten „Alleinunfall“: Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 80-Jähriger mit einem Krankenfahrstuhl auf dem Bürgersteig an der Straße „In Ückerath“ unterwegs. Bei der Querung eines Grünstreifens kam er zu Fall und verletzte sich dabei schwer. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Das Verkehrskommissariat 1 sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Unfall geben können. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (-oli)
Feuerwehr half Kamel
Die Feuerwehr Dormagen ist am Sonntag, 22. September, gegen 9.30 Uhr zu einem ungewöhnlichen, weil tierischen Rettungseinsatz am Kinder- und Jugendhilfezentrum „Raphaelshaus“ an der Krefelder Straße 122 in der Innenstadt gerufen worden. Auf der Wiese des weitläufigen Geländes lag die 24-jährige Kameldame Ninja. Ihr Kreislauf war instabil, weshalb das Tier nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte. Daraufhin legten die acht Einsatzkräfte der Feuerwehr dem Kamel ein spezielles Tierhebegeschirr an, um es wieder auf die Beine zu stellen. Da Ninjas Kreislauf jedoch noch nicht stabil genug war, sackte die Kameldame zunächst wieder zu Boden. Im zweiten Anlauf gelang es den anwesenden Tierpflegern und einem Tierarzt, Ninja zu stabilisieren. Sie wird seitdem medizinisch versorgt und betreut. „Dieser Einsatz hat gezeigt, wie wichtig die Übungen und die speziellen Rettungsmaterialien für Großtiere sind. Wir hoffen, dass sich Ninja bald wieder erholt“, sagte Bernd Eckhardt, Leiter der Feuerwehr Dormagen. Im Einsatz waren acht Feuerwehreinsatzkräfte, der Einsatz dauerte rund eine Stunde. Das Tierhebegeschirr, das bei der Rettung entscheidend war, erhielt die Dormagener Feuerwehr vor etwa einem Jahr vom Verein „Eselpark Zons“ in Person von Peter Norff. Durch mehrere Übungen zur Großtierrettung im Eselpark am Ortseingang der ehemaligen Zollfeste konnten die Einsatzkräfte das erlernte Wissen und das zur Verfügung gestellte Material erfolgreich anwenden, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. (-oli/md)
Klimakoffer für weiterführende Schulen
Weiterführende Schulen können ab sofort einen Klimakoffer beim Rhein-Kreis Neuss ausleihen und damit Schülern praxisnah die Themen Klimawandel und Umweltschutz näherbringen. Das Lehrmittel wurde im Rahmen des Projekts „Klimawandel: verstehen und handeln“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickelt. Die beiden Klimaschutzmanagerinnen Ina Grothe und Regina Krings stellen den neuen Koffer beim Familienfest am Sonntag, 29. September, von 11 bis 18 Uhr auf dem Dycker Feld in Jüchen vor. Interessierte können sich an Stand 25 bei dem Klimaschutz-Team über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des LMU-Klimakoffers informieren.
Die Einführung des LMU-Klimakoffers ist Teil der umfassenden Klimawandelvorsorgestrategie des Rhein-Kreises Neuss. Durch Bildungsinitiativen wie diese sollen Bürger für die Bedeutung von Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Der Koffer für Schulen umfasst zwölf Experimente und wird mit einem umfangreichen Handbuch kostenlos an die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet verliehen. Mit einfachen Experimenten können Schülergruppen unter anderem Versuche zur Absorption von Wärmestrahlung durch Kohlenstoffdioxid sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Klimasystem der Erde vornehmen. Ansprechpersonen sind Krings (Tel. 02181/601-6119 oder E-Mail regina.krings@rhein-kreis-neuss.de) und Grothe (Tel. 02181 601-6116 oder E-Mail ina.grothe@rhein-kreis-neuss.de). (md/-oli)
Unfall an Brechtstraße
Am Samstag, 21. September, wurde eine Person gegen 9.50 Uhr bei einer Kollision zwischen zwei Fahrzeugen in Hackenbroich verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 59-Jährige aus Wuppertal mit dem Ausladen eines an der Brechtstraße geparkten Autos beschäftigt, als aus bislang ungeklärter Ursache ein 86-Jähriger mit seinem Pkw auf den geparkten Wagen auffuhr und den Wuppertaler einklemmte. Dieser wurde dabei leicht verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Um den genauen Hergang des Unfalls zu klären, werden Zeugen gesucht: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 bei der Polizei zu melden. (-oli)
Kritik wegen Gelber Tonne
Seit einigen Monaten werden die gelben Tonnen im Stadtgebiet immer unregelmäßiger abgeholt. Handelte es sich zunächst um lediglich einzelne Straßenzüge oder Stadtteile, die von temporären Ausfällen betroffen waren, nahmen die Probleme zuletzt deutlich zu. Grundsätzlich sollen die rund 12.600 gelben Tonnen in Dormagen immer montags 14-tägig entleert werden. Da im direkten Austausch mit dem zuständigen Dienstleister, der Firma Schönmackers, bislang keine Lösung für die anhaltenden Probleme gefunden werden konnte, hat sich Stadtkämmerer Dr. Torsten Spillmann mit einem Beschwerdeschreiben nun an die zuständige Aufsichtsbehörde, das Ministerium für Klimaschutz, Natur- und Verbraucherschutz NRW sowie an den Vertreter des privatwirtschaftlich organisierten Entsorgungssystems, Interzero Recycling Alliance, gewandt.
„Inzwischen braucht die Firma Schönmackers bis zu zwei Wochen, um alle gelben Tonnen im Stadtgebiet zu entleeren“, betont Spillmann. „Wir haben Verständnis dafür, wenn es aufgrund von kurzfristigen Personalausfällen gelegentlich zu Verzögerungen kommt. Der aktuelle Zustand ist für die Bürgerinnen und Bürger allerdings völlig inakzeptabel. Da die Bürgerinnen und Bürger nicht wissen, an welchem Tag oder ob überhaupt die Leerung erfolgt, sind sie gezwungen, die Säcke am Straßenrand zu lagern, was wiederum zu Folgeproblemen führt“, so der Kämmerer weiter.
Im Gegensatz zur Entsorgung von Papier, Restmüll und Bioabfällen ist die Stadt Dormagen nicht für die gelbe Tonne zuständig, sondern nach den Vorgaben des Verpackungsgesetzes das Duale System. Die Bezeichnung „Dual“ liegt darin begründet, dass die privatwirtschaftlich organisierte Gesellschaft als zweites System neben der bereits bestehenden öffentlichen Abfallentsorgung eingeführt wurde. Die Beauftragung der Firma Schönmackers erfolgt daher ausschließlich durch das Duale System. (md/-oli)
DOM-FC 1948 heiß begehrt?
Die Einführung eines eigenen Kfz-Kennzeichens ist für viele Städte in Deutschland eine Möglichkeit, ihre regionale Identität stärker zu betonen. Der Heilbronner Professor für Volkswirtschaftslehre und Tourismusmanagement, Dr. Ralf Bochert, setzt sich mit dem Projekt „Stärkung der Mittelstädte durch neue Kennzeichen“ dafür ein, dass neue Kfz-Unterscheidungskennzeichen auch für Kommunen mit über 20.000 Einwohnern ausgegeben werden können. So könnten Dormagener in Zukunft vielleicht neben den gängigen Kennungen NE und GV die neue Variante DOM wählen.
Bürgermeister Erik Lierenfeld ist dafür: „Ein Autokennzeichen steht ein Stück weit immer auch für Heimat und zeigt, wo man hingehört. Ich fände es toll, wenn die Dormagenerinnen und Dormagener künftig die Möglichkeit hätten, mit einem eigenen Dormagener Kennzeichen noch stärker ihre Identifikation mit ihrer Heimatstadt auszudrücken.“ Ob das Vorhaben Erfolg hat, entscheidet der Bund nach Antrag auf Änderung der geltenden Fahrzeugzulassungs-Verordnung. Stimmt er zu, könnten künftig 320 Mittelstädte (bis 100.000 Einwohner) auf eigenen Wunsch ihr Kennzeichen wechseln. Eine Pflicht zum Wechsel bestünde nicht. Bei der Umsetzung enstehen der Kommune keine Kosten. Bezahlen muss der Autoinhaber, der das Kennzeichen an seinem Fahrzeug wechseln möchte – beim Straßenverkehrsamt.
Nun stelle man sich vor, man wechselt auf ein DOM-Kennzeichen, ist als Dormagener mit seinem Auto in Süddeutschland unterwegs – sagen wir mal beim Oktoberfest in München – und wird nach dem Einparken auf dem Parkplatz „An der Theresienwiese“ von Einheimischen gefragt: „Wo kommst Du denn her?“ Was sagt man dann, damit es nicht missverständlich wird? „DOMagen“ oder doch besser mit „r“, also „DOrMagen“? Oder vielleicht doch einfach nur: aus dem Rheinland?
Die Mitarbeiter im Straßenverkehrsamt des Rhein-Kreises Neuss, vor allem die in der „Filiale“ an der Kieler Straße im „TopWest“, dürften sich schon jetzt über die vielen zusätzlichen Überstunden freuen. Die werden sehr wahrscheinlich entstehen, um dem Andrang der zahlreichen Anhänger des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln gerecht zu werden. Davon dürfte es in Dormagen Tausende geben. Natürlich gilt an der Stelle dann ganz besonders „first come, first serve“: Wer neben dem Orstkennzeichen DOM unbedingt den FC auf seinem Wunschkennzeichen verewigen lassen will und als Zahlenkombination das Gründungsjahr des Traditionsvereins aus der – Achtung (!) – DOMstadt haben möchte (1948), der sollte sich vielleicht jetzt schon einmal vorsorglich digital um einen Termin bemühen. Wobei, es sind nur feste Buchungen möglich – optionales Reservieren geht nicht. Man ist ja nicht im Reisebüro, sondern bei der Kreisverwaltung. Neben 1948 wird vermutlich auch ein großer Run auf die Zahlenkombination 1962 (erste Deutsche Meisterschaft), 1978 (Double aus Meisterschaft und Pokalsieg) und 6 (Anzahl der bisherigen Aufstiege in die 1. Bundesliga) einsetzen. Aber Achtung: Da könnte ja vielleicht bald oder irgendwann die 7 dazu kommen. Wer weiß das schon in der DOMstadt und in DOMagen, äh DOrMagen!?
Schluss mit lustig: Es handelt sich definitiv nicht um einen April-Scherz – zumal am vergangenen Sonntag erst der kalendarische Herbstanfang war. Bis zu dem Satz, dass der Kommune durch den Wechsel keine Kosten entstehen, entstammt die Story einer Pressemitteilung der Stadt Dormagen, die am Dienstag, 24. September, veröffentlicht wurde. Da macht man sich halt so seine Gedanken, als Dormagener in Dormagen, wenn man das liest – und nicht im Schatten des Kölner DOMs wohnt. Übrigens: Das Kennzeichenkürzel DOR ist schon besetzt, durch die Stadt Dorsten. Und ganz zum Schluss diese beiden Fragen: Wenn ich heute als Dormagener meinem Auto ein GV-Kennzeichen verpassen kann, könnten dann nicht auch alle interessierten Kölner das DOM-Kennzeichen beantragen – wenn es denn irgendwann eingeführt werden sollte? Wer stärkt dann vor allem die Identifikation mit seiner Heimat? (Oliver Baum)
Alleinunfall eines Seniors
Am Montag, 23. September, kam es in Ückerath gegen 10.40 Uhr zu einem sogenannten „Alleinunfall“: Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war ein 80-Jähriger mit einem Krankenfahrstuhl auf dem Bürgersteig an der Straße „In Ückerath“ unterwegs. Bei der Querung eines Grünstreifens kam er zu Fall und verletzte sich dabei schwer. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Das Verkehrskommissariat 1 sucht Zeugen, die Hinweise zu dem Unfall geben können. Diese werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 mit der Polizei in Verbindung zu setzen. (-oli)
Feuerwehr half Kamel
Die Feuerwehr Dormagen ist am Sonntag, 22. September, gegen 9.30 Uhr zu einem ungewöhnlichen, weil tierischen Rettungseinsatz am Kinder- und Jugendhilfezentrum „Raphaelshaus“ an der Krefelder Straße 122 in der Innenstadt gerufen worden. Auf der Wiese des weitläufigen Geländes lag die 24-jährige Kameldame Ninja. Ihr Kreislauf war instabil, weshalb das Tier nicht mehr aus eigener Kraft aufstehen konnte. Daraufhin legten die acht Einsatzkräfte der Feuerwehr dem Kamel ein spezielles Tierhebegeschirr an, um es wieder auf die Beine zu stellen. Da Ninjas Kreislauf jedoch noch nicht stabil genug war, sackte die Kameldame zunächst wieder zu Boden. Im zweiten Anlauf gelang es den anwesenden Tierpflegern und einem Tierarzt, Ninja zu stabilisieren. Sie wird seitdem medizinisch versorgt und betreut. „Dieser Einsatz hat gezeigt, wie wichtig die Übungen und die speziellen Rettungsmaterialien für Großtiere sind. Wir hoffen, dass sich Ninja bald wieder erholt“, sagte Bernd Eckhardt, Leiter der Feuerwehr Dormagen. Im Einsatz waren acht Feuerwehreinsatzkräfte, der Einsatz dauerte rund eine Stunde. Das Tierhebegeschirr, das bei der Rettung entscheidend war, erhielt die Dormagener Feuerwehr vor etwa einem Jahr vom Verein „Eselpark Zons“ in Person von Peter Norff. Durch mehrere Übungen zur Großtierrettung im Eselpark am Ortseingang der ehemaligen Zollfeste konnten die Einsatzkräfte das erlernte Wissen und das zur Verfügung gestellte Material erfolgreich anwenden, um für den Ernstfall gerüstet zu sein. (-oli/md)
Klimakoffer für weiterführende Schulen
Weiterführende Schulen können ab sofort einen Klimakoffer beim Rhein-Kreis Neuss ausleihen und damit Schülern praxisnah die Themen Klimawandel und Umweltschutz näherbringen. Das Lehrmittel wurde im Rahmen des Projekts „Klimawandel: verstehen und handeln“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) entwickelt. Die beiden Klimaschutzmanagerinnen Ina Grothe und Regina Krings stellen den neuen Koffer beim Familienfest am Sonntag, 29. September, von 11 bis 18 Uhr auf dem Dycker Feld in Jüchen vor. Interessierte können sich an Stand 25 bei dem Klimaschutz-Team über die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten des LMU-Klimakoffers informieren.
Die Einführung des LMU-Klimakoffers ist Teil der umfassenden Klimawandelvorsorgestrategie des Rhein-Kreises Neuss. Durch Bildungsinitiativen wie diese sollen Bürger für die Bedeutung von Nachhaltigkeit sensibilisiert werden. Der Koffer für Schulen umfasst zwölf Experimente und wird mit einem umfangreichen Handbuch kostenlos an die weiterführenden Schulen im Kreisgebiet verliehen. Mit einfachen Experimenten können Schülergruppen unter anderem Versuche zur Absorption von Wärmestrahlung durch Kohlenstoffdioxid sowie zu den Auswirkungen des Klimawandels auf das Klimasystem der Erde vornehmen. Ansprechpersonen sind Krings (Tel. 02181/601-6119 oder E-Mail regina.krings@rhein-kreis-neuss.de) und Grothe (Tel. 02181 601-6116 oder E-Mail ina.grothe@rhein-kreis-neuss.de). (md/-oli)
Unfall an Brechtstraße
Am Samstag, 21. September, wurde eine Person gegen 9.50 Uhr bei einer Kollision zwischen zwei Fahrzeugen in Hackenbroich verletzt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der 59-Jährige aus Wuppertal mit dem Ausladen eines an der Brechtstraße geparkten Autos beschäftigt, als aus bislang ungeklärter Ursache ein 86-Jähriger mit seinem Pkw auf den geparkten Wagen auffuhr und den Wuppertaler einklemmte. Dieser wurde dabei leicht verletzt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Um den genauen Hergang des Unfalls zu klären, werden Zeugen gesucht: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 02131/300-0 bei der Polizei zu melden. (-oli)