Achtung Staugefahr

In der Nacht zu Montag, 15. Juli, wird die Kreuzung für den Verkehr aufgrund
von Umbauarbeiten komplett gesperrt.
Foto: Andrea Lemke

Autofahrer, die am Montagmorgen, 15. Juli, in Richtung A 57 fahren, sollten damit rechnen, dass sie deutlich mehr Zeit für ihren Weg benötigen als sonst. Grund ist die Sperrung des gesamten Kreuzungsbereich Provinzialstraße/ Franz-Gerster-Straße durch die Straßen.NRW-Regionalniederlassung Niederrhein. Die unfallträchtigste Kreuzung im Stadtgebiet wird nämlich umgebaut. Die Fahrstreifen werden ausgebaut, damit die Leistungsfähigkeit erhöht wird und vor allem die Sicherheit steigt. Zudem erhalten Abbieger eigene Signalanlagen. Zusätzlich wird der Park & Ride-Parkplatz an der Autobahnanschlussstelle A 57 Dormagen gesperrt. Die Sperrung dauert voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien. Umleitungen sind vor Ort ausgeschildert. Dass die Arbeiten genau in die Sommerferien fallen, wurde extra so geplant, um die Auswirkungen auf den fließenden Verkehr so gering wie möglich zu halten. Allerdings werden sich Umwege und Wartezeiten nicht verhindern lassen. Lediglich Busse des ÖPVN sowie Rettungswagen und Polizei dürfen den Kreuzungsbereich passieren, alle anderen Verkehrsteilnehmer nicht. Straßen.NRW investiert rund 1,5 Millionen Euro in den Umbau. „Das ist gut angelegtes Geld in die Sicherheit“, so Klaus Dahmen, Projektleiter bei Straßen.NRW. (-ale)

Geld für Sportstätten

Vereine haben jetzt die Gelegenheit, aus ihrer Anlage eine moderne Sportstätte
zu machen. Ein Förderungsprogramm des Landes ermöglicht es. Foto: ale

Auf einen unerwarteten Geldregen dürfen sich Sportvereine freuen. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat nämlich in Zusammenarbeit mit dem LSB Nordrhein- Westfalen das Sportstättenförderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ auf den Weg gebracht. Das bedeutet für Dormagens Sportstätten in Zahlen: 864.485 Euro. Dies teilte der Sportverband Dormagen mit. Insgesamt 300 Millionen Euro werden über einen Zeitraum von vier Jahren (2019 bis 2022) in NRW bereitgestellt. Dem Sport-Verband Dormagen, in Zusammenarbeit mit den Kreissportbund, wird dabei eine besondere Aufgabe zuteil, da er nicht nur die Vereine bei der Antragsstellung unterstützen, sondern auch die Anträge priorisiert als Vorschläge an die Landesregierung weiterleiten wird. Um den Bedarf zu klären, werden Vereine mit vereinseigenen oder langfristig gemieteten Sportstätten gebeten, dem Sport-Verband Dormagen mitzuteilen, ob grundsätzlich ein Sanierungs- oder Modernisierungsbedarf besteht und eine Antragstellung vorgesehen ist. In einem zweiten Schritt wird es einen runden Tisch geben, an dem beispielsweise offene Fragen geklärt werden. Als Informationshilfe gibt es die wichtigsten Dokumente im Netz auf https://www.sportverband- dormagen.de/informationsmaterial.(-sf/ale)

„Schlacht von Dormagen“

Foto: Düsseldorfer EG

Was für ein Mega- Event gleich zu Beginn der Sommerferien: In der Innenstadt gibt es das erste Derby der Saison zwischen der DEG und den Haien, also Düsseldorf vs. Köln. Action ist garantiert.
Am 13. September beginnt in der Deutschen Eishockey League die Saison 2019/20. Die Teams befinden sich derzeit noch in der Phase der Sommervorbereitung mit viel Kraft- und Schnelligkeitsarbeit. Bevor in wenigen Tagen für alle Profis das Eistraining beginnt, steigt zwischen den Traditionsteams der Düsseldorfer EG und der Kölner Haie ein ehrgeizig-lustiger Wettstreit, in denen die jeweiligen Mannschaftsbusse eine besondere Rolle spielen. Die DEG und die Haie treffen sich am Dienstag, 16. Juli, um 15.30 Uhr zum ersten Duell der Spielzeit 2019/20. Schauplatz der „Schlacht“ ist der Rathausplatz, der etwa in der Mitte der beiden rivalisierenden Städte liegt. Die drei Disziplinen: Kraft: Bus-Ziehen! Spieler beider Teams müssen ihre riesigen Gefährte etwa 25 Meter über den Rathausplatz ziehen. Das stärkere Team gewinnt! Geschwindigkeit: Puck-Staffel! Bei einem besonderen Sprint in, um und um ihren Bus herum müssen die Spieler ihren Speed beweisen. Das schnellere Team gewinnt! Technik: Trickshot! Die Spieler müssen ihre technischen Fähigkeiten zeigen und vom Bus aus ein bestimmtes Ziel treffen. Das treffsicherere Team gewinnt. „Unsere Spieler freuen sich besonders über lautstarke Unterstützung vor Ort. Wir brauchen Euren Support bei diesem besonderen ,Auswärtsspiel’!“, so die DEG. Beide Clubs danken ausdrücklich für die Unterstützung der Stadt Dormagen und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD). (-sf/ale)

Junge Filmemacher im Rex

Fabian Jaray (Hauptdarsteller; v.l.), Gianluca Pistoia (Regisseur, Produzent) und
Justus Eifler (Drehbuchautor) freuen sich auf die Premiere. (Foto: Jannik Tondorf)

Als er bereits mit 13 Jahren an einem Schulprojekt teilnahm und einen eigenen Film kreierte, war für ihn klar: Das ist mein Ding! Während andere nach der Schule noch zaudern, was sie machen wollen, weiß Gianluca Pistoia aus Stürzelberg schon ganz genau, was er werden will: Filmemacher. Einen Gleichgesinnten hat er in Justus Eifler gefunden. Schon in ganz jungen Jahren war für ihn klar, dass er nur eins will: Schreiben. „Ein Tag ohne Schreiben ist für mich kein guter Tag“, so der 17-Jährige, der zurzeit noch die Schule besucht. Er hat das Drehbuch zu dem 20-minütigen Kurzfilm „Eintagsfliegen“ geschrieben, der am Freitag, 13. Juli, um 14.30 Uhr im Kino „Rex“ am Hohenzollernring in Köln seine Premiere feiert. Bereits mit 15 Jahren schrieb er das Drehbuch, allerdings damals noch als Spielfilm. Rund sieben Monate hat es gedauert, bis der Film fertig war. „Wir konnten aber nur an den Wochenenden arbeiten“, so Pistoia, der Regie führte. Doch zuvor musste erst die Finanzierung auf die Beine gestellt werden. Einen fünfstelligen Betrag im unteren Bereich hat der Live-action-Kurzfilm gekostet. Dabei haben die beiden all ihr Erspartes zusammengekratzt und schließlich mit Crowdfunding den Rest. „Eintagsfliegen“ handelt von Paul, einem jungen Mann aus einer reichen, aber zerrütteten Familie. Paul hat ein Geheimnis. Nun wollen 10.000 Euro, ein schmerzerfüllter Brief und eine gewiefte Prostituierte dieses Geheimnis lüften. Mehr wird nicht verraten. Auf die Frage hin, warum der Film „Eintagsfliegen“ heißt, antworten beide: „Wir wollen zum Nachdenken anregen.“ Ihr „Baby“ haben sie inzwischen bei über 200 Filmfestivals weltweit eingereicht. Im chinesischen Peking wurde er bereits gezeigt. Man darf also gespannt sein, wo die Reise der beiden jungen Filmemacher noch hingeht. Der nächste Film ist schon in Arbeit. (-A. Lemke)

Personalsuche immer schwerer

Es gibt nicht viele Servicekräfte, die über Jahrzehnte der Gastronomie treu bleiben. Hanni Guns ist solch eine Person. (Foto: ale)

Herrlich nach Feierabend bei diesen tollen Sommertemperaturen ein kühles Kölsch in einem Biergarten zu genießen oder sonntags mit der Familie einen faulen Lenz zu machen und sich einfach mal in einem Café mit Frühstück verwöhnen lassen. Das sind alles Dinge, die zur Lebensqualität gehören, genau wie eine Pizza essen oder ein schönes Stück Grillfleisch. Dumm nur, wenn das Angebot stark eingeschränkt wird und Gastronomiebetriebe nicht mehr sieben Tage die Woche geöffnet haben. Denn: Der Arbeitsmarkt ist leergefegt. „Geburtenschwache Jahrgänge und die zunehmende Akademisierung fordern ihren Tribut an Tisch, Topf und Tresen“, so der Deutscher Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) NRW. Während sich die einen in ihrer Freizeit meist abends oder am Wochenende verwöhnen lassen, müssen die anderen arbeiten. Ein Umstand, den die wenigsten noch leisten wollen. Die sogenannte „work-life-balance“, also die Balance zwischen Arbeit und Freizeit, ist vor allem bei jungen Leuten hoch im Kurs. Schüler, die sich nebenbei etwas verdienen wollen, werden rar, haben viel Schulferien, die sehr gerne nutzen. Für Gastronomiebetriebe, die darauf setzen eine Katastrophe. „Gastronomische Betriebe müssen deshalb ihre Angebote anpassen, verkürzen oder erhöhen sogar die Zahl ihrer Ruhetage“, sagt die Dehoga. Auch in Dormagen ist das so. Es gibt kaum einen Betrieb, der nicht nach Personal schreit. So zum Beispiel die Gaststätte „Zum Anker“: Dort werden zurzeit Servicekräfte, Küchenhilfe und Zimmermädchen gesucht. Im Restaurant „Il Marchese“ in Hackenbroich, und nicht nur dort, stehen die Chefs mittlerweile selbst rund um die Uhr in Küche und Service. Grund: fehlendes Personal. Ein Problem, das auch Frank Lemke von Lemkes Caféserie in der Innenstadt kennt. Vor zwei Jahren suchte er mit einer ungewöhnlichen Anzeige nach einer „nicht verpeilten Aushilfe“. Der Fall ging landesweit durch die Medien. Zahlreiche Bewerbungen kamen. „Am Ende haben wir auch einige eingestellt. Doch die Arbeit ist anstrengend und verlangt schon viel von einem. Das unterschätzen viele. Es ist ja nicht nur einfach so, dass sie einen Cappuccino raustragen müssen. Die Gäste erwarten Freundlichkeit, nette Gespräche, souveränes und gepflegtes Auftreten sowie gut mit Stress umgehen zu können. Nicht zu unterschätzen ist auch die körperliche Anstrengung. Wir investieren daher mehrere Wochen in die Einarbeitung, damit es am Ende rund läuft, für das Geschäft und den Gast“, so Lemke. Manchmal gäbe es Glückstreffer, die für ein oder zwei Jahre bleiben, die seien aber leider rar. „Viele sind zuverlässig und pflichtbewusst, andere aber überhaupt nicht. Manchmal erhalte ich nachts eine whatsapp-Nachricht von unseren Aushilfen, die absagen, weil die Oma krank wurde, sie selber oder weil sie irgendetwas anderes haben. Dann ist das Kind in den Brunnen gefallen und wir müssen überlegen, wie wir die fehlende Arbeitskraft wettmachen. Bisher gelingt uns das, aber meist auf dem Rücken des anderen Personals.“ Auch ein anderer Rathaus- Gastronom bestätigt dies. „Die Personalsuche ist wirklich eine Katastrophe. Es ist schwierig Leute zu finden, die abends oder aber am Wochenende arbeiten möchten. Die junge Leute wollen feiern“, weiß Luca Borelli vom „Paparazzi“ aus eigener Erfahrung. Lemke und Borelli sind keine Einzelfälle. Egal, wo das SCHAUFENSTER angefragt hat, der Tenor ist der gleiche: gutes Personal ist absolute Mangelware. Eine Ü60-Stunden- Woche ist für selbstständige Gastwirte die Regel. Tritt einmal der Extremfall auf und das Personal erscheint nicht wie verabredet zur Arbeit, springen oft Teile der Familie ein oder die Kraft, die bereits sechs oder sieben Tage am Stück gearbeitet hat. Der Gast weiß davon in der Regel nichts, er möchte gut essen und trinken, er erwartet eine entspannte Atmosphäre für die private Auszeit vom Alltag. Das ist sein gutes Recht, aber diese entspannte Auszeit ist in Gefahr. (-sf/-oli/-ale)

Endausbau ab dem 8. Juli

Der Endausbau für das Neubaugebiet „Nievenheim IV“ beginnt am Montag, 8. Juli.
(Foto: ale)

Am Montag, 8. Juli, beginnen die Bauarbeiten, um das Neubaugebiet „Nievenheim IV“ nördlich der Bismarckstraße endgültig fertigzustellen. Zunächst wird die Straße „Latoursgarten“ in den Endzustand versetzt. Danach folgt die Straße „Cäciliengarten“ und abschließend die Straße „Im Scheidpatt“. Das ausführende Bauunternehmen informiert betroffene Anlieger in den einzelnen Bauabschnitten über die auftretenden Behinderungen. Die Beeinträchtigungen sollen so gering wie möglich gehalten werden. Insgesamt werden bis März 2020 rund 1.600 Meter Betonsteinrinne, 680 Meter Hochbordsteine, 2.660 Meter Tiefbordsteine und 8.900 Quadratmeter Betonsteinpflaster verbaut. Die Gesamtkosten hierfür liegen bei rund 1,2 Millionen Euro. (-sf/ale)

Benefizkonzert

Die Regenbogenschule wird 120 Jahre alt. So sah die Schule früher aus. Foto: privat

Am Freitag, 5. Juli, feiert die Regenbogenschule an der Straße „In der Au 5! in Rheinfeld ab 18 Uhr ihr 120-jähriges Bestehen mit einem Benefizkonzert der Dormagener Kult-Band „June 79“ auf dem Pausenhof “. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Eingeladen sind alle Freunde der Regenbogenschule, der Eintritt ist frei. (-sf/ale)