Ein junger Mann verhielt sich am Dienstag, 10. Januar, um 15.15 Uhr im RE6 gegenüber dem Zugpersonal äußerst unkooperativ. Zeugen schritten ein und verhinderten weitere körperliche Angriffe auf den Zugbegleiter. Der 18-jährige Deutsche wurde im Zug in Richtung Köln am Bahnhof Dormagen nach einer Fahrkarte gefragt. Er konnte weder Fahrkarte noch Personalausweis vorzeigen, flüchtete und schloss sich auf der Zugtoilette ein. Der Zugbegleiter (35) forderte den Mann, aus der Toilette herauszukommen. Das machte er auch, schlug dem Bahnmitarbeiter zweimal gegen die Brust, einmal mit der Faust gegen die linke Schläfe und nahm ihn in den Schwitzkasten. Zeugen griffen ein, brachten den 18-Jährigen zu Boden und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizei fest. In seiner Jackentasche wurde ein Pfefferspray gefunden und sichergestellt. Der Zugbegleiter wurde in ein Krankenhaus gebracht. Die Beamten führten den Tatverdächtigen der Wache in Düsseldorf zu. Auf der Wache versuchte er einen Bundespolizisten anzugreifen. Der Angriff konnte abgewehrt werden. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 0,9 Promille. Im weiteren Verlauf beruhigte sich der 18-Jährige und konnte um 17.10 Uhr mit einem Platzverweis entlassen werden. Gegen ihn wird nun wegen Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und tätlichen Angriffs ermittelt. (md/-oli)