Im Rhein-Kreis Neuss ist – Stand Donnerstagnachmittag, 30. Juli – bei 88 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. Kreisweit 813 Personen sind wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierten Personen wohnen je 24 in Grevenbroich und Neuss, 20 in Dormagen, neun in Meerbusch, fünf in Jüchen, vier in Kaarst und zwei in Korschenbroich. Unverändert 21 Menschen sind im Zusammenhang mit der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis Neuss 922 Infektionen mit dem Coronavirus bestätigt. Der Wert der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen liegt bei 15,7. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärfte Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus getroffen werden Aktuell sind im Rhein-Kreis Neuss noch 232 Personen als begründete Verdachtsfälle auf Empfehlung des Kreis-Gesundheitsamtes durch die jeweilige Stadt in Quarantäne gesetzt. 4.745 Personen konnten bereits wieder aus der Quarantäne entlassen werden, da sie nach Ablauf der 14-tägigen Inkubationszeit keine Krankheitssymptome zeigten. „Die im Vergleich zu den vergangenen Wochen wieder gestiegenen Infektionszahlen sind beunruhigend und machen deutlich, dass die Corona-Pandemie noch lange nicht beendet ist“, erläutert Landrat Hans-Jürgen Petrauschke die im Rhein-Kreis Neuss ebenso wie landes- und bundesweit gestiegenen Fallzahlen. Der Anstieg im Kreisgebiet lasse sich dabei nicht auf einen einzelnen Hot-Spot zurückführen. „Wir haben viele voneinander unabhängige Infektionen. Es gibt also weiter eine permanente Ansteckungsgefahr“, so Petrauschke, der an die Bürger appelliert: „Um die Ausbreitung einzudämmen ist es unbedingt erforderlich, dass sich alle an die Verhaltens- und Hygieneregeln halten. Halten sie bitte möglichst immer 1,5 Meter Abstand und waschen sich regelmäßig die Hände. Tragen Sie eine Maske, wo es vorgeschrieben ist. Nur so können wir auch weiter von Lockerungen bei den Beschränkungen profitieren. Wir dürfen jetzt aber nicht nachlässig werden und die erreichten Erfolge gefährden“, richtet Petrauschke den Dank an die Bevölkerung. Für wichtige Fragen hat das Kreis-Gesundheitsamt unter Tel. 02181/601-7777 eine Hotline eingerichtet. Diese ist montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und am Wochenende von 10 bis 14 Uhr erreichbar. Aktuelle Informationen und weitere Statistiken finden sich auf der Kreis-Homepage www.rhein-kreis-neuss.de/corona. (md/av)