Um das Sportinternat auf dem „Campus Knechtsteden“ war es in den vergangenen Jahren in der öffentlichen Außenwahrnehmung recht ruhig geworden. Das lag sicherlich auch daran, dass die Verantwortlichen in Sachen „Pressearbeit“ eher restriktiv unterwegs waren. Das hat sich zum Beginn des zwölften Jahres im Internatsbetrieb (gleichbedeutend mit dem Beginn des Schuljahres 2019/20) grundlegend geändert: Im Rahmen eines Sommerfestes wurden nicht nur die Internatsbesucher und ihre Angehörigen, insbesondere die von den Neuzugängen, eingeladen, sondern auch die Medienvertreter. Internatsleiter Henning Heinrichs nutzte diese Plattform, um den Blick nach hinten, vor allem aber nach vorne zu richten. Drei der vier Säbelfechterinnen, die bei den Weltmeisterschaften der Juniorinnen die Silbermedaille geworden sind, haben eine Verbindung zu uns“, so Heinrichs. Gemeint sind damit Lisa Gette, Julika Funke und Larissa Eifler. Auch Weitspringer Samuel Claudy, der auf dem ersten Platz der euopäischen U18-Rangliste steht, und Zehnkämpfer Jan Ruhrmann (Siebter bei U23-Europameisterschaft) sind weitere Beispiele für erfolgreiche Knechtstedener Internatsschüler. Auch einige Nachwuchshandballteams des TSV Bayer Dormagen, die in den höchsten deutschen Spielklassen antreten, haben Internatsschüler im Kader. Darunter befindet sich auch Christian Wilhelm. Der 17-Jährige hat seine handballerische Heimat in Flensburg, die dortige SG ist amtierender zweifacher Deutscher Meister, und hat sich trotzdem dazu entschieden, ins Rheinland zu wechseln. Nun spielt er beim TSV in der A-Jugend-Bundesliga und will mit seiner Mannschaft in der Saison 2019/20 mindestens wieder in das Viertelfinale der Deutschen Meisterschaft vorstoßen. Warum er nach Knechtsteden gekommen ist? „Die enge Kooperation zwischen dem Sportinternat und dem Norbert-Gymnasium, die ganz kurzen Wege und die besseren beruflichen Perspektiven nach Abitur und einem möglichen Studium“, erklärt Wilhelm (auf dem Foto auf der Startseite 2.v.r.; Foto: -oli). Insgesamt 36 Plätze hat das Sportinternat, 35 davon sind besetzt. „Einen Platz haben wir nach wirtschaftlicher Prüfung offen gelassen, da wir die Erfahrung gemacht haben, dass während des Schuljahres immer mal wieder ,Notanfragen’ kommen“, so Heinrichs. Neu in diesem Jahr, so der Internatsleiter: „Wir unterstützen jetzt auch alle Landeskaderathleten im Rhein-Kreis Neuss direkt, so dass viele junge Leistungssportler aus dem Kreisgebiet vom Sportinternat profitieren, ohne bei uns zu wohnen.“ Sportpsychiologiesche Sprechstunde, Ernährungsberatung, Vorträge und Workshops mit unterschiedlichen Fachschwerpunkten gehören zu den offenen Angeboten. Oder die Möglichkeit, die Hausaufgabenbetreuung und den Fahrservice zum Training zu nutzen. (Oliver Baum)
Kategorie: Allgemein
IG TopWest sucht Vereine
Die Interessengemeinschaft (IG) „TopWest“ hat sich zur 26. Auflage des TopWest-Festes am Sonntag, 13. Oktober, von 13 bis 18 Uhr (mit verkaufsoffenem Sonntag) wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Vereine aus Dormagen und der Umgebung sind auch dieses Mal vom Vorstand der IG dazu eingeladen, sich bei der dritten Auflage des „Dormagener Marktes der Vereine“ kostenlos mit einem Informations- oder Verkaufsstand sowie mit eigenen Aktionen zu präsentieren. Das besondere Geschenk zum 26. TopWest-Fest an die teilnehmenden Vereine: Insgesamt 20 von ihnen können sich am „3. Dormagener Markt der Vereine“ beteiligen; Vereine, die sich verbindlich anmelden und am TopWest-Fest teilnehmen, erhalten von der Interessengemeinschaft eine Spende in Höhe von 150 Euro für ihre Jugendkasse oder Vereinskasse.
Beim „Dormagener Markt der Vereine“ im vergangenen Jahr konnte sich die Interessengemeinschaft der Händler und Dienstleister im „TopWest“ über eine bunte, breit gefächerte Anzahl an teilnehmenden Vereinen freuen, die diese große Plattform für ihre eigenen Zwecke nutzten. Vereine, die am „3. Markt der Vereine“ teilnehmen möchten, können sich per E-Mail an „ute.godyla@lucky-write.de“ anmelden. Dort gibt es auch noch weitere Informationen zu der Großveranstaltung. (eb/-oli)
Postbank bleibt zu
Am Donnerstag, 5. September, führt der Betriebsrat für die Filial-Mitarbeiter der Postbank in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hessen und Rheinland-Pfalz eine Betriebsversammlung durch. Deshalb bleiben an diesem Tag diverse Postbank-Filialen geschlossen, darunter auch die an der Römerstraße in der Dormagener Innenstadt. Die Partnerfilialen der Deutschen Post im Einzelhandel öffnen an diesem Tag regulär. „Die Postbank bedauert diese Serviceeinschränkung und bittet ihre Kunden um Verständnis. Wie andere Unternehmen auch, ist sie gesetzlich verpflichtet, ihren Beschäftigten die Teilnahme an Betriebsversammlungen auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Zeitpunkt und Dauer der Betriebsversammlung legt der Betriebsrat fest. Die Postbank hat darauf keinen Einfluss“, heißt es in einer Pressemitteilung. (eb/-oli)
Neue Tollitäten
Die Karnevalsgesellschaft (KG) „Ahl Dormagener Junge“ lädt alle Jecken und Interessierten zu ihrem Sommerfest für Samstag, 31. August, ab 11.11 Uhr an die städtische Kulturhalle an der Langemarkstraße in der Innenstadt ein. Geboten wird rund um die Kulle ein buntes Programm für jede Altersgruppe. Traditionell präsentiert die KG bei diesem Fest ihre designierten Tollitäten für die kommende Session, die am Samstag, 16. November, an einem neuen Ort, nämlich in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, proklamiert werden. Dazu gibt es beim Sommerfest viele Gelegenheiten zu Begegnungen und Gesprächen, es werden Speisen und Getränke sowie ein Programm für Kinder angeboten – mit Hüpfburg, Kinderschminken und Malwettbewerb sowie einer Tombola. Es wird auch Live-Musik geben: Um 16.30 Uhr tritt die Gohrer Band „Mundgerecht“ auf. Bei schlechtem Wetter geht es in die Kulturhalle. Ein närrisches Jubiläum feiert die KG ADJ bei ihrem spaßigen Fußball-Wettstreit: Um 11.15 Uhr beginnt das 11. Offene Dormagener Menschenkicker-Turnier. (-oli)
TSV steht an Spitze
Wer am Samstag, 24. August, nicht in die Halle gekommen ist, um sich das erste Spiel des TSV Bayer Dormagen in der neuen Zweitliga-Saison anzuschauen, der hat etwas verpasst. Die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic machte gegen den EHV Aue aus einem 18:18 (44. Minute) einen 35:25-Kantersieg – gleichbedeutend mit der Tabellenführung.
Letztes Ferienwochenende, hochsommerliches Wetter, Konkurrenz durch die Fußball-Bundesliga – Nur 1.052 Zuschauer hatten den Weg in das Sportcenter gefunden und wurden dafür mit einer ansprechenden Handballbegegnung belohnt, bei der sich die Hausherren in der letzten Viertelstunde in einen Rausch spielten. Bis dahin waren die Gäste aus dem Erzgebirge der erwartet unangenehme Auftaktgegner, der sich mindestens auf Augenhöhe befand, dabei allerdings auch von den beiden Schiedsrichtern Jan und Michael Lier tatkräftig unterstützt wurde. Zur Halbzeit hatte es leistungsgerecht 14:14 gestanden. Vor allem in der Abwehr hatte der TSV mit dem quirligen Rückraum des EHV so seine Probleme. Doch es sollten mit zunehmender Spieldauer nach der Pause immer weniger werden. Der Aufwand, den Aue für einen Torerfolg betreiben musste, wurde dafür immer größer. Die letzte Führung der Sachsen datierte aus der 39. Minute (18:17); Julian Köster (1) kassierte danach eine Zeitstrafe. Mit dem folgenden Überzahlspiel seiner Mannschaft war EHV-Trainer Stephan Swar gar nicht zufrieden: „Da hat auf einmal nichts mehr bei uns funktioniert. Die Abwehr hat jeden Zweikampf verloren, Dormagen hatte einfach den größeren Siegeswillen.“ Der TSV machte aus dem 17:18 ein 22:18 (45. Minute): Von dem Vier-Tore-Rückstand erholte Aue sich nicht mehr, zumal jetzt auch die Stimmung im Sportcenter frenetisch war.
Auf Linksaußen nahm Joshua Reuland den Konkurrenzkampf an und verwandelte alle sieben Torchancen. „Ich habe schon mal zwölf von 13 Würfen für Longerich getroffen, hatte aber noch nie eine Quote von 100 Prozent“, strahlte Reuland. Noch gefährlicher im Angriff präsentierte sich der bärenstarke Kreisläufer Carl Löfström mit acht Toren. Ihren Beitrag zu dem deutlichen Heimsieg leisteten auch die beiden Torhüter, Sven Bartmann (acht Paraden) und Janis Boieck (drei Paraden), der ab der 53. Minute im Spiel war. Am Sonntag, 1. September, tritt der TSV beim HSV Hamburg an, der am vergangenen Samstag mit 28:21 beim TuS Ferndorf auftrumpfte. „Das ist dann das Spitzenspiel in der Zweiten Liga“, lachte TSV-Trainer Dusko Bilanovic, der selber der Meinung war, dass der Erfolg „gegen eine starke Mannschaft aus Aue ein bisschen zu hoch ausgefallen ist.“ Er lässt sich von der Tabelle nicht blenden: „Wir stehen zwar an der Spitze, bleiben auf dem Boden.“ (Oliver Baum)
Kommt der City-Aufzug?
Der Aufzug an der Treppe zur Sparkasse bleibt Gesprächsthema. Kommt er oder kommt er nicht? Ein Gutachten soll jetzt entscheiden. Jetzt machen sie gemeinsame Sache: Der Sozialverband VdK, der Club Behinderter und Ihrer Freunde, kurz cbf, der Seniorenbeirat der Stadt sowie die City-Offensive Dormagen (CiDo): In einem Schreiben wenden sich die Unterzeichner dieser Vereine und Institutionen an die Mitglieder des Stadtrates. Darin heißt es unter anderem: „Damit die richtige Entscheidung getroffen werden kann, schlagen wir vor, die Situation und den Vorschlag eines Aufzuges durch ein unabhängiges Gutachten untersuchen zu lassen. Selbstverständlich sollten hier auch Alternativlösungen geprüft werden wie zum Beispiel Schrägaufzug, Rolltreppe oder der Umbau der Treppe oder deren Verlängerung zur Straße ,Unter den Hecken’ hin.“ Das Thema treibt die CiDo schon mehrere Monate um, denn sie hat sich das Thema „Barrierefreiheit“ in der Innenstadt auf die Fahnen geschrieben. Im Blick hat sie dabei vor allem Menschen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind, Mütter, die ihre Kinderwagen mit zum Einkauf nehmen oder auch andere, die eventuell Probleme mit dem Gehen haben und für die eine Treppe oftmals ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Doch das Thema hat nicht nur die CiDo auf dem Schirm. Seit fast drei Jahren zeigt der Runde Tisch „Barrierefreiheit“ Schwachpunkte in Dormagen auf, um die Stadt noch generationenfreundlicher zu gestalten und somit die Lebensqualität für die Bürger zu verbessern. Dabei wurde als einer der ersten und sehr wichtigen Anliegen auf die Sparkassentreppe, die die Straße „Unter den Hecken“ mit der Innenstadt verbindet, aufmerksam gemacht. Doch bis heute tut sich nichts, fast nichts. Guido Schenk, Vorsitzender der CiDo, weiß, dass das Thema „vielen zum Hals raushängt“, trotzdem sei es wichtig weiter Stellung zur unendlichen Geschichte der Sparkassentreppe zu nehmen. Insbesondere die CDU steht der Lösung eines Aufzuges kritisch gegenüber. Noch am 31. Juli hatte es laut CiDo ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Hans-Peter Preuss als Vertreter des Runden Tisches „Barrierefreiheit“ und Schenk selbst mit der CDU-Fraktion gegeben. Da sei mitgeteilt worden, dass die CDU diesen gestellten Antrag mit Mehrheit ablehne. Kritikpunkte waren unter anderem: eine zu geringe Breite der Treppe nach dem Umbau, Vandalismus- Gefahr oder eine zu hohe Steigung zum Eingang des Aufzuges. Nun also fordern die involvierten Parteien ein unabhängiges Gutachten. Nach wie vor ist die CiDo für einen Aufzug, wie der Brief zeigt: „Damit macht die Stadt Dormagen für die nächsten Generationen einen entscheidenden Schritt in eine inklusive Gesellschaft, in der allen Mitbürgern die Zugänglichkeit der Fußgängerzone über die Sparkassentreppe witterungsunabhängig ermöglicht wird.“ Dass dort eine Verbesserung nötig ist, darin sind sich alle einig, nur das „Wie“ ist noch nicht klar. Daher lautet die Forderung von CiDo, cbf, Seniorenbeirat und dem Sozialverband VdK: „Bitte nehmen Sie Ihren Auftrag, zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dormagen zu handeln, wahr und unterstützen Sie die Forderung des Runden Tisches ,Barrierefreiheit’ nach einer aufzugsgebundenen Aufstiegshilfe an der Sparkassentreppe.“ ( -Andrea Lemke)
Störche gesichtet
Einen seltenen Anblick gab es am vergangenen Montag und Dienstag: Zahlreiche Weißstörche machten Rast auf einigen Feldern und Hausdächern. Viele Leser meldeten sich und berichteten von rund 30 bis 40 Störchen. „Es war der Wahnsinn“, schrieb zum Beispiel Silke Richter. Und Silvia Kleinert entdeckte beim morgendlichen Spaziergang mit Hund an der Hackenbroicher Straße eine Schar Störche auf einem abgeernteten Feld. Ihr Mann schrieb: „Vielleicht, kann das ein oder andere Bild genutzt werden, um zu zeigen wie schön ,Bad Hackenbroich’ sein kann.“ Dem kommt das SCHAUFENSTER gerne nach. Offenbar sind die Vögel schon unterwegs in Richtung Winterquartier Afrika. (-ale)
IG TopWest sucht Vereine
Die Interessengemeinschaft (IG) „TopWest“ hat sich zur 26. Auflage des TopWest-Festes am Sonntag, 13. Oktober, von 13 bis 18 Uhr (mit verkaufsoffenem Sonntag) wieder etwas Besonderes einfallen lassen: Vereine aus Dormagen und der Umgebung sind auch dieses Mal vom Vorstand der IG dazu eingeladen, sich bei der dritten Auflage des „Dormagener Marktes der Vereine“ kostenlos mit einem Informations- oder Verkaufsstand sowie mit eigenen Aktionen zu präsentieren. Das besondere Geschenk zum 26. TopWest-Fest an die teilnehmenden Vereine: Insgesamt 20 von ihnen können sich am „3. Dormagener Markt der Vereine“ beteiligen; Vereine, die sich verbindlich anmelden und am TopWest-Fest teilnehmen, erhalten von der Interessengemeinschaft eine Spende in Höhe von 150 Euro für ihre Jugendkasse oder Vereinskasse.
Beim „Dormagener Markt der Vereine“ im vergangenen Jahr konnte sich die Interessengemeinschaft der Händler und Dienstleister im „TopWest“ über eine bunte, breit gefächerte Anzahl an teilnehmenden Vereinen freuen, die diese große Plattform für ihre eigenen Zwecke nutzten. Vereine, die am „3. Markt der Vereine“ teilnehmen möchten, können sich per E-Mail an „ute.godyla@lucky-write.de“ anmelden. Dort gibt es auch noch weitere Informationen zu der Großveranstaltung. (eb/-oli)
Postbank bleibt zu
Am Donnerstag, 5. September, führt der Betriebsrat für die Filial-Mitarbeiter der Postbank in Teilen von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hessen und Rheinland-Pfalz eine Betriebsversammlung durch. Deshalb bleiben an diesem Tag diverse Postbank-Filialen geschlossen, darunter auch die an der Römerstraße in der Dormagener Innenstadt. Die Partnerfilialen der Deutschen Post im Einzelhandel öffnen an diesem Tag regulär. „Die Postbank bedauert diese Serviceeinschränkung und bittet ihre Kunden um Verständnis. Wie andere Unternehmen auch, ist sie gesetzlich verpflichtet, ihren Beschäftigten die Teilnahme an Betriebsversammlungen auch während der Arbeitszeit zu ermöglichen. Zeitpunkt und Dauer der Betriebsversammlung legt der Betriebsrat fest. Die Postbank hat darauf keinen Einfluss“, heißt es in einer Pressemitteilung. (eb/-oli)
Neue Tollitäten
Die Karnevalsgesellschaft (KG) „Ahl Dormagener Junge“ lädt alle Jecken und Interessierten zu ihrem Sommerfest für Samstag, 31. August, ab 11.11 Uhr an die städtische Kulturhalle an der Langemarkstraße in der Innenstadt ein. Geboten wird rund um die Kulle ein buntes Programm für jede Altersgruppe. Traditionell präsentiert die KG bei diesem Fest ihre designierten Tollitäten für die kommende Session, die am Samstag, 16. November, an einem neuen Ort, nämlich in der Aula des Bettina-von-Arnim-Gymnasiums, proklamiert werden. Dazu gibt es beim Sommerfest viele Gelegenheiten zu Begegnungen und Gesprächen, es werden Speisen und Getränke sowie ein Programm für Kinder angeboten – mit Hüpfburg, Kinderschminken und Malwettbewerb sowie einer Tombola. Es wird auch Live-Musik geben: Um 16.30 Uhr tritt die Gohrer Band „Mundgerecht“ auf. Bei schlechtem Wetter geht es in die Kulturhalle. Ein närrisches Jubiläum feiert die KG ADJ bei ihrem spaßigen Fußball-Wettstreit: Um 11.15 Uhr beginnt das 11. Offene Dormagener Menschenkicker-Turnier. (-oli)
TSV steht an Spitze
Wer am Samstag, 24. August, nicht in die Halle gekommen ist, um sich das erste Spiel des TSV Bayer Dormagen in der neuen Zweitliga-Saison anzuschauen, der hat etwas verpasst. Die Mannschaft von Trainer Dusko Bilanovic machte gegen den EHV Aue aus einem 18:18 (44. Minute) einen 35:25-Kantersieg – gleichbedeutend mit der Tabellenführung.
Letztes Ferienwochenende, hochsommerliches Wetter, Konkurrenz durch die Fußball-Bundesliga – Nur 1.052 Zuschauer hatten den Weg in das Sportcenter gefunden und wurden dafür mit einer ansprechenden Handballbegegnung belohnt, bei der sich die Hausherren in der letzten Viertelstunde in einen Rausch spielten. Bis dahin waren die Gäste aus dem Erzgebirge der erwartet unangenehme Auftaktgegner, der sich mindestens auf Augenhöhe befand, dabei allerdings auch von den beiden Schiedsrichtern Jan und Michael Lier tatkräftig unterstützt wurde. Zur Halbzeit hatte es leistungsgerecht 14:14 gestanden. Vor allem in der Abwehr hatte der TSV mit dem quirligen Rückraum des EHV so seine Probleme. Doch es sollten mit zunehmender Spieldauer nach der Pause immer weniger werden. Der Aufwand, den Aue für einen Torerfolg betreiben musste, wurde dafür immer größer. Die letzte Führung der Sachsen datierte aus der 39. Minute (18:17); Julian Köster (1) kassierte danach eine Zeitstrafe. Mit dem folgenden Überzahlspiel seiner Mannschaft war EHV-Trainer Stephan Swar gar nicht zufrieden: „Da hat auf einmal nichts mehr bei uns funktioniert. Die Abwehr hat jeden Zweikampf verloren, Dormagen hatte einfach den größeren Siegeswillen.“ Der TSV machte aus dem 17:18 ein 22:18 (45. Minute): Von dem Vier-Tore-Rückstand erholte Aue sich nicht mehr, zumal jetzt auch die Stimmung im Sportcenter frenetisch war.
Auf Linksaußen nahm Joshua Reuland den Konkurrenzkampf an und verwandelte alle sieben Torchancen. „Ich habe schon mal zwölf von 13 Würfen für Longerich getroffen, hatte aber noch nie eine Quote von 100 Prozent“, strahlte Reuland. Noch gefährlicher im Angriff präsentierte sich der bärenstarke Kreisläufer Carl Löfström mit acht Toren. Ihren Beitrag zu dem deutlichen Heimsieg leisteten auch die beiden Torhüter, Sven Bartmann (acht Paraden) und Janis Boieck (drei Paraden), der ab der 53. Minute im Spiel war. Am Sonntag, 1. September, tritt der TSV beim HSV Hamburg an, der am vergangenen Samstag mit 28:21 beim TuS Ferndorf auftrumpfte. „Das ist dann das Spitzenspiel in der Zweiten Liga“, lachte TSV-Trainer Dusko Bilanovic, der selber der Meinung war, dass der Erfolg „gegen eine starke Mannschaft aus Aue ein bisschen zu hoch ausgefallen ist.“ Er lässt sich von der Tabelle nicht blenden: „Wir stehen zwar an der Spitze, bleiben auf dem Boden.“ (Oliver Baum)
Kommt der City-Aufzug?
Der Aufzug an der Treppe zur Sparkasse bleibt Gesprächsthema. Kommt er oder kommt er nicht? Ein Gutachten soll jetzt entscheiden. Jetzt machen sie gemeinsame Sache: Der Sozialverband VdK, der Club Behinderter und Ihrer Freunde, kurz cbf, der Seniorenbeirat der Stadt sowie die City-Offensive Dormagen (CiDo): In einem Schreiben wenden sich die Unterzeichner dieser Vereine und Institutionen an die Mitglieder des Stadtrates. Darin heißt es unter anderem: „Damit die richtige Entscheidung getroffen werden kann, schlagen wir vor, die Situation und den Vorschlag eines Aufzuges durch ein unabhängiges Gutachten untersuchen zu lassen. Selbstverständlich sollten hier auch Alternativlösungen geprüft werden wie zum Beispiel Schrägaufzug, Rolltreppe oder der Umbau der Treppe oder deren Verlängerung zur Straße ,Unter den Hecken’ hin.“ Das Thema treibt die CiDo schon mehrere Monate um, denn sie hat sich das Thema „Barrierefreiheit“ in der Innenstadt auf die Fahnen geschrieben. Im Blick hat sie dabei vor allem Menschen, die auf Rollatoren oder Rollstühle angewiesen sind, Mütter, die ihre Kinderwagen mit zum Einkauf nehmen oder auch andere, die eventuell Probleme mit dem Gehen haben und für die eine Treppe oftmals ein unüberwindbares Hindernis darstellt. Doch das Thema hat nicht nur die CiDo auf dem Schirm. Seit fast drei Jahren zeigt der Runde Tisch „Barrierefreiheit“ Schwachpunkte in Dormagen auf, um die Stadt noch generationenfreundlicher zu gestalten und somit die Lebensqualität für die Bürger zu verbessern. Dabei wurde als einer der ersten und sehr wichtigen Anliegen auf die Sparkassentreppe, die die Straße „Unter den Hecken“ mit der Innenstadt verbindet, aufmerksam gemacht. Doch bis heute tut sich nichts, fast nichts. Guido Schenk, Vorsitzender der CiDo, weiß, dass das Thema „vielen zum Hals raushängt“, trotzdem sei es wichtig weiter Stellung zur unendlichen Geschichte der Sparkassentreppe zu nehmen. Insbesondere die CDU steht der Lösung eines Aufzuges kritisch gegenüber. Noch am 31. Juli hatte es laut CiDo ein Gespräch mit dem Vorsitzenden des Seniorenbeirates Hans-Peter Preuss als Vertreter des Runden Tisches „Barrierefreiheit“ und Schenk selbst mit der CDU-Fraktion gegeben. Da sei mitgeteilt worden, dass die CDU diesen gestellten Antrag mit Mehrheit ablehne. Kritikpunkte waren unter anderem: eine zu geringe Breite der Treppe nach dem Umbau, Vandalismus- Gefahr oder eine zu hohe Steigung zum Eingang des Aufzuges. Nun also fordern die involvierten Parteien ein unabhängiges Gutachten. Nach wie vor ist die CiDo für einen Aufzug, wie der Brief zeigt: „Damit macht die Stadt Dormagen für die nächsten Generationen einen entscheidenden Schritt in eine inklusive Gesellschaft, in der allen Mitbürgern die Zugänglichkeit der Fußgängerzone über die Sparkassentreppe witterungsunabhängig ermöglicht wird.“ Dass dort eine Verbesserung nötig ist, darin sind sich alle einig, nur das „Wie“ ist noch nicht klar. Daher lautet die Forderung von CiDo, cbf, Seniorenbeirat und dem Sozialverband VdK: „Bitte nehmen Sie Ihren Auftrag, zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt Dormagen zu handeln, wahr und unterstützen Sie die Forderung des Runden Tisches ,Barrierefreiheit’ nach einer aufzugsgebundenen Aufstiegshilfe an der Sparkassentreppe.“ ( -Andrea Lemke)
Störche gesichtet
Einen seltenen Anblick gab es am vergangenen Montag und Dienstag: Zahlreiche Weißstörche machten Rast auf einigen Feldern und Hausdächern. Viele Leser meldeten sich und berichteten von rund 30 bis 40 Störchen. „Es war der Wahnsinn“, schrieb zum Beispiel Silke Richter. Und Silvia Kleinert entdeckte beim morgendlichen Spaziergang mit Hund an der Hackenbroicher Straße eine Schar Störche auf einem abgeernteten Feld. Ihr Mann schrieb: „Vielleicht, kann das ein oder andere Bild genutzt werden, um zu zeigen wie schön ,Bad Hackenbroich’ sein kann.“ Dem kommt das SCHAUFENSTER gerne nach. Offenbar sind die Vögel schon unterwegs in Richtung Winterquartier Afrika. (-ale)